30. Juni 2016
Magazin

Im Museum und mit Orpheus

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MELDUNGEN 

Stadtkultur

Dating mit Telemann
Im Museum und mit Orpheus

FOTO: DOMINIK ODENKIRCHEN, COLLAGE: J. SCHELLHORN
FOTO: DOMINIK ODENKIRCHEN, COLLAGE: J. SCHELLHORN
Georg Philipp Telemann war einer der angesehensten und kreativsten Musiker Europas im 18. Jahrhundert. Mit über 3600 Werken zählt er zu den produktivsten Komponisten. Das weltweit einzige Telemann-Museum zeigt die Persönlichkeit des Komponisten und seine Bedeutung für das musikalische und kulturelle Leben seiner Zeit.

In einem offenen Zusammenschluss mit Museen für die Komponisten C. Ph. E. Bach und J. A. Hasse konzentriert sich eine Dauerausstellung auf Telemanns Wirken in der Hansestadt von 1721 bis 1767. Seine Verbundenheit mit der Hansestadt zeigt sich u.a. in lokalpatriotischen Werken wie seiner Suite „Hamburger Ebb’ und Fluth“ oder der „Alster- Ouvertüre“. Gelegentliche anlassgebundene Wechselausstellungen in Bezug zu seinem Werk in Kooperation mit Hamburger Museen, Kirchen und der Hamburgischen Staatsoper ergänzen das Bild des vielseitigen Künstlers. Aktuell steht die Unterwelt in der Opera Stabile Kopf: In drei Sprachen und mit weiblicher Hauptfigur wird der Orpheus-Mythos aus Telemanns Feder zur rachsüchtigen Dreiecksgeschichte. Zwischen Orpheus und Eurydike stellt sich Königin Orasia. In ihrer Liebe zurückgewiesen, tötet sie Eurydike, vernichtet den Geliebten und geht zuletzt selbst ins Schattenreich. Was bleibt, ist die zerstörerische Kraft der Liebe und das Feuer der Leidenschaft, das am Ende alle verbrennt.

Orpheus: 8.-16. Juli um 20 Uhr, Sonntag 17 Uhr, Opera Stabile, Einführung 19.30 Uhr, Karten 25 Euro, Telefon 35 68 68, Öffnungszeiten des Museums sind Di bis So von 10 bis 17 Uhr, Peterstraße 31-33, Kombiticket für alle Museen 7 Euro, Tel. 87 60 40 22

SCHWEIGEND UM DIE ALSTER
Pilgern für Einsteiger

FOTO: CHRISTINE VON SEHT
FOTO: CHRISTINE VON SEHT
Zweimal im Monat, bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit. Gabriela Mussbach und Christel Willers begleiten diesen kurzen Abendpilgerweg (ca. 2 Stunden), mit dem man die Woche meditativ und still ausklingen lassen kann. Pilger-Neulinge und Pilger-Erfahrene sind eingeladen, „Schweigend um die Alster“ zu pilgern.

Jeden zweiten Freitag im Monat um 18 Uhr, Treffpunkt am Pilgerwegweiser auf dem Jakobikirchhof

LETZTE VORSTELLUNG
Die Brüder Karamasow

FOTO: ARMIN SMAILOVIC
FOTO: ARMIN SMAILOVIC
In einer Mischung aus Familienroman und Kriminalgeschichte verhandelt Dostojewskij die großen Themen der Menschheit: die ewige Feindschaft der Brüder, den Konflikt zwischen Vater und Sohn, den Kampf der Geschlechter und nicht zuletzt das Ringen um Sinn und Moral, tief verankert in Gewalt, Blut und Mord. Erzählt wird die Geschichte des alten, verkommenen Fjodor Karamasow und seiner vaterlos aufgewachsenen Söhne. Als der verhasste Vater eines Nachts ermordet wird, haben alle ein Motiv. Wie im Tatort beginnt die Suche nach Schuld, Verantwortung und Wahrheit.

10. Juli um 19 Uhr, Thalia Theater, Karten 14 bis 38 Euro/erm. 10 Euro, Tel. 328 144 44

HAMBURGER SANGESLUSTIGE
Die Nacht der Chöre

FOTO: REINER OHMS
FOTO: REINER OHMS
Um die 30 Chöre auch aus dem Bezirk Altona präsentieren von 15 bis 24 Uhr bei freiem Eintritt Chormusik aller Epochen und Stile, von der Renaissance bis Coldplay. Chorsänger, die nicht mit ihrem eigenen Chor an der Veranstaltung teilnehmen, können in einem Projektchor mitwirken. Kreiskantorin Julia Götting wird mit den Sangeslustigen am Veranstaltungstag ab 17.30 Uhr ein kurzes A-cappella- Programm einstudieren und gegen 20 Uhr in der St. Petri-Kirche präsentieren.

9. Juli, 15-24 Uhr, Hauptkirche St. Petri, Eintritt frei, Anmeldung für den Projektchor bis 15.6. unter mail@juliagoetting.de

Katharina Apostolidis, Geigen- und Klavierlehrerin, Kulturredaktion

katharina.apostolidis(at)kloenschnack.de

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