KINO
HISTORIE
Jeder stirbt für sich allein – Alone in Berlin
Juni 1940 in Berlin. Die nationalsozialistische Propaganda feiert den Sieg über Frankreich; die Hausgemeinschaft in der Jablonskistraße 55 bildet einen Querschnitt der Bevölkerung der Zeit: ein Blockwart, eine versteckte Jüdin, ein ehemaliger Richter, ein Denunziant, ein Kleinkrimineller, ein Hitlerjunge, eine Briefträgerin und das Arbeiterehepaar Anna und Otto Quangel (Emma Thompson und Brendan Gleeson). Sie alle leben in permanenter Angst vor der Zukunft. Durch einen Schicksalsschlag schwer getroffen, beschließt das Ehepaar, sich zur Wehr zu setzen. Mit verstellter Handschrift verfassen sie als Zeichen des Widerstands Postkarten mit deutlichen Botschaften wie „Stoppt die Kriegsmaschine!“ oder „Tötet Hitler!“ und verteilen sie in Hauseingängen und Treppenhäusern. Schon bald sind ihnen SS und Gestapo auf der Spur. Selbst die eigenen Nachbarn könnten zur Bedrohung des Widerstandes werden. Kommissar Escherich (Daniel Brühl) versucht den Widerstand und die Verbreitung im Keim zu ersticken, was sich als schwieriger erweist als zuerst angenommen, da die Gestapo auch ihn unter Druck setzt.
Der weltweite Bestsellerroman von Hans Fallada, der sich an wahren Gegebenheiten orientiert, erzählt eine authentische Geschichte über die Frage von Moral und ethischer Haltung in einer Diktatur. Regisseur Vincent Perez veranschaulicht in seiner Verfilmung die Menschlichkeit im Grauen des Krieges und zeigt dabei die Möglichkeit auf, dass nicht nur Hitler allein daran Schuld trägt, sondern auch sein williger und verängstigter Volksstaat.
Ab 11. August
DOKUMENTATION
El Viaje – Ein Musikfilm mit Rodrigo Gonzalez
Der Bassist der deutschen Punkrock-Band „Die Ärzte“ reist in dieser Dokumentation nach Chile, auf den Spuren der Musik seiner Kindheit. 1974 floh er als Sechsjähriger mit seiner Familie vor der Militärdiktatur Augusto Pinochets nach Hamburg. Die Protestmusik der „Nueva Cancion Chilena“, die Gonzalez Kindheit auch in Deutschland weiter prägte, wurde zum Soundtrack einer ganzen Generation. Gonzalez’ Ziel ist es, ein Album mit den chilenischen Protestsängern und deren musikalischen Erben von heute aufzunehmen.
Ab 11. August
ACTION
Jason Bourne
Den bekannten Agenten mit Amnesie erwartet ein neuer Einsatz. Als Geheimdienstüberwachungsprotokolle der CIA entwendet werden und die Lage mit der Warnstufe „Es könnte schlimmer sein als bei Snowden“ beschrieben wird, gerät Bournes alte Verbündete Nicky Parsons ins Visier des Geheimdienstes. CIA-Agent Robert Dewey (Tommy Lee Jones) will Nicky unbedingt finden. Von der Cyber-Spezialistin Heather Lee (Alicia Vikander) vom Monitor und von einem Auftragskiller (Vincent Cassel) auf der Straße verfolgt, tut sich Nicky wieder mit dem ebenfalls untergetauchten Bourne zusammen. Gemeinsam müssen sie sich vor den Cyber-Spezialisten und dem neuen CIA-Programm „Iron Hand“ verstecken.
Ab 11. August
KOMÖDIE
Antonio, ihm schmeckt’s nicht
Die schwangere Sara (Mina Tander) und ihr Mann Jan (Christian Ulmen) sind voller Vorfreude auf ihre familienfreien Flitterwochen in New York. Allerdings hat Schwiegervater Antonio andere Pläne und schließt sich kurzerhand dem jungen Paar an. Ein wahrer Albtraum, der die Beziehung der beiden kräftig auf die Probe stellt.
Bei der Fortsetzung von „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ führt diesmal Sven Unterwaldt Regie. Die Rolle des Antonio übernimmt Alessandro Bressanello, bekannt aus dem James-Bond-Film „Spectre“.
Ab 18. August