2. Mai 2017
Magazin

Ergänzungen zur Bahn-Historie

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LESERBRIEFE 

Klönschnack 04/2017
Klönschnack 04/2017

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Ergänzungen zur Bahn-Historie

Betr.: „An einem dösigen Montagmittag“, Rückblick (KLÖNSCHNACK, 4.2017)

Mit großer Freude habe ich das Bild „An einem dösigen Montagmittag 1976 …“ gesehen. Die Hochlegung des Haltepunktes Iserbrook mit Beseitigung der zwei Bahnübergänge geschah auch im Zusammenhang mit dem Ausbau der Sülldorfer Landstraße zur B431. Güterzüge verkehrten nicht nur „in den 70er Jahren“ auf der Strecke Blankenese– Wedel, sondern von Anbeginn der Strecke höchst intensiv! So gab es zwei Güterbahnhöfe auf der Strecke, die heute unbekannt sind.

1. Rissen Ölweiche zwischen Rissen und Wedel für die Bedienung der Mobil Oil in Wedel sowie das Kraftwerk. 2. Kiesweiche zwischen Sülldorf und Rissen, wo Kies abgefahren wurde. Ferner gab es in Sülldorf, Rissen und Wedel Ladegleise, in Wedel sogar eine Rampe für Fahrzeugverladungen, gedacht fürs Militär, genutzt von Zirkustransporten. Die Güterzüge verkehrten von/nach Eidelstedt und bedienten auch die Ladestellen in Blankenese und Klein Flottbek. In den 70er Jahren verkehrten werktags drei Güterzugpaar mit Dampfloks der Baureihe 94, später mit Diesellok. Bahrenfeld mit seinen Anschlussgleisen wurde gesondert bedient. Die zehn Kilometer „teilweise eingleisige Strecke“ ist nur mit der Tieflage von Rissen zwischen diesem neuen Bahnhof und dem ehemaligen Bahnhof Oelweiche für einen Zehn-Minuten-Takt im Berufsverkehr für lediglich 2,3 Kilometer zweigleisig ausgebaut worden. Mit der Tieflegung in Rissen wurden dort drei Bahnübergänge aufgehoben; heute bestehen auf Hamburger Gebiet nur noch die niveaugleichen Übergänge am Bahnhof Sülldorf und Sieverstücken sowie eine Querung in Wedel. Vor Einführung der S-Bahn 1952/54 existierten zwischen Blankenese und Wedel noch elf Bahnübergänge.

INGULF LEUSCHEL
BERLIN

Bäume nerven?

Betr.: „Baumfällsaison 2016/2017 ausgewertet“, Bemerkenswertes (KLÖNSCHNACK, 3.2017)

Was soll immer dieses Gejammer, sobald jemand einen Baum umsägt? Deutscher Tiefe und Schwermut? Mein Freund der Baum? Bäume versauen den Blick, lassen Laub und Steinfrüchte regnen und sie zementieren das Straßenbild auf Generationen. Wann immer so ein Ding 50 Jahre alt wird, ist es mit Dynamik und Veränderung vorbei. Rechtzeitiges Umhauen kann daher eine Maßnahme von funkelnder Zweckmäßigkeit sein.
SILVIO STALLINO
TIEFSTACK

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