1. August 2017
Magazin

Das Emmaus Hospiz ist eine Trostherberge

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AUS DEN KIRCHEN

ERÖFFNUNG
Das Emmaus Hospiz ist eine Trostherberge

Clarita Loeck, Initiatorin des Emmaus Hospiz, übergibt den symbolischen Schlüssel an Marten Gereke, Geschäftsführer der Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein, der künftigen Betreiberin des Hauses. Links: Pflegedienstleiter Andreas Hiller. FOTO: BORIS ROSTAMI-RABET
Clarita Loeck, Initiatorin des Emmaus Hospiz, übergibt den symbolischen Schlüssel an Marten Gereke, Geschäftsführer der Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein, der künftigen Betreiberin des Hauses. Links: Pflegedienstleiter Andreas Hiller. FOTO: BORIS ROSTAMI-RABET
Am Dienstag, 11. Juni um 13 Uhr war es endlich so weit. Vor dem Eingang 29 a der Godeffroystraße in Blankenese stand eine Schlange erwartungsvoller Besucher. 300 Spender, Ehrenamtliche oder Kirchenvertreter betrachteten zum ersten Mal die neuen Räume, die eingerichteten Gästezimmer und die entstehende Gartenanlage hinter der Kirche am Markt. Unter den Besuchern waren Schirmherr Prof. Fulbert Steffensky sowie die Paten Helge Adolphsen, Lutz Marmor und Rolf Zuckowski. Die Stiftungsvorsitzende Clarita Loeck, auf deren Initiative vor zwölf Jahren der ambulante Hospizdienst und die Planungen für das stationäre Hospiz begonnen hatten, begrüßte die Gäste und dankte den vielen Menschen im Hamburger Westen, deren unermüdliches Engagement die Entstehung des Hospizbaus möglich gemacht hätten. Grüße überbrachten auch Marten Gereke von der Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein, die den Betrieb des Hospizes übernimmt, und Dr. Liane Melzer als Bezirksamtsleiterin von Altona.

Dann vollzog der Blankeneser Pastor Klaus Poehls mit Besinnung, Gesang, Gebet und Segen die Einweihung des christlichen Hauses, das für Schwerkranke und Sterbende aller Konfessionen offen sein soll. Junge Musiker und Stipendiaten des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now begleiteten die Einweihungsfeier auf ihren Celli.

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs zeigte sich in ihrer Ansprache gegenüber den Initiatoren beeindruckt davon, „mit wie viel Elan, zielorientierter Hartnäckigkeit und mit wie viel Liebe zur Sache Sie es tatsächlich geschafft haben, diesen Ort der Barmherzigkeit zu finanzieren, zu bauen, ja zur Erfüllung zu bringen“. Die Bischöfin der Nordkirche, nach deren Ansicht es immer noch viel zu wenig Palliativstationen und Hospize gibt, erinnerte an die Geschichte der beiden Jünger, die nach der Kreuzigung traurig zum Ort Emmaus wanderten, als der Auferstandene sich zu ihnen gesellte: „Die Emmaus-Geschichte ist eine Trostgeschichte. Und das Emmaus Hospiz ist eine Trostherberge.“ Sie fuhr fort:„Würdiges Sterben braucht diesen Raum der Individualität. Es braucht Zeit und Geduld, das leise Gespräch, es braucht aber auch Lebensnähe, Genuss und gutes Essen. All das ist für mich Ihr Emmaus Hospiz, ein Ort, an dem man nicht dem Leben Tage gibt, sondern den Tagen Leben.“ Pflegedienstleiter Andreas Hiller und seine Stellvertreterin Bettina Orlando zeigten sich voller Vorfreude auf die Eröffnung ihres Hauses und die Begrüßung der ersten Gäste im August.

MUSIK
Nienstedtener Sommerkonzerte

Das Vokalquartett Quartonal singt im September in der Nienstedtener Kirche. Quartonal zählt zu den besten klassischen Vocalensembles Deutschlands. Besucher können sich auf ein anspruchsvolles und unterhaltsames Programm auf höchstem Niveau freuen. Das Ensemble besteht aus Mirko Ludwig (Tenor), Florian Sievers (Tenor), Christoph Behm (Bariton) und Sönke Tams Freier (Bass). Eintritt frei. Um Spenden wird am Ausgang gebeten. In der Pause gibt es ein Glas Wein oder Wasser.

1., 8. und 16. September, 20 Uhr
Elbchaussee 410
Nienstedten

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