2. Juli 2018
Magazin

Verstärkung für Groß Flottbeker Kirchenwache gesucht

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AUS DEN KIRCHEN

EHRENAMT
Verstärkung für Groß Flottbeker Kirchenwache gesucht

Dank der Kirchenwache kann das Gotteshaus auch am Wochenende besucht werden
Dank der Kirchenwache kann das Gotteshaus auch am Wochenende besucht werden
Die Groß Flottbeker Kirche sucht neue Ehrenamtliche für die Kirchenwache, durch die es Besuchern auch am Samstag und Sonntag möglich ist, die Kirche zu besichtigen, eine Kerze anzuzünden, das Handy beiseite zu legen und durchzuatmen. Gerade jüngere Menschen kommen gerne am Wochenende in die Kirche, um vom Trubel der Woche zur Ruhe zu kommen.

Ganz nach dem Motto „Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber jeden Tag etwas Gutes“ schließen die Ehrenamtlichen die Kirche zu festen Zeiten auf, beantworten Fragen der Besucher und genießen selbst die Zeit in der Kirche – sei es auch nur, um zu Musizieren oder in Ruhe zu Stricken.

Wer Interesse hat, kann sich dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr direkt im Kirchenbüro (Bei der Flottbeker Kirche 2) melden, oder unter Telefon 82 88 19 anrufen.

TERMINE
Die Kirchengemeinde Blankenese im Juli

Auch diesen Monat finden wieder mehrere Veranstaltungen statt. Gedenken an die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung: Aus dem von den Nationalsozialisten als „Judenhaus“ benutzten Haus Steubenweg 36, heute Grotiusweg 36, wurden am 19. Juli 1942 die letzten Bewohner nach Theresienstadt deportiert. Sie fanden dort oder in anderen Konzentrationslagern den Tod.

Ihrer und aller anderen von den Nationalsozialisten Verfolgten und Ermordeten in Blankenese wird in einem Gottesdienst gedacht. Eine um 12 Uhr anschließende Gedenkfeier am Mahnmal im Grotiusweg erinnert an die Geschichte des Hauses und seine damaligen Bewohner. Diese Feierstunde wird musikalisch begleitet von der Flötistin Shin-Ying Lin.

So., 22. Juli, 10 Uhr, Blankeneser Kirche am Markt

Andreas Staier: Kinderszenen. „Das kleine Ding Träumerei componiert“, lautet ein kurzer Tagebuch-Eintrag Robert Schumanns vom 24. Februar 1838. Was der 28 Jahre alte Komponist hier so lapidar als „kleines Ding“ bezeichnet, sollte allerdings schnell zu einem der populärsten Musikstücke aller Zeiten avancieren. Als Zugabe gespielt, lässt es das Publikum auch heute noch dahinschmelzen. Eher selten stehen dagegen die gesamten „Kinderszenen“, deren Mitte die „Träumerei“ markiert, auf dem Programm.

Der große deutsche Fortepiano-Spezialist Andreas Staier spielt sie, zusammen mit einer Auswahl aus dem „Album für die Jugend“, den „Sieben Klavierstücken in Fughettenform“ und Franz Schuberts kolossaler B-Dur-Sonate, auf einem Flügel der Pariser Firma Érard von 1837, gebaut also ein Jahr bevor Schumann seine „Kinderszenen“ zu Papier brachte. Staier gastiert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals in Blankenese.

Eintritt: 10 bis 39 Euro, Verkauf: Tel. 04317/23 70 70, www.shmf.de

Mi., 25. Juli, 20 Uhr, Blankeneser Kirche am Markt

www.shmf.de

AUSLAND
Besucher aus Tansania in der Redaktion

Godfrey Sanga (Leiter Grundschule Lupombwe), Zaidina Msigwa (Sekretärin Gemeinde Lupombwe), Redaktionsleiter Tim Holzhäuser, Selaka Pagallo (Pastor) und Ezekiel Msigwa (Evangelist) (v.l.)
Godfrey Sanga (Leiter Grundschule Lupombwe), Zaidina Msigwa (Sekretärin Gemeinde Lupombwe), Redaktionsleiter Tim Holzhäuser, Selaka Pagallo (Pastor) und Ezekiel Msigwa (Evangelist) (v.l.)
Eine kleine Reisegruppe aus dem ostafrikanischen Staat besuchte Ende Juni die KLÖNSCHNACK-Redaktion zusammen mit Pastor Poehls von der Kirchengemeinde Blankenese.

Im Gespräch bei Kaffee und Keksen ging es zunächst um Infrastrukturmaßnahmen in der Gemeinde Lupombwe, mit Schwerpunkt auf Brunnenbau. Die Gemeinde Lupombwe liegt im Westen von Tansania (Blankenesern wird der Ort Lupila ein Begriff sein), in einer ländlichen Gegend am Ufer des Lake Malawi.

Verunreinigtes Trinkwasser ist hier ein großes Problem, das mit Bau einer neuen Wasserversorgung, gespeist aus Grundwasser, angegangen werden soll. Hierzu werden noch Spenden benötigt (siehe Spendenkonto unten).

Die Gruppe rund um Pastor Seleka Pagallo musste über 600 Kilometer nach Daressalam anreisen, um von dort aus über Istanbul nach Deutschland zu fliegen. Für die Afrikaner war es der erste Flug und der erste Aufenthalt im Ausland. Dementsprechend waren die Erwartungen eher vage, wurden jedoch von positiven Erfahrungen abgelöst.

„Die Menschen sind hier sehr freundlich“, sagte Pagallo. „Besonders in Blankenese.“ Gerade die vergleichsweise wohlerzogenen Taxifahrer fielen auf.

Auch die Größe des Hafens und der Containerfrachter sorgten für Gesprächsstoff.

Reges Interesse erregte das gedruckte KLÖNSCHNACK-Heft mit seinem für afrikanische Gewohnheiten eigenwilligem Vertriebsmodell (Heft gratis, finanziert durch Werbung). Detaillierte Fragen nach deutscher Pressefreiheit machten deutlich, dass derlei Unabhängigkeit in der weltweiten Betrachtung keineswegs selbstverständlich ist.

Fazit: Ein interessanter Besuch für beide Seiten. Die afrikanischen Gäste und die Redaktion waren sich schnell einig: Wir bleiben in Kontakt!

Ev.-luth. Kirche am Markt HypoVereinsbank
DE72200300000006604041, BIC HYVEDEMM300 (Hamburg)
Verwendungszweck: Marafiki Wasserprojekt

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