31. August 2018
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Wie lebten die Indianer?

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WISSEN

Wie lebten die Indianer?

Kunsthandwerk

Leben im Tipi: Jens Kalle (52) studierte am Institute of American Indian Art in Santa Fe das indianische Kunsthandwerk und lernte hier viel über die Lebensweise der Plains- und Prärie-Indianer
Leben im Tipi: Jens Kalle (52) studierte am Institute of American Indian Art in Santa Fe das indianische Kunsthandwerk und lernte hier viel über die Lebensweise der Plains- und Prärie-Indianer
Der Botanische Garten zeigt aktuell die Ausstellung „Indianer“ mit begleitenden Vorträgen, Workshops und Mitmach-Programm. Der Experte Jens Kalle berichtet in seinem Workshop über die Lebensweise der Indianer. 

Eine Feuerstelle, ein Bisonschädel und ein Feldbett: Das Leben der Indianer war einfach, denn sie zogen mit den Bisonherden durchs Land.

Im Rahmen der Ausstellung „Indianer“ sind Interessierte eingeladen, an dem Workshop „Lebensweise und Kultur der Prärie-Indianer“ von Jens Kalle teilzunehmen.

In seinem Tipi im Botanischen Garten sitzt er gemütlich und berichtet fachkundig und anekdotenreich über das Leben der Ureinwohner Amerikas.

Ihn umgeben Alltagsgegenstände der Plains- und Prärie-Indianer. Vor ihm liegt eine Sammlung völkerkundlicher Replikate: Werkzeuge, Essgeschirr, Spielzeug und mehr. Hinter ihm hängen Lederkleidung, Taschen, Pfeilköcher und Schild. „Die Native Americans verstanden es, aus einfachen Gebrauchsgegenständen, wunderschönes Kunstwerke zu machen.“ 

„Einfache Gegenstände werden zur Kunst“  
All diese Objekte hat der studierte Kunsthandwerker nach traditioneller Art hergestellt. Gelernt hat er das Kunsthandwerk am „Institute of American Indian Art“ in Santa Fe (New Mexico). Alles musste praktisch sein, denn die Tipis sowie das Hab und Gut wurden früher von Hunden, später von Pferden transportiert.

Während seines Workshops erfahren die Teilnehmer viel über die Machart der ausgestellten Stücke, aber auch über den Alltag und die Traditionen der Natives.

Jens Kalle weiß, dass viele Menschen, gerade in Europa, eine besonders romantische Vorstellung von Indianern haben. In seinen Workshops berichtet er realistisch über das Leben der Ureinwohner. Dabei beantwortet er Fragen wie: Wie sah es in einem Tipi aus? Haben die Indianer Spiele gespielt und wo sind sie auf die Toilette gegangen?

Nächster Workshop: Am 8. September um 14 Uhr. Die Teilnahme kostet 10 Euro. Um Anmeldung wird gebeten. Das Programm gibt es hier: www.bghamburg.de

Autorin: annalena.walter(at)kloenschnack.de 

www.bghamburg.dewww.ista-kalle.de

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