30. Juni 2017
Magazin

… vom Hessepark in den Goßlerpark?

<div general-layout-selector="#html_structura_area_v2

LESERBRIEFE 

Klönschnack 06/2017
Klönschnack 06/2017

Die Redaktion
behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. 
Anonyme Zuschriften werden grundsätzlich nicht berücksichtigt. Ihren Leserbrief senden Sie bitte per Post an: 

Hamburger Klönschnack
Sülldorfer Kirchenweg 2
22587 Hamburg

per Telefax an: 040 – 86 66 69 40
per E-Mail an: leserbriefe(at)kloenschnack.de

… vom Hessepark in den Goßlerpark?

Betr.: „Blowin’ in the Wind“, Die Achtundsechziger (KLÖNSCHNACK, 5.2017)

Glückwunsch zu der 68er-Story mit vielen bekannten Gesichtern. Die Szene scheint sich im Laufe der Jahrzehnte vom Hessepark in Richtung Goßlerpark verzogen zu haben. Ist mir als altem Sack – werde 66 – gar nicht aufgefallen. Immer wieder schön, die alten Bilder (z.B. beschrankter Bahnübergang zwischen Iserbrook und Sülldorf) zu sehen.

EGGERT JUNGE
BLANKENESE

Beathovens nicht erwähnt!

Betr.: „Blowin’ in the Wind“, Die Achtundsechziger (KLÖNSCHNACK, 5.2017)

Beim 68er-Artikel über Hippiezeit und Tchibo Bahnhofstraße bei allen schönen Fotos die „Beathovens“ nicht zu erwähnen, wo H. O. Mertens, Th. Kuckuck und Rolf Zuckowski und einige andere bekannte Hamburger Musiker wie „Lonzo“ Teufelsgeiger, Udo Lindenberg und Steff Stephan (bs) gespielt haben, möchte ich hiermit ergänzen.

1966 spielten die Beathovens zweimal im Vorprogramm der Beach Boys in Hamburg vor 12.000 Zuschauern in der Ernst-Merck-Halle, 1967 im Star Club zu Weihnachten, 1968 auf dem Nienstedtener-Markt-Karneval, Groß Flottbeker Reiterverein, „Clärchen Clar“ und „Minna Meier“, Kostümfeste in Osdorf (…)

Ich finde das erwähnenswert, denn alle heute 60- bis 70-Jährigen waren damals richtig gute Fans!

JOE PAULY
WEDEL

Ein letzter Apell!

Betr.: Parken auf dem Blankeneser Marktplatz

Nach der Neugestaltung des Ortskerns soll das Parken auf dem Blankeneser Marktplatz auch außerhalb der Marktzeiten verboten werden. Damit würden rund 80 Parkplätze entfallen, die bisher von den Besuchern der Gottesdienste, Musik- und Kulturveranstaltungen in Kirche, Gemeindehaus und Kindergarten genutzt werden. Auch der Parkplatzmangel während der Einkaufszeiten an marktfreien Tagen, der Auslöser war für den Vorschlag einer Tiefgarage, würde sich verschärfen. Daher ein letzter Apell an alle Beteiligten: Bitte bewahrt die Parkmöglichkeit auf dem Blankeneser Marktplatz!
DR. TIMM GUDEHUS
BLANKENESE

Hauptstadtbrief AfD-lastig?

Betr.: „Wer ist Extremist“ (HAUPTSTADTBRIEF, 5/6.2008)

In der Mai-Ausgabe veröffentlichten Sie im Rahmen des „Hauptstadt-Briefes“ einen Artikel, in dem ein nachweislich dem rechtsextremen Spektrum nahestehender Herr Murswiek – basierend auf seinem Vortrag beim AfD-Extremismuskongress – darlegt, was denn Extremismus sei.

Obwohl als neutral, „erläuternd“ präsentiert, offenbarte sich dieser Artikel eben doch als tendenziös – dahingehend, die AfD in ein besseres Licht zu rücken.

In der Juni-Ausgabe hätte ich daher einen (…) eine andere Meinung repräsentierenden, AfD-kritischen Text, wenigstens ein paar widersprechende Worte erwartet – anstelle des nächsten AfD-Extremismuskongress-Vortrages, diesmal von einem für seine Sympathie mit „Pegida“ bekannten Herrn Patzelt.

Auch Patzelts Artikel ist tendenziös – er verfolgt wie der Murswieks trotz allen neutral „erläuternden“ Anscheins ein klares politisches Ziel: die Legitimation der AfD als Teil des demokratischen Parteienspektrums bei gleichzeitiger Verunglimpfung von Kritikerinnen und Kritikern der Partei als Extremisten und Verfassungsfeinde, indem etwa Menschen, die durch Blockade- beziehungsweise Störaktionen gegen AfD-Veranstaltungen protestieren, auf eine Stufe gestellt werden mit Menschen, die rassistisch motiviert Flüchtlingsheime anzünden.

Die Grundannahme, die AfD sei eine demokratische Partei und müsste deshalb als eine solche geachtet werden, ist dabei jedoch schon höchst fragwürdig – eine Partei, die Hass predigt, Nazis und terroristische Gewalttäter in ihren Reihen duldet und die Gleichwertigkeit aller Menschen verhöhnt, indem sie etwa Frauen in ihre „traditionelle“ Geschlechterrolle zurückdrängen will, Homosexualität als „Fehler der Natur“ bezeichnet, Migranten pauschal als „kriminell“ bezeichnet, das bereits benannte „Abfackeln“ von Flüchtlingsunterkünften als „Form von zivilem Ungehorsam“ sieht oder fordert, „an der Grenze auch von der Schusswaffe Gebrauch zu machen“, was unter anderem vollkommen unvereinbar mit den Artikeln 1–3 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte beziehungsweise Art. 1–3 GG ist.

Mit ebendieser Verhöhnung der Gleichwertigkeit aller Menschen darf die AfD zu recht als Feindin der Republik bezeichnet werden – und sie ist Feindin der Verfassung, in dem sie gegen die Grundprinzipien der Achtung vor den Menschenrechten und dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung agitiert.

Mit dem Versuch, die menschenverachtende Politik der AfD zu legitimieren und ihre Gegnerinnen und Gegner als Feinde der Verfassung zu diffamieren, versuchen Murswiek und Patzelt Tatsachen genau umgekehrt darzustellen. Wenn der KLÖNSCHNACK den beiden Herren und ihrer gefährlichen rechtsgerichteten Ideologie schon eine insgesamt knapp zehnseitige Bühne bietet, so sollte er wenigstens in einem mindestens gleichen Umfang kritische Stimmen zu Wort kommen lassen – andernfalls entsteht der Eindruck, das Blatt stehe der AfD nahe.

BENGT RÜSTEMEIER
BLANKENESE

Anm. d. Red.: Lieber Herr Rüstemeier, hier haben wir ein Missverständnis. Die Redaktion des KLÖNSCHNACKS ist im Hauptstadtbrief nicht involviert. Dessen Redaktion sitzt in Berlin. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Impressum. Gleichwohl haben wir Ihre Kritik an den Herausgeber weitergeleitet und werden die Sache weiter verfolgen.

Auch interessant