LESERBRIEFE
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Langer Beifall
Betr.: Blankeneser Neujahrsempfang 2017
Es waren Politiker wie Kurt Biedenkopf, der als frisch gewählter Generalsekretär die Neugier der Mitglieder einer damals ziemlich am Boden liegenden Partei erweckte und über 700 Zuhörer ins Christianeum zog. Ihm folgten Gerhard Stoltenberg, der 1980 kam, als die CDU mal wieder in einer Krise steckte. Und so ging es fort.
Heute sind solche Großveranstaltungen ziemlich rar geworden. Das liegt wohl einerseits an der Verlagerung der Hauptstadt von Bonn nach Berlin. Neben der Stadt am Rhein konnten andere Landesmetropolen glänzen, allen voran Hamburg, die damalige Pressehauptstadt Deutschlands. Auf Medientreffen wie dem zunächst monatlichen, dann quartalsmäßigen BILD-Stammtisch im „Schwenders“ am Großneumarkt und auf den Reemtsma-Medientreffs kamen populäre Politiker zuhauf an die Elbe.
Einen anderen Blickwinkel eröffnete der ehemalige CSU-Vize Peter Gauweiler den 900 Gästen auf dem Neujahrsempfang des Klönschnack im Hotel Jacob, indem er im anstehenden Wahlkampf die Bedeutung von Parteiprogrammen brüsk beiseite schob. Was wir brauchen, sind Persönlichkeiten, so Gauweiler. Haben wir solche?
Nun, der Klönschnack ist seit vielen Jahren die zentrale Medienveranstaltung für die gesamte Stadt geworden, die es immer wieder schafft, prominente Politiker verschiedener Couleur zusammen auf eine Bühne zu bringen. Man mag nicht immer mit jeder Facette der Ausführungen einverstanden sein. Wie sollte es auch in diesen turbulenten Zeiten sein. Die Reden treffen aber meist den Nerv eines breiten Publikums. So wie gestern, als Peter Gauweiler, Wolfgang Bosbach und Wolfgang Kubicki daran erinnerten, wie zupackend temperamentvoll Reden auch sein können.
Gauweiler wie immer spitz, Bosbach nennt die Probleme, aber wie immer und verstärkt noch auf der Abschiedstournee, am Ende in versöhnlicher Form. Langer Beifall wie auch am Vortag vor 500 Gästen beim CDU-Neujahrsempfang in Pinneberg. Kubicki in gewohnter Art und Weise. Alle drei zeigten, dass Persönlichkeiten die geeignetsten Mittel gegen Politikverdossenheit sind, die genau genommen eine Verdrossenheit über Politiker ist.
Man kann dem Klönschnack nur eine weiterhin glückliche Hand bei der Auswahl der Redner wünschen. Spannend wird es sicher, wenn im Januar die Bundestagswahl hinter uns liegt.
CDU ORTSVERBAND HAMBURG-NIENSTEDTEN
Wer kennt den Kameramann?
Betr.: „Ein gesprächiger Frühschoppen …“, Der Rückblick (KLÖNSCHNACK, 1.2017)
Sie schreiben, dass der Kameramann hinten rechts eine Blankenese-Doku gedreht hat. Leider finde ich im Web keine Hinweise.
Könnten Sie mir einen Tipp geben, wo man dieses Werk ggf. bekommen oder einsehen könnte, oder wissen evtl. wie der Macher hieß?
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Kann ein anderer Leser weiterhelfen?
„… viele gute Tipps …“
Betr.: Zustellung
GROSS FLOTTBEK
Er will das Ding tatsächlich haben …
Betr.: „Hamburg Cityscapes“, Buchtipp (KLÖNSCHNACK, 12.2016)
Ich habe es mir daraufhin im Internet angesehen und finde es ganz hervorragend! Eine wunderbare, technisch brillante Dokumentation von Hamburg in den 80ern.
Bevor das Buch, was Sie hoffentlich nicht entsorgt, sondern umweltfreundlich im Giftschrank eingelagert haben, noch weiteren Schaden anrichtet, möchte ich freundlich fragen, ob Sie mir es eventuell abtreten würden. Ich hole es auch ab. Womit ich glücklich wäre und Sie dieses Buch endlich los geworden wären.
OSDORF