31. August 2018
Magazin

Aufblühen und Entspannen

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Aufblühen und Entspannen

Naturabenteuer

Aus Steinen ein Mosaik legen oder einen Bach erkunden: Umweltpädagogin Anke Schwanz von Wiesenwunder bietet Kindern und Erwachsenen spannende und lehrreiche Erfahrungen in der Natur.
Aus Steinen ein Mosaik legen oder einen Bach erkunden: Umweltpädagogin Anke Schwanz von Wiesenwunder bietet Kindern und Erwachsenen spannende und lehrreiche Erfahrungen in der Natur.
Wie zwitschert die Lerche? Was ist der Unterschied zwischen Erde und Sand und welche Kräuter wachsen am Wegesrand? All diese Fragen und mehr beantwortet Naturpädagogin Anke Schwanz von „Wiesenwunder“ kleinen und großen Naturentdeckern. Dem KLÖNSCHNACK berichtet Sie, welche Wunder die Natur bietet.

Anke Schwanz (41), Biologin und Naturpädagogin
Anke Schwanz (41), Biologin und Naturpädagogin
Frau Schwanz, Sie veranstalten mit Kindergärten, Schulklassen und Geburtstagsgruppen Exkursionen in die nahe Natur wie den Jenischpark. Wie läuft so ein Ausflug ab?

Je nach Jahreszeit stelle ich die Naturerlebnisaktionen unter ein Thema, wie zum Beispiel die Farben der Natur, Tiere im Wald oder Kräuter. Beim Kräutertag sammeln wir gemeinsam frische Kräuter, zerschneiden oder zupfen diese und vermengen sie beispielsweise mit Quark oder Butter. Danach wird das Ganze natürlich bei einem kleinen Picknick verkostet.

Das klingt, als ob Sie beim Lernen alle Sinne mit einbeziehen …

Auf jeden Fall. Es geht um die Wahrnehmung. Das Erleben der Natur mithilfe von Geschichten und Spielen. Wie fühlen sich Blätter an? Wie riechen Kräuter oder Blumen. Was hören und sehen wir. Die Kinder blühen dabei immer richtig auf, denn der Unterricht ist greifbar.

Geht es dabei auch um Fakten?

Ich erkläre gern anhand kleiner Geschichten ökologische Zusammenhänge. Zum Beispiel wie Steine an die Elbe kommen. Da lauschen die Kinder ganz gebannt. Am Ende werden Zeichnungen des Gelernten angefertigt. Da können die Kinder richtig glänzen.

Eignet sich das Lernen in der Natur auch für Kinder, die verhaltensauffälliger sind?

Unbedingt! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder, die verhaltensauffällig sind, in der Natur ruhiger sind. Sie dürfen hier einfach mal frei sein und schauen, was passiert. Ich übe keinen Druck auf die Teilnehmer aus. Ich möchte, dass sie mit Spaß bei der Sache sind.

Frei sein und Schulunterricht klingen abwegig …

Klar, wer Unterricht hört, denkt an strenge Regeln und Pflichtbewusstsein, aber die Natur hat andere Regeln. Hier gilt es achtsam zu sein, sich Tieren leise zu nähern, Pflanzen mit Respekt zu behandeln und aufmerksam zu sein. Bei mir dürfen sich die Kids auch mal richtig schmutzig machen, Hügel raufklettern und an Stöckern schnitzen üben. Abenteuer pur!

Findet man denn im Jenischpark genug Äste für Schnitzaktionen?

Aber ja! Ich biete zudem Ausflüge ins Naturschutzgebiet Höltigbaum (Stiftung Natur im Norden) an. Hier ist der Wald naturbelassen. Neben Schafen und Kühen können Kinder hier in einer Scheune Wissenswertes über unsere Umwelt erfahren und dürfen auch ganz Praktisches machen, wie Schnitzen oder Schafe füttern. Aber auch einfach mal auf der Wiese liegen und in den Himmel schauen ist erlaubt.

Das klingt toll! Können Erwachsene auch mitmachen?

Für Erwachsene biete ich mit meiner Kollegin Grit Jacobasch von „Grannadie“ die praxisorientierte Reihe „Naturentdecker unterwegs“ an. Dabei erhalten Eltern und Pädagogen in abwechslungsreichen Aktionen Hintergrundwissen über kindgerechte Naturerlebnisse.

Können auch Firmen zu Ihnen kommen und den Wald erkunden?

Ja, wir bieten Teambuilding-Seminare an, dabei möchten wir in der Natur an der Kommunikation, Kooperation und der Gemeinschaft arbeiten. Oft bringen schon kleinste Tools tolle Effekte für die Teilnehmer. Die Natur bringt uns auf natürliche und entspannte Weise zusammen. Das spüren alle ganz schnell.

Infos:
www.wiesenwunder.de
www.grannadie.de

Autorin: anna-lena.walter(at)kloenschnack.de

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