1. April 2016
Magazin

„Ich will einen Gegenwert haben.“

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LESERBRIEFE 

Klönschnack 3/2016
Klönschnack 3/2016

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„Ich will einen Gegenwert haben.“

Betr.: „Wer packt mit an?“, Das Ehrenamt (KLÖNSCHNACK, 3.2016)

Ihren Bericht über das Engagement als Ehrenamtlicher habe ich mit Interesse gelesen, allerdings fiel mir auf, dass man sich als derzeit „Nichtehrenamtlicher“ sofort verpflichtet sieht, sich schuldbewusst zu fühlen. Aus leidvoller Erfahrung stimme ich Herrn Wolfgang Brandes aus Rissen in einem völlig zu: „Ich will einen Gegenwert haben“ und ich füge hinzu: Und zwar deswegen, weil etwas, das nichts kostet, einfach nicht wertgeschätzt wird. Und das bezieht sich nicht nur auf Geld, sondern auch darauf, dass man meine Zeit nicht wertschätzt, so nach dem Motto, als Rentner hat man ja sowieso nichts zu tun.

Ich habe leider mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man, anstatt meine lebenslange Berufserfahrung einzusetzen, diese überhaupt nicht berücksichtigt. Eher zählt, wie lange man schon dabei ist – eine eventuelle Konkurrenz wird sofort weggebissen. Ich spreche jetzt auch von Zeiten vor der Flüchtlingskrise.

Auch mit der effektiven Organisation ehrenamtlicher Tätigkeiten ist es nicht gut bestellt, da könnte ich – allein in meinem Fall – unendlich viele Beispiele nennen. Ist es zu viel verlangt, dass ich meine Zeit sinnvoll und mit einem Nutzen verbracht sehen will? Generell habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass sehr schnell alles als Selbstverständlichkeit angesehen wird – von ein wenig Dankbarkeit keine Spur.

Ich habe es lange genug versucht – für mich kommt ein Ehrenamt nicht mehr in Frage.

MONIKA HENCKEN
PER E-MAIL

Alle 45 Meter gibt’s Brot.

Betr.: „Junge. Die Bäckerei.“, Wirtschaft (KLÖNSCHNACK, 3.2016)

In Ihrer neuesten Ausgabe berichten Sie über die Neueröffnung von Bäcker Junge in der Waitzstraße. Ich möchte den Bericht noch ergänzen. Am Anfang der Waitzstraße gibt es „Dat Backhus“, gegenüber „Glasmeyer“ mit zwei Brotabteilungen, etwas weiter „Nur hier“, daneben „Junge“ und gegenüber „Bäcker Hansen“. Hinzu kommt „Butter Lindner“ mit Brot, Brötchen, Konditoreiwaren, etwas weiter „Gaues“ und zuletzt rechts „Demeter“ und gegenüber noch „Budni“, der auch Brot im Angebot hat. Das sind nach meiner Zählung neun Geschäfte mit Backwaren.

Die Waitzstraße (der Teil mit Geschäften) ist 400 Meter lang. Das ist ca. alle 45 Meter irgendein Geschäft mit Brot im Angebot. Ein guter Durchschnitt, oder? Mal sehen, ob alle überleben. Ich glaube nicht.

ROLF BRANDT
PER E-MAIL

… tolle Show!

Betr.: „1.3.2016: 33 Jahre Hamburger Klönschnack“, die Blues Brothers Show auf dem Süllberg 

Tolle Show, tolles Essen, toller Service, toller Abend.

Vielen Dank, dass wir teilnehmen durften.

KARINA POLLAK
HAMBURG

… hat Spaß gemacht!

Betr.: „1.3.2016: 33 Jahre Hamburger Klönschnack“, die Blues Brothers Show auf dem Süllberg

Das war ja eine klasse Party gestern Abend. Tolle Musik. Toller Abend für 45 Euro. Vielen Dank! Hat uns viel Spaß gemacht. Liebe Grüße aus Rissen.
GERD UND KARIN EHLERS
RISSEN

Keine Ochsentour mit dem Bürger-Verein

Betr.: „Katharinenhof: Ende in Sicht?“, Bauen (KLÖNSCHNACK, 3.2016)

Wie schön, dass nun auch noch der KLÖNSCHNACK das Ende des Katharinenhofes, nunmehr „Bishopshof“(BH)

genannt, zu Ende denkt, auch wenn die Fakten und politischen Bewertungen mit der heißen Nadel genäht wurden.

Der Blankeneser Bürger-Verein e.V. hat Anfang Dezember 2015 das Bezirksamt Altona im Hinblick auf den erkennbar nicht einhaltbaren Fertigstellungstermin der seit Jahren vor sich hin dümpelnden Restaurierung des unter Denkmalschutz stehenden Ensembles Katharinenhof und Musenstall vom 17.12.2015 zu einer Begehung der Gebäude aufgefordert und dazu die Hinzuziehung des Amtes für Denkmalschutz erbeten. Diese Begehung fand nicht statt und wurde Anfang Januar 2016 angemahnt.

In einer Antwort aus dem Amt vom 5.2.16 heißt es, dass aus Sicht des Denkmalschutzamtes der Kulturbehörde „… offensichtlich kein Zweifel daran (besteht), dass die Sanierung … in absehbarer Zeit erfolgreich abgeschlossen werden kann.“

Dabei gibt es nach Kenntnisstand des Bürgervereins von Anfang März 2016 keinen Vertrag zwischen Bauherrn und Architekt für die Restaurierung des Inneren des Katharinenhofes, wo bisher noch fast nichts geschehen ist! Auch die Außensanierung des Gebäudes ist – wie nach Fallen der Hüllen Mitte Dezember ‘15 deutlich wurde – auf der Parkseite überhaupt noch nicht abgeschlossen (Fenster, Parterre, Säulenportikus, Treppe). Die Restaurierung der ehemaligen Remise („Musenstall“) liegt, wie auch in Ihrem Bericht dargestellt, vollends im Argen (Gebäude unbeheizt, Dach nur provisorisch gedeckt – und das seit Jahren).

Der Bürgerverein hat in seinem Antwortschreiben postwendend noch einmal auf die gravierenden Missstände hingewiesen, bisher ohne Antwort aus dem Bezirksamt. Der Bürgerverein sieht das Bezirksamt Altona jedoch weiterhin in der Verantwortung und hat es abgelehnt, sich auf eine „Ochsentour“ zwischen den zuständigen Behörden der Freien und Hansestadt verweisen zu lassen.

PROF. DR. JÜRGEN WEBER
VORSITZENDER DES BLANKENESER BÜRGER-VEREINS E.V.

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