Kinder und Jugend

Angefangen hat alles im Jahr 2000: Da war Robert Zeidler vom Jugendpfarramt Blankenese mit jungen Menschen auf der EXPO in Hannover. Damals sagten die Jugendlichen: „Wir wollen eine Kirche, die wir mit unserem Glauben füllen können!“ Robert Zeidler hat ihnen zugehört. Und verstanden. Doch es war noch ein weiter Weg bis zur eigenen Jugendkirche. Sie wurde schließlich am 18. April 2008 in der umgewidmeten Bugenhagenkirche eröffnet. Was zunächst als wohlwollend, aber auch skeptisch beäugtes Projekt begann, hat sich längst zum Erfolgsmodell mit bundesweitem Vorbild-Charakter entwickelt: Mehr als 50.000 Menschen haben die Jugendkirche besucht. Zahlreiche interaktive Ausstellungen, Konzerte, Jugend-Gottesdienste und jede Menge andere Veranstaltungen wie beispielsweise der „Passionsrock“ zu Karfreitag oder Workshops wie „Vom Text zur Andacht“ bieten immer wieder neue Gelegenheiten, die Jugendkirche kennenzulernen – und sich selbst zu engagieren.

„Theologie mit Herz, Kopf und Hand“, fasst Pastor Robert Zeidler sein Konzept zusammen. Deutlich wird dies am Beispiel der interaktiven Ausstellungen zu Themen wie „Glück-Selig“, „Der Weg“ (zum Thema Flucht), „Luther“ oder „Die letzte Reise“ (Was kommt nach dem Tod?): Dabei werden theologische Gedanken und Erkenntnisse mit erlebnispädagogischen Übungen jugendgemäß vermittelt. 

Bereits zu Beginn des Schuljahres 2017/2018 beschloss die Klasse 4b mit ihrer Lehrerin Sonja Witte am größten und ältesten deutschsprachigen Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung teilzunehmen. Der Wettbewerb hat es sich zum Ziel gesetzt, Schüler der 4. bis 12. Jahrgangsstufe zur Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Themen zu bewegen.

Die Klasse entschied sich für das Umweltthema: „Was ist denn da im Feldrain los?“. Im Zuge des Projektes besuchten die Schülerinnen und Schüler das Zentrum für Schulbiologie und Umwelterziehung (ZSU), untersuchten in Schenefeld einen Ackerrain und interviewten den Landwirt zu diesem schützenswerten Lebensraum.

Sie beschäftigten sich intensiv mit der Bedeutung des Feldrains z. B. für Bienen und andere Tiere sowie mit der Pflanzenwelt und den daraus resultierenden Notwendigkeiten für z.B. Pflanzenwahl und Baumabstand. Im Ergebnis ihrer Untersuchungen schrieben sie einen Brief an das Bauamt Schenefeld und erhielten umfangreiche Antwort.

Das Projekt ist Teil des Wirtschaftsunterrichts. Innerhalb eines Jahres sollen die Jugendlichen ein Unternehmen planen und in die Tat umsetzen. Verkauft werden sollen Powerbanks – also ein externer Zusatzakku für Smartphones und Tablets. Im Fokus stehen außerdem erneuerbare Energien. Einen Teil des Gewinns aus den Powerbanks soll an die Cluster Agentur „Renewable energy Hamburg“ fließen. Hinter dieser sperrigen Bezeichnung verbirgt sich ein Förderverein für erneuerbare Energien.

Die Powerbanks waren bis Redaktionsschluss noch nicht erhältlich; das soll sich jedoch in Kürze ändern.

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