2. Januar 2017
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Vorweg, Januar 2017

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Vorweg, Januar 2017

Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack
Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack

Liebe Klönschnack-Leserin,
werter Klönschnack-Leser,

Möglicherweise sind wir nicht mehr in der Lage, entspannt unserem Leben ins Auge zu sehen. Der Alltag ist durchzogen von Eile und Hast, als gelte es den letzten Zug ins Nirgendwo zu erreichen. Hektik allerorten. Ist es beruflicher Stress, Zwistigkeit in Zweisamkeiten oder der Nerv der Welt, der uns die letzten Nerven nimmt?

Die digitale Welt ermöglicht immer schnellere Prozesse. Effektivität ist das Zauberwort, und das Individuum geht dabei vor die Hunde. Menschheitsgeschichtlich liegt es ein Sekundenbruchteil zurück, als wir noch mit 15 km/h in der Kutsche unterwegs waren. Als der Adler, die erste Eisenbahn in Deutschland, am 7. Dezember 1835 mit 33 km/h von Nürnberg nach Fürth ratterte, warnten Kritiker vor den gesundheitlichen Folgen der Geschwindigkeit. Wer heute mit 50 km/h über die Elbchaussee schleicht, gilt als Hindernis.

Gewiss, der Mensch hat viel erreicht, was der Verbesserung von Lebenserwartung und Lebensumständen dient, aber die negativen Begleitumstände sind Hast, Hektik und Eile. Damit muss er nun leben. Oder nicht? Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.

Zeit zum Nachdenken: Der Jahresbeginn ist die Zeit der guten Vorsätze. Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach erzählte beim Blankeneser Neujahrsempfang 2016, dass er im neuen Jahr nicht rauchen wolle und schon 10 Tage durch – gehalten habe. Er erntete wohlmeinenden Applaus. Bosbach fügte hinzu: „Nun muss man wissen, das ich nie geraucht habe!“ Große Heiterkeit.

Vielleicht ist das ja ein Rezept, mit dem man gute Vorsätze auskleiden kann: Gelassenheit, Humor und Optimismus.

Ihnen ein entspanntes 2017
Herzlich
Ihr
Klaus Schümann

Übrigens: Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.

(Georg Christoph Lichtenberg)

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