1. August 2017
Magazin

Gut gestimmter Ökonom

<div general-layout-selector="#html_structura_area_v2

MENSCH DES MONATS

Gut gestimmter Ökonom

Markus Menke, Direktor am Hamburger Konservatorium

Ursprünglich galt sein Studium der Ökonomie, dann der Klaviermusik und Pädagogik.Beste Voraussetzungen für die Leitung des Hamburger Konservatoriums.

Markus Menke am Goßlerhaus: ein durch und durch gewinnender Direktor
Markus Menke am Goßlerhaus: ein durch und durch gewinnender Direktor
Seine Liebe zur Musik konzentrierte sich auf das Klavier, als konzertierender Künstler und Pädagoge. 2001 wurde ein Direktor für das Konservatorium gesucht und an die Stelle des Klaviers traten für Markus Menke dann fast alle Instrumente des Orchesters.

Die Musikschule bietet das Erlernen von 32 Instrumenten an – mithilfe ausgebildeter Pädagogen. Bemerkenswert sind die Möglichkeiten für Kinder: Schon die Kleinsten können in Begleitung ihrer Eltern musizieren. In zwölf Gruppenangeboten (zum Beispiel „Musikgarten“, „Rhythmik“ und „Instrumentenkarussell“) dürfen sich die Kinder ausprobieren und der Frage nachgehen: „Welches Instrument interessiert mich wohl am meisten?“

Nicht ohne Stolz konkretisiert der Direktor: „In sechzehn Jahren meiner Tätigkeit hat sich die Anzahl von gut tausend auf neuntausend Schüler jährlich gesteigert.“ Die Tendenz zeigt weiterhin nach oben.

Unter den Schülern finden sich mittlerweile auch Kinder aus geflüchteten Familien. „Insbesondere das Singen hilft beim Erlernen einer fremden Sprache“, betont Markus Menke. Für erfolgreiches „Learning by doing“ sorgen Kooperationen mit bekannten Musikern wie Rolf Zuckowski.

Damit der Musikunterricht auch für materiell weniger gut Ausgestattete finanzierbar ist, wurde ein Patenschaftssystem entwickelt, das ganz oder teilweise die Gebühren übernimmt.

Eine neue Spielstätte ist das Goßlerhaus.

„Auch für Erwachsene wird natürlich viel angeboten“, erklärt Markus Menke. Eine wesentliche Neuerung im Betrieb des Hamburger Konservatoriums wurde am 15. Juli in Blankenese vorgestellt: Das Goßlerhaus soll künftig als zusätzliche Spiel- und Unterrichtsstätte dienen. Geplant sind 35 Konzerte bis Juni 2018. Dozenten wie Studierende und Schüler des Hauses werden Können und Begabung demonstrieren.

Neben dem neuen Goßlerhaus gibt es als Kooperation mit der Elbphilharmonie das „Publikumsorchester“.

Unter dem Motto „Spiel mit!“ gibt es für Nichtprofis die Möglichkeit, an Konzerten im großen Saal teilzunehmen.

„In unseren Häusern stehen die Türen immer allen Menschen offen“, betont Markus Menke. „Hautfarbe, Herkunft, Religion und Geschlecht spielen keine Rolle. Und es gibt wohl nichts Integrierenderes als gemeinsames Musizieren!“

Autor: uwe.petersen(at)kloenschnack.de

www.hamburger-konservatorium.de

Asklepios

Auch interessant