1. Juni 2015
Magazin

Oh, du wunderschöne Spargelzeit 


SPARGELZEIT 

Oh, du wunderschöne Spargelzeit 

Saisonale Freude 

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Die Marktleute Bärbel Heider und Jan Sievers bieten Spargel aus Bad Iburg auf dem Blankeneser Marktplatz an (FOTOS: HÖSCH)
Er hat seine Hochzeit in den Monaten Mai und Juni. Die Rede ist, na klar, von Spargel. Diese Saison macht er vor allem preislich von sich reden. Der KLÖNSCHNACK hat sich dem Edelgemüse angenommen.

Bis Johanni nicht vergessen: Sieben Wochen Spargel essen“, lautet eine alte, deutsche Volksweisheit. In der Spargelsaison landet das Edelgemüse auch bei zahlreichen Elbvorortlern auf dem Teller. Ob ganz klassisch mit Schinken, Kartoffeln und Sauce Hollandaise, als leckere Suppe oder mediterran gebraten mit Tomaten und Ofenkartoffeln: Die Zubereitungsarten des Spargels scheinen schier unerschöpflich. Unerschöpflich scheint manchem Verbraucher allerdings auch die Preispolitik für das vitaminreiche Gewächs. An die 20 Euro mussten die Elbvorortler für den ersten weißen Spargel aus deutschen Gefilden rund um die Osterzeit auf dem Blankeneser Wochenmarkt berappen. Gewöhnlich wird er bis zum Saisonende am 24. Juni zum Johannistag günstiger.

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Spargel, das leckere Edelgemüse – hier auf dem Blankeneser Wochenmarkt
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Spargel ist bei den Elbvorortlern beliebt – wie hier auf dem Flottbeker Wochenmarkt
Der KLÖNSCHNACK hat Kunden des Blankeneser Wochenmarktes während der Spargelsaison zur Preispolitik befragt. „Ich gehe regelmäßig auf den Wochenmarkt. Allerdings ist mir der Spargel im Moment noch zu teuer. Ich finde, es gibt auch sehr guten Spargel beim Discounter“, so die Elbvorortlerin Erika Freitag.

Marion Berthold aus Sülldorf hingegen hält den momentanen Preis für in Ordnung. „Für meinen Mann und mich zählt die Qualität“, sagt sie. Ihr Ehemann Hans Berthold findet den Spargel nach eigener Aussage „zwar teuer, aber nicht zu teuer“. Und er fügt hinzu: „Spargel muss gut schmecken, dafür bezahlen wir lieber einen Euro mehr.“

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Erika Freitag ist der Spargel momentan zu teuer
Marion Berthold aus Sülldorf hingegen hält den momentanen Preis für in Ordnung. „Für meinen Mann und mich zählt die Qualität“, sagt sie. Ihr Ehemann Hans Berthold findet den Spargel nach eigener Aussage „zwar teuer, aber nicht zu teuer“. Und er fügt hinzu: „Spargel muss gut schmecken, dafür bezahlen wir lieber einen Euro mehr.“

Dass der Spargelpreis in dieser Saison, bedingt durch den eingeführten Mindestlohn, teurer sei als im vergangenen Jahr, sieht Marktfrau Bärbel Heider, die ihren Spargel aus dem niedersächsischen Bad Iburg bezieht, nicht so. „Trotz des Mindestlohns ist der Spargelpreis im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben“, sagt sie. 

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Marion und Hans Berthold sind passionierte Spargelesser
Das sieht eine Unternehmerin (Name der Redaktion bekannt), die im Hamburger Umland einen kleinen Supermarkt betreibt und süddeutschen Spargel in ihrem Sortiment hat, anders: „Es ist doch klar, dass sich der Mindestlohn auf den Spargelpreis niederschlägt“, sagt sie. Im vergangenen Jahr lag er nach ihrer Aussage zwei bis drei Euro pro Kilo unter dem jetzigen Preis.Doch egal, ob der Verbraucher Spargel günstig oder teuer findet, er gehört weiterhin zu den Lieblingsgemüsesorten in unserem Land. Spargel ist nicht nur lecker, er ist eine wahre Vitaminbombe und außerdem hilfreich, ein paar Pfunde loszuwerden und sich Stück für Stück dem Traumgewicht zu nähern. Der Legende nach soll der Spargel auch einen aphrodisierenden Effekt haben. Auch wenn dies wissenschaftlich nicht belegt ist, heißt es ja im Volksmund: „Glaube versetzt Berge.“

Autorin: cornelia.hoesch(at)kloenschnack.de

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