31. August 2018
Magazin

Der Broterwerb – Mein Arbeitsplatz

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ARBEITSPLATZ HAMBURG

Der Broterwerb – Mein Arbeitsplatz

Kulissenbauerin 

„Eine leere Wohnung erhält mithilfe des Home Stagings eine Struktur.“

Kleines Bild: vorher, Großes Bild: nachher
Kleines Bild: vorher, Großes Bild: nachher

DANIELE FERBER, HOME STAGING

„Ich bin Home Stagerin – Meine Kunden sind Eigentümer und Makler von Erb-, Miet- und Kaufimmobilien. Ich werde meistens dann gerufen, wenn ein Objekt monatelang nicht verkauft wird. Statistiken haben bewiesen, dass nach einem Home Staging das Objekt nach maxmal vier Wochen verkauft war – davon 15,2 Prozent bereits nach der ersten Besichtigung. Auch wird häufig der anfängliche Preis um bis zu 15 Prozent übertroffen. Diese Zahlen machen mich stolz, denn sie beweisen, dass mein Job sinnvoll ist.“

Mit Kennerblick betrachtet Daniela Ferber das leere Wohnzimmer. Vor ihrem geistigen Auge entsteht bereits ein Konzept.

Daniela Ferber (47), seit 2013 Home Stagerin
Daniela Ferber (47), seit 2013 Home Stagerin
Die Rissenerin ist Home Stagerin. Sie richtet hauptberuflich Immobilien ein, die zum Verkauf oder zum Mieten angeboten werden. „Präsentation ist einfach alles. Es ist erwiesen, dass rund 80 Prozent der Menschen sich einen leeren Raum nicht möbliert vorstellen können. Das ist natürlich für einen Verkauf nicht förderlich.“

Wer also seinen Immobilienverkauf antreiben möchte, bucht Daniela Ferber. Zunächst begeht sie das Objekt, macht dann einen Kostenvoranschlag. Wenn das Geschäft zustanden kommt, legt sie los.

Dann machen sie und ein Handwerker sich ans Werk. Alte Tapeten entfernen, streichen, manchmal einen neuen Boden legen. „Wenn ein Objekt sehr verwohnt ist, kann es tatsächlich hilfreich sein, da zu investieren.“ Dann geht es in ihr Lager, wo sie vom Bett über den Tisch bis hin zu Kerzenhaltern und Lampen alles aufbewahrt, was eine Wohnung gemütlich macht. „Ich habe alleine sieben Sofas in meinem Fundus.“ Oft arbeitet sie auch mit Attrappen. So werden ganze Küchenzeilen aus Pappkartons, sogenannten „Dummies“, gebaut. „Die Fantasie soll angeregt werden – und der Wunsch hier zu leben.“ Beim Stellen der Möbel achtet sie immer auf den Fokuspunkt des Raumes. „Wer ein Zimmer betritt, richtet seinen Blick automatisch auf diesen Punkt. Oft sind das Fensterfronten. Hier muss der Blick ungehindert sein.“ Ferber weiß: „Der erste Eindruck erhält keine zweite Chance, deswegen ist es so sinnvoll, die perfekte Kulisse für den Immobilienverkauf zu erschaffen.“

Elbschloss Residenz GmbH
Willy Tiedtke (GmbH & Co.) KG

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