2. November 2015
Magazin

Wenn der November zur Last wird…

<div general-layout-selector="#html_structura_area_v2

NOVEMBER BLUES 

Wenn der November zur Last wird…

„Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, …“ 

Der Herbst ist da und bringt seine eigene Stimmung mit sich. Der KLÖNSCHNACK beleuchtet den „November-Blues“ auf ganz eigene Art und Weise und gibt Tipps für’s Wohlbefinden. Natürlich ohne Gewähr.

FOTOS: HIRSCHPARK: ANNA-LENA WALTHER, PANTOMIME: ANDREY KISELEV-FOTOLIA.COM, BLÄTTER: EGAL-WWW123RFCOM 
FOTOS: HIRSCHPARK: ANNA-LENA WALTHER, PANTOMIME: ANDREY KISELEV-FOTOLIA.COM, BLÄTTER: EGAL-WWW123RFCOM 
Es ist ein Jammer. Jedes Jahr das gleiche Spiel. Sobald das erste Laub von den Bäumen fällt, die Tage kürzer werden und Spekulatius und Co. die Supermarktregale füllen, kippt in unserem Land die Stimmung.

Es scheint, sobald der Sommer vorbei ist, die Beachclubs schließen und das obligatorische Feierabendgrillen bei Einigen nicht mehr zur Abendplanung gehört, wird das „Gute-Laune-Sommer-Paket“ gegen das „Ichbin-schlecht-drauf-Herbst-Paket“ getauscht. Statt gut gelaunten, lächelnden, urlaubsgebräunten bestimmen nun zusehends vermehrt bedrückte, blässlich-betrübte Zeitgenossen den Alltag. Zugegeben, der Sommer ist für die Freizeitgestaltung und die Gemütslage in vielerlei Hinsicht die unkompliziertere Jahreszeit. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Grillen mittlerweile zum „Volkssport“ mutiert ist und fast überall und bei jedem Wetter geht. Und irgendwer irgendwie immer eine Idee hat, wo nach Feierabend draußen noch entspannt „gechillt“ und gegrillt werden kann.

Und auch bei der Partnersuche hat der Sommer vermeintlich die besseren Karten, schließlich ist die Bekleidung weniger und angenehme, warme Temperaturen nebst Sonne locken die Menschen nach draußen wiederum unter Menschen. Doch den Herbst ewig ein Schattendasein fristen zu lassen und ihn als „Depri-Jahreszeit“ abzutun, wäre höchst ungerecht, schließlich wartet auch er mit Vorteilen auf. Und ja, es gibt Wege, dem „November-Blues“ zu entkommen. Da wäre zum einen das beliebte, bereits erwähnte Thema Grillen. Dick eingemummelt, mit einem warmen Getränk in der Hand schmeckt das Grillwürstchen ebenso lecker und ein netter Klönschnack funktioniert bei jedem Wetter.

Den Herbst als „Depri-Jahreszeit“ abzutun wäre höchst ungerecht.

Wer zu dieser Jahreszeit betrübt ist, weil der Sommerflirt perdu ist, dem eröffnen sich jetzt ganz neue Wege. Ein Spaziergang an der Elbe mit dem eigenen Hund oder dem eines Freundes erhöht die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen. Während die Vierbeiner toben, bleibt Zeit, ohne Menschenmassen an der Elbe ins Gespräch zu kommen, und danach bei einem leckeren Stück Kuchen und heißer Schokolade (Schokolade macht ja bekanntlich glücklich) in einem Café die nette Plauderei fortzuführen. Ein gutes Mittel, auf andere Gedanken zu kommen, ist außerdem das Lesen von Klein- und Kontaktanzeigen. Zum einen entdeckt man eventuell neue Seiten an sich und findet beispielsweise in einem Ehrenamt eine glücklich machende und sinnvolle Herausforderung.

Oder man entrümpelt endlich den Keller. Ob Uhren oder Weinbestände, es gibt ja fast nichts, was via Kleinanzeige nicht den Besitzer wechseln kann. Oder wie wäre es mit einem Sprachkursus? Mit netten Menschen beispielsweise Italienisch lernen und danach in eine gemütliche Trattoria und bei Pasta und Vino erworbene Sprachkenntnisse austauschen. Schließlich soll sich ja für Land, Leute und Lebensweise interessiert werden. Und dazu gehören definitiv die kulinarischen Köstlichkeiten eines Landes.

Entrümpelt den Keller! Es gibt ja fast nichts, was nicht den Besitzer wechseln kann.

Müde und keine Lust zu gar nichts? Wer kennt das nicht ... FOTO: © VASAKNA-FOTOLIA.COM Heute noch was vor? Eine Idee oder ein Mal Lachen am Tag rüttelt wach ... FOTO: © ALLIANCE-FOTOLIA.COM
Müde und keine Lust zu gar nichts? Wer kennt das nicht … FOTO: © VASAKNA-FOTOLIA.COM

Heute noch was vor? Eine Idee oder ein Mal Lachen am Tag rüttelt wach … FOTO: © ALLIANCE-FOTOLIA.COM
Pro „Ja“ auf der November-Blues-Checkliste links sollte ein „Ja“ des Steh-auf-Programmes rechts angekreuzt sein FOTO ZETTEL: JAN ENGEL-FOTOLIA.COM, FOTO MARKER: PICO_FOTOLIA.COM
Pro „Ja“ auf der November-Blues-Checkliste links sollte ein „Ja“ des Steh-auf-Programmes rechts angekreuzt sein FOTO ZETTEL: JAN ENGEL-FOTOLIA.COM, FOTO MARKER: PICO_FOTOLIA.COM
Amüsant geht es oftmals auf dem Sektor der Kontaktanzeigen und Partneragenturen im Internet zu. Da wird teils in blumigen, übertriebenen Formulierungen so was von sich selbst geschwärmt, dass einem die Mundwinkel von ganz alleine nach oben gehen und man sich selbst sagt: „So schlecht, dass ich mich darauf jetzt melde, geht es mir nicht!“

Das Durchforsten des World Wide Web nach derlei Anzeigen amüsiert und lässt das Selbstwertgefühl ob der teilweisen Übertreibungen mit Sicherheit steigen. Selbstverständlich, um Kritiker an dieser Stelle zu besänftigen, kann man auf diesem Wege auch die große Liebe finden.

Gute Laune ist übrigens beim Lachyoga garantiert. Beim kollektiven „Lachflash“ mit anderen Menschen verschwindet der „November-Blues“ bestimmt. Und während man es geschafft hat, den Herbst über gezielt den „November-Blues“ zu vertreiben, steht schon Weihnachten vor der Türe.

Es ist ein Jammer. Jedes Jahr das gleiche Spiel: „Was kochen wir denn dieses Jahr an Weihnachten?“

Aber das ist ein anderes Thema.

Autorin: Cornelia Hösch, cornelia.hoesch(at)kloenschnack.de

Grossmann & Berger
BLEICHENHOF

Auch interessant