2. November 2015
Magazin

Mit Spaß mitten im Leben

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EHRENAMT

Mit Spaß mitten im Leben

Engagement

Bernd Wicklein arbeitet regelmäßig in der Spielzeug-Werkstatt Osdorf: Hier repariert er beispielsweise Puppenwagengestelle, er fertigt aber auch neue Holzspielsachen. FOTOS: BABETTE BRANDENBURG
Bernd Wicklein arbeitet regelmäßig in der Spielzeug-Werkstatt Osdorf: Hier repariert er beispielsweise Puppenwagengestelle, er fertigt aber auch neue Holzspielsachen. FOTOS: BABETTE BRANDENBURG
In der Spielzeug-Werkstatt am Osdorfer Born arbeiten Menschen mit Behinderung, Profis und engagierte Freiwillige Hand in Hand. Die Werkstatt soll zum Ausgangspunkt für Aktivitäten im Stadtteil werden.

Sorgfältig und konzentriert schleift Bernd Wicklein die letzten rauen Stellen am Schaukelschaf glatt, damit es seinen Platz vor der Spielzeug-Werkstatt im Born Center beziehen kann.

Vor genau einem Jahr eröffnete das „tagewerk.osdorf“ (ein Angebot von alsterdorf assistenz west) im Born Center die erste Spielzeug-Werkstatt mit integriertem Ladengeschäft.

Hier reparieren Menschen mit und ohne Behinderung das Spielzeug von Kindern und Familien, aber auch von Kindergärten, Grundschulen oder vom Klick Kindermuseum. Flott gemacht geht das Spielzeug dann gegen eine Unkostenerstattung wieder an seinen Besitzer zurück oder es wird für andere Kinder gespendet. Über eine Tauschbörse können neue Schätze entdeckt werden.

Antje Krüger, Christiane Diemel und Manfred Ahlborn stehen den Mitarbeitern bei ihren Arbeiten zur Seite
Antje Krüger, Christiane Diemel und Manfred Ahlborn stehen den Mitarbeitern bei ihren Arbeiten zur Seite
Die Arbeitnehmer der Werkstatt werden von den Tischlerinnen Antje Krüger und Christiane Diemel sowie Ehrenamtlichen wie Manfred Ahlborn bei ihrem Tagewerk begleitet. Manfred Ahlborn sagt: „Die Aufarbeitung der Spielzeuge ermöglicht den Menschen vielfältige niedrigschwellige Kontakte zu Menschen mit Behinderung.“ Ein Ziel des Beschäftigungsnangebotes ist der Nachhaltigkeitsgedanke, also gebrauchte Spielsachen aus Holz nicht zu entsorgen, sondern diese sorgfältig aufzuarbeiten und weiter zu benutzen.

Söhnke Bönert, Leiter des tagewerk.osdorf erläutert: „Mit unserem Angebot möchten wir zu einer bunten und vielfältigen Gesellschaft beitragen. Die Menschen sollen keine Hemmungen haben, unser Ladengeschäft zu betreten – deswegen haben wir die Glasfronten großzügig offen gestaltet.“ Offenheit ist das Stichwort, aber auch Respekt und Akzeptanz, denn Mitarbeiter wie Bernd Wicklein erhalten in der Werkstatt die Möglichkeit, für ihre handwerkliche Leistung Anerkennung zu erfahren. „Die Menschen, die hier arbeiten, tun etwas für die Gesellschaft und bekommen dafür etwas zurück – sie sind nicht ausgegrenzt, sondern mitten im Leben.“ Auch möchte sich die Werkstatt mehr im Stadtteil vernetzen und so Integration fördern.

Autorin: anna-lena.walter(at)kloenschnack.de

www.alsterdorf-assistenz-west.de/assistenz/projekte/die-spielzeug-werkstatt


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