EUROPAMEISTERSCHAFT 2016
Da geht noch mehr!
Fußball-Europameisterschaft
Auch das 1:0 gegen Nordirland empfanden viele als eher schwachen Einzug in das Achtelfinale. Nach Löws Meinung hätte die deutsche Mannschaft bereits in der ersten Halbzeit „mindestens drei oder vier Tore schießen müssen!“ Es bleibt also spannend, wie sich Jogis Jungs in den weiteren Spielen schlagen und ob sie an den Fußballerfolg von 2014 anknüpfen können. Ein Spiel wie das 7:1 gegen Brasilien wird es so schnell wahrscheinlich nicht wieder geben.
Wir hätten „mindestens drei oder vier Tore schießen müssen!“
Spannend ist das Mitfiebern besonders in der Gruppe. Für viele stellte sich erneut die Frage, wo die Spiele am besten geschaut werden, wenn nicht vorm eigenen Fernsehgerät zu Hause. Zunächst mussten die Freunde des Public Viewings um ihr Fan-Fest auf dem Heiligengeistfeld bangen. Da der Hauptsponsor abgesprungen war, drohte dem Fest das Aus. Die Discounterkette Lidl sprang als neuer Geldgeber ein, taufte das Event kurzerhand „Lidl Fan Fest 2016“ und verkauft Getränke discountertypisch in Halbliter-Größe für 10 bis 20 Cent. Auf einem 120 Quadratmeter großen LED-Bildschirm können alle Deutschlandspiele mit bis zu 50.000 Fußballfans gemeinsam bejubelt werden. Sollte Deutschland ausscheiden, ist das Fan Fest leider vorbei.
Urlaubsstimmung kommt besonders im Beachclub „Strandperle“ auf. Dort können alle Deutschlandspiele sowie die Spiele um die ersten drei Plätze mitverfolgt werden, während im Hintergrund große Pötte auslaufen. Die „Strandperle“ nimmt keine Reservierungen an, also ist frühes Erscheinen von Vorteil.
Auch in Schenefeld ist das Fußball-Fieber ausgebrochen. Das Stadtzentrum Schenefeld veranstaltet auf dem Marktplatz ein Public Viewing mit Großleinwand, auf der alle Spiele übertragen werden. Kühle Getränke und Snacks sind natürlich auch dabei.
Wer lieber entspannt in einem Biergarten, einem ruhigen Restaurant oder gemütlichen Café zuschauen möchte, kann dies nahezu überall tun. In der „Linde“ in Blankenese sind besonders die Plätze im Hinterhof beliebt, um gemeinsam mit Freunden und Kollegen die deutsche Mannschaft zu unterstützen.
Im neu eröffneten indischen Restaurant „Goa“ können während des Essens ebenfalls alle EM-Spiele mitverfolgt werden. Viele Cafés und kleinere Kneipen werben extra nicht mit einer Live-Übertragung, um potenzielle Fußball-Muffel nicht abzuschrecken. Trotzdem wird spätestens bei einem Deutschland-Spiel ein kleiner Fernseher aus der Abstellkammer geholt und in einer Ecke aufgestellt. Dem Fußball-Fieber bei internationalen Meisterschaften kann eben keiner entkommen.
Redaktionsschluss war der 23. Juni.
Autorin: louisa.heyder(at)kloenschnack.de