31. Juli 2018
Magazin

Josef Scharl im Ernst Barlach Haus

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GALERIEN UND MUSEEN

Josef Scharl im Ernst Barlach Haus 

„Blinder Bettler im Café“, 1927 FOTO: MARTINUS EKKENGA 
„Blinder Bettler im Café“, 1927 FOTO: MARTINUS EKKENGA 
Der Münchener Josef Scharl (1896–1954) zählt zu den bedeutenden Künstlern der Weimarer Republik. Als Grenzgänger zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit schuf er ein malerisches OEuvre, das die politischen und sozialen Verwerfungen der Zwischenkriegszeit eindringlich widerspiegelt. In seinen Porträts, Figurenbildern und Landschaften verbinden sich Kritik mit Empathie, Nüchternheit mit Pathos und Kargheit mit einem Hang zum Ornamentalen. Fasziniert von der bewegten Pinselführung Vincent van Goghs, entwickelte Scharl in den 1920er Jahren eine unverwechselbare, ausgesprochen plastische Bildsprache. Dank eines reliefartigen Farbauftrags und eines Hangs zur frontalen Vereinzelung seiner Figuren erlangen besonders Scharls Bildnisse eine erstaunliche Gegenwärtigkeit – Bettler, Bürger und Militaristen der Weimarer Republik treten uns in seinen Gemälden als Zeitgenossen gegenüber. Die Ausstellung „Zwischen den Zeiten“ – ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Paula Modersohn-Becker Museum in Bremenversammelt rund 50 Hauptwerke, die überwiegend in Scharls Münchener Jahren bis zu seiner Emigration in die USA 1938 entstanden: Gemälde aus der Nationalgalerie Berlin, dem Albertinum/Galerie Neue Meister in Dresden, der Kunsthalle Emden, dem Städel Museum in Frankfurt, dem Lenbachhaus und der Pinakothek der Moderne in München sowie aus bedeutenden deutschen Privatsammlungen. Damit ist Josef Scharl, dessen Gemälde auf keiner Überblicksausstellung zur Kunst der Weimarer Republik fehlen darf, endlich wieder in einer umfassenden Einzelschau zu entdecken.

Bis Oktober
Baron-Voght-Straße 50a
Othmarschen


Katastrophen in der Kunsthalle 

„Flood“, Leuchtkasten von Kota Ezawa 
„Flood“, Leuchtkasten von Kota Ezawa 
Mit einer großen epochen- und medienübergreifenden Ausstellung geht die Hamburger Kunsthalle mit bedeutenden Kunstwerken dem Thema der bildlichkünstlerischen Aufbereitung von Naturkatastrophen nach und beleuchtet dabei auch das Scheitern des Menschen an der Natur, etwa in Folge seiner Technikgläubigkeit. „Entfesselte Natur. Das Bild der Katastrophe seit 1600“ zeigt über 200 Exponate, darunter Gemälde, Zeichnungen, Graphiken, Skulpturen, Fotografien, Filme und Videoarbeiten.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog, der sämtliche Exponate in Einzelkommentaren vorstellt.

Bis 14. Oktober
Glockengießerwall 5
Altstadt


VHS Wedel: Realistisches Zeichnen 

In diesem Workshop erarbeiten die Teilnehmer Grundlagen des Zeichnens: Perspektive, figürlicher Aufbau, Licht und Schatten, verschiedene Oberflächen und Strukturen (Stofflichkeit), Komposition und Grundregeln etc.

Ziel ist es, sich ein Fundament für den individuellen künstlerischen Ausdruck durch objektives handwerkliches Können zu verschaffen. Die Arbeit in der Kleingruppe (vier bis sechs Personen) ermöglicht individuelle Anleitung und Korrektur, wenn gewünscht.

Mitzubringen sind: Bleistifte Faber Castell (HB, B), Klammer und Knetgummi (nicht Knetmasse). Die entstehenden Kosten für Zeichenpapier (50 Cent pro Blatt) werden über die Kursleitung abgerechnet.

Kosten: 40,60 Euro

Sa., 4. August, 10 bis 15 Uhr
ABC-Straße 3
Wedel 


Tischlerei - Thomas Raab

Brillenhaus Blankenese 

Francis Grimm arbeitet bei ihren Gemälden mit Pigmenten. Ihre Struktur erhalten die Bilder durch Zement, Spachtelmasse und Sand. Die Faszination liegt für sie darin, dass das Ergebnis zum großen Teil dem Zufall überlassen werden muss.

Format und Grundfarben werden bestimmt, eine grobe Struktur wird angelegt. Die Gesamtkomposition ergibt sich mithilfe von viel Wasser durch das Zusammenfließen der Farben.

Am Kiekeberg 1
Blankenese


Offenes Atelier: Malen am Stück in Drei-Tage-Törns 

Im Kunsthaus Schenefeld können Malanfänger und Malbegeisterte, die gerne in entspannter Atmosphäre lernen und arbeiten möchten, sich drei Tage lang kreativ betätigen.

Dozentin ist Sigrun Roemmling.

Material wird gegen eine geringe Umlage gestellt.

Anmeldung unter Telefon 892 97 22.

1. Törn: Mo.-Mi., 6.-8. August, 10-15 Uhr
2. Törn: Do.-Sa., 9.-11. Aug., 10-15 Uhr
Friedrich-Ebert-Allee 3-11
Schenefeld


Peter Japp im Witthüs 

Farbenfroh und lokal ...
Farbenfroh und lokal …
„Der Sommermalerisch schön“, so lautet das Motto der Ausstellung von Peter Japp aus Sülldorf.

Gezeigt werden vom 6. August an farbenfrohe Temperabilder aus Hamburg, Norddeutschland und Florida. Alle Gemälde sind käuflich.

Bis 3. September
Elbchaussee 499a
Blankenese


Wrage - Sanitär, Bedachung, Heizung

Elbschlossresidenz: Ida Dehmel 

Ein Salon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, geführt von der schönen, mutigen Ida Dehmel und ihrem Mann Richard, gefeierter Dichter seiner Zeit. Ida brachte die Künstler aus dem In- und Ausland zusammen. Sie war eine „Netzwerkerin“ mit dem Anspruch, auch den Frauen ihrer Zeit professionelle künstlerische Arbeit zu ermöglichen. 1926 gründete sie die Vereinigung GEDOK, die bis heute alle Kunstsparten unter einem Dach vereinigt und auch in Hamburg eine Galerie betreibt.

Sabine Rheinhold, Vorsitzende der GEDOK Hamburg, berichtet von der Kunstliebhaberin und ihrem Vermächtnis im Restaurant Hanseatic. Eintritt 5 Euro.

Do., 16. August, 16 Uhr
Elbchaussee 374
Nienstedten
 

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