1. Oktober 2018
Magazin

Kryptakonzert

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MELDUNGEN 

Stadtkultur

Solo bis Septett
Kryptakonzert

FOTO: ROMAN DRITS
FOTO: ROMAN DRITS
Das Kryptakonzert im Oktober widmet sich Beethoven. Dieser gilt als einer der wichtigsten Komponisten für die „Königsgattung“ der Kammermusik, das Streichquartett.

Doch in seinem Frühwerk nimmt das Streichtrio als „kleine Schwester“ des Streichquartetts eine wichtige Rolle ein. Durch die kleinere Besetzung entstehen zwischen Geige, Bratsche und Violoncello ganz andere Kommunikationsstrukturen. Als eine Sinfonie in Miniaturformat kann man hingegen das Septett op. 20 hören, das Bläser und Streicher kammermusikalisch auf höchstem Niveau zusammenführt. Das Maria Theresia gewidmete Werk war bereits kurz nach der Uraufführung eines der beliebtesten Werke des Komponisten. Zu Gast ist das Klavierduo Linda Leine & Daria Marshinina, die gemeinsam mit der Hamburger Camerata einige Stücke von Beethoven interpretieren werden. Besucher des Konzerts erleben die Musik in der einzigartigen Atmosphäre des sakralen Raums unter dem Michel. In der Krypta sitzen Musikliebhaber ganz dicht dran an den Spielenden und erleben das Konzert dementsprechend intensiv. Dort ist Geschichte gegenwärtig. Hier wurden Hamburgs Honoratioren zur letzten Ruhe gebettet. Heute wird das ehrwürdige Gewölbe für Gedenkfeiern, Meditationen und Konzerte genutzt.

18. Oktober um 20 Uhr
St. Michaelis Krypta
Karten 25 Euro + Geb.
Tel. 45 58 02 und Vvk.-St.

PUPPENTHEATER
Der Bär, der nicht da war

FOTO: MARA WILD/ CORA SACHS
FOTO: MARA WILD/ CORA SACHS
Die junge Hamburger Künstlerin und Absolventin der Theaterakademie Cora Sachs feiert mit ihrem ersten Kinderstück Premiere. Mit „Der Bär, der nicht da war“ (nach O. Lavie), das von Wolf Erlbruch illustrierte und von Harry Rowohlt übersetzte Kinderbuch, verhandelt die junge Regisseurin poetisch und kindgerecht skurril die wichtige Frage nach dem „Ich“ mit Kindern ab 4 Jahren.

21. Oktober um 11/15 Uhr
23./24. Oktober um 10 Uhr
Haus Flachsland
Karten 4 bis 8 Euro
Tel. 239 345 44

NEU IM GRINDEL
TONALi SAAL

FOTO: GEORG TEDESCHI
FOTO: GEORG TEDESCHI
Genau 4,2 km nördlich der Elbphilharmonie befindet sich seit Januar diesen Jahres ein neuer Konzertsaal, der es mehr als in sich hat: der Tonali-Saal. Er hat 100 Plätze, eine Toyota-Akustik, Steinway-Flügel, Hinterhofcharme und Konzerte mit den Klassik-Stars von morgen, die allesamt nah, originell und jung sind. Der um 1890 erbaute Pferdestall hat eine ganz besonders charmante, kreative sowie inspirierende Atmosphäre.

Kleiner Kielort 3-5

www.tonali.de/saal

VIOLONCELLOMUSIK DES BAROCK
Phönix

FOTO: PIETER AFFOURTIT
FOTO: PIETER AFFOURTIT
Zusammen mit drei Studenten an der Musikhochschule schildert Prof. G. Darmstadt in der Reihe „Hörsalon“ seine persönliche Beziehung zu ausgesuchten Werken des Barock und lässt das Publikum daran teilhaben. Ein besonderer Abend mit tiefer Ensemblemusik, bei der die üblichen Violinstimmen einer Triosonate gelegentlich eine Oktave tiefer für zwei Violoncellisten mit Basso continuo komponiert wurden.

18. Oktober um 20 Uhr
Alfred Schnittke Akademie
Karten 18/erm.
12 Euro
Tel. 44 75 31

Katharina Apostolidis,
Geigen- und Klavierlehrerin, Kulturredaktion

katharina.apostolidis(at)kloenschnack.de

NEUE KUNST FÜR PLANETARIEN
The new infinity

FOTO: MAKUSU MATSUTAKE
FOTO: MAKUSU MATSUTAKE
Von 2018 bis 2020 laden die Berliner Festspiele/Immersion und das Planetarium Hamburg Bildende Künstler, Klangkünstler, Filmemacher und Game-Entwickler ein, neue künstlerische Fulldome-Produktionen für Planetarien zu erarbeiten. Das Planetarium Hamburg stellt im Rahmen des Sonderprogramms Immersion Künstlern den Kuppelraum – den maximalen Bildeindruck unserer Zeit – für neue Produktionen zur Verfügung. Mit den Mitteln digitaler Audio- und Videotechnik wird erschaffen, was seit Menschengedenken in immer wieder neuen Entwicklungsstadien versucht wird: Momente der Entgrenzung zu erzeugen und Ahnungen von etwas erfahrbar zu machen, das die Grenzen unserer Wahrnehmung überschreitet – die Unendlichkeit. Zwischen dramatisch und meditativ, abstrakt und vertraut, chaotisch und geordnet oszilliert David OReillys „Eye of the Dream“. Für ihre gemeinsame Arbeit „Extraordinary Alien“ erforschen Fatima Al Qadiri & Transforma die Vorstellungen, die wir mit außerirdischen Wesen verbinden. Holly Herndon & Mathew Dryhurst setzen mit einer neuen Arbeit ihre gemeinsame Erforschung von künstlicher Intelligenz, Subjektivität und mutierenden Gemeinschaftsformen fort, und ein Abschlusskonzert mit William Basinski, Evelina Domnitch & Dmitry Gelfand komplettiert das Programm.

25. bis 27. Oktober
diverse Zeiten
Planetarium Hamburg,
Karten 11/erm. 7 Euro
Abschlusskonzert 27. 10. um 21 Uhr
Karten 17/erm.
12 Euro
Tel. 428 865 210

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