Dabei gab es Parallelen zu den ersten beiden Heimniederlagen gegen Quakenbrück und Rostock. Konstant ist momentan nur die Inkonstanz. Wieder verspielte das Team Ende Oktober einen Vorsprung nach der Halbzeit. Doch von Beginn an:

Die Rister fingen sich nach einer mäßigen Anfangsphase (5:12) und hielten die Löwen in der Folge erfolgreich in Schach. Zur Pause führten sie dann nach einem souveränen zweiten Spielabschnitt mit neun Zählern. Danach folgte der Bruch:

In der Verteidigung leisteten sich die Wedeler wieder einige Unkonzentriertheiten, im Angriff wollte nichts mehr gelingen. Die Fehlerquote stieg. Es folgte ein schwaches drittes Viertel, in dem die Löwen ihre Kunststücke in der Wedeler Manege aufführten – und konstant aus der Ferne trafen. Insgesamt gelangen den Gästen elf erfolgreiche Dreier. „Im Angriff werden wir nervös, wenn es nicht läuft und sind gleichzeitig zu zögerlich in den Entscheidungen. Es ist eine Sache der mentalen Stärke momentan“, sagte Michael Claxton, der mutmaßte, dass seine Spieler „zu viel nachdenken“.

Mitte des vierten Viertels übernahmen die Hertener die Führung (51:49) und sollten diese nicht mehr abgeben. Bei den Wedelern keimte 40 Sekunden vor der Schlusssirene durch einen Drei-Punkte-Wurf von Abdulai Abaker noch einmal Hoffnung auf (77:81), wenig später konnte Fabian Strauß ebenfalls per Dreier noch auf 82:84 verkürzen, doch die Hertener machten den Auswärtssieg nach Stop-the-clock-Fouls an der Freiwurflinie klar.

Auch die Partie gegen die EN Baskets Schwelm ging verloren. Der SC Rist ist damit auf dem vorletzten Platz der 2. Basketball- Bundesliga ProB (Gruppe Nord) angekommen.

Um Integration umzusetzen, sind neben den 20 Flüchtlingen auch 6 deutsche Spieler Mitglied dieser Mannschaft. Die Trainer, Andrew Langenbacher und Werner Möllmann, haben aus einer ursprünglich nur aus Spaßkickern bestehenden Truppe eine mittlerweile schlagkräftige Mannschaft geformt. Ihr Einsatz hat sich im Hamburger Westen herumgesprochen, sodass sich immer neue Spieler bei den Trainern melden. Viel Engagement, Liebe zu den Menschen, egal woher sie kommen und ein positiver Umgang mit jedem, zeichnet das Training aus.

Auch die Führungsakademie der Bundeswehr wurde auf diese Mannschaft aufmerksam und so kam es im Oktober zu einem Freundschaftsspiel auf dem Kasernengelände.

So zum Beispiel im Rahmen der Basketball- Liga der Internationalen Schulen Europas in den Altersklassen U12/U14. Hamburgs junge Korbjäger freuen sich nach drei Vizemeistertiteln über Anfeuerung beim nächsten Heimspiel.

Gegner ist die Internationale Schule Bonn (Freitag 4.12. ab 16 Uhr, Samstag, 5.12. ab 9.30 Uhr, Eintritt frei).

Für die „ISH Falcons“ steht Andreas Swoboda als erfahrener Coach am Spielfeldrand. Der Schulleiter führte im Jahr 2000 ein Basketball-Team aus Nairobi zum kenia – nischen Meistertitel.

Die private Initiative „Wir fahren fürs Leben“ startete am 8. November im MeridianSpa Wandsbek ihre 7. Etappe zugunsten der NCL-Stiftung. Sechs Stunden dauerte die sportliche Veranstaltung, bei der sich bis zu fünf Personen ein Bike teilten und gemeinsam im Vorfeld Spenden sammelten. Im Team der NCL-Stiftung fuhr auch Stiftungsgründer Dr. Frank Husemann mit.