1. Februar 2016
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Dr. Klönschnack 1, Februar 2016

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Dr. Klönschnack 1, Februar 2016

Suchtverhalten
Wenn das Gläschen in Ehren Oberhand gewinnt 

Was tun, wenn Trinken zur Last wird?, FOTO: ©FOTOLIA
Was tun, wenn Trinken zur Last wird?, FOTO: ©FOTOLIA
Wer Weihnachten und den Jahreswechsel gut überstanden hat, wird vermutlich vieles richtig gemacht haben.

Einschließlich eines hochprozentigen „Verteilers” nach dem Gänsebraten. Um die gewünschte Unterstützung zu erhalten, wird je nach Vorliebe und Tradition hanseatisch zum Helbing Kümmel oder Magenbitter gegriffen.

Wer aber, sei es aufgrund der Feiertagsdichte oder weil die bevorzugte Form des Alkohols einfach so gut schmeckt, kein Ende findet, hat schnell ein anderes Problem: den nachfolgenden Tag. Was gibt es nur für zahlreiche Anregungen, wie mit einem gehörigen Kater umzugehen ist. Von Rollmops oder „anfangen, womit man aufgehört hat“, geht das Spektrum. Wer weiß, wie schwierig es sich im Täglichen darstellt, den Alkohol völlig wegzustellen, fasst schnell für das neue Jahr gute Vorsätze – die in der Praxis das alte nicht überdauern. Wer sich aber eingesteht, ohne Alkohol nicht auszukommen, gibt zu, in diesem Punkt schwach zu sein. Schwach gegenüber sich selbst, gegenüber seiner Frau, dem Partner, der Familie, den Freunden.

Alkoholiker? Das sind doch die auf den Parkbänken oder auf den Trottoirs der Innenstadt! Die sind sicher ohne Unterkunft und obendrein ungehobelt im Auftritt! Was für ein Schimpfwort!

Wer wirklich Hilfe möchte, wendet sich an eine der vielen freiwilligen Hilfsorganisationen. Oft sitzen dort Menschen, die ehemals abhängig waren. Die wissen, wovon sie reden. Ob dann die Anonymen Alkoholiker, Blaukreuz oder eine andere Organisation am besten begleiten, ist nur durch den Versuch zu erfahren.

Keinesfalls muss man sich rechtfertigen für das geänderte Verhalten und den Verzicht … War es nicht bis dato der Vorwurf, mit Alkohol nicht vernünftig umgehen zu können, der aggressiv reagieren ließ? Wer mit dem Alkohol kämpft, um ihn zu besiegen, wird am Ende verlieren. Auf sicher.

Um eines klar zu stellen: Hier ist vor allem die Rede von Menschen, bei denen das Trinken zur Last geworden ist. Wer aber trinken kann, wenn er das möchte, und verzichtet, wann er es möchte, ist hier nicht angesprochen.

Ein letzter Hinweis: Es ist niemand bekannt, der durch den Verzicht auf übliches Trinkverhalten irgendwelche Nachteile verzeichnet hat. Dazu möchten Sie mehr wissen? Hier unten sind allerhand Organisationen aufgeführt, die in der Regel von Betroffenen geleitet werden. Meistens kennt man sich dort nur mit dem Vornamen. Und das gilt für Männlein und Weiblein!

www.alkohol-hilfe.de

Richtigstellung
Falsche Berufsbezeichnung 

Meditiere ich noch oder schwebe ich schon?“, heißt das spannende Werk des Autors Timm Kruse, Christian Seevers ist nicht, wie fälschlich im KLÖNSCHNACK 1/2016 geschrieben, Allgemein- und Facharzt, sondern Facharzt für Innere Medizin, Lungen- u. Bronchialheilkunde und Allergologie.

Die Redaktion bedauert den Fehler.

Psychische Erkrankungen
Hamburg über dem Bundesdurchschnitt 

Im Fokus: Der „gelbe Schein”, © IKK CLASSIC
Im Fokus: Der „gelbe Schein”, © IKK CLASSIC
Mit 3,5 Millionen Versicherten ist die IKK classic die sechstgrößte deutsche Krankenkasse und das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung. Im Bundesdurchschnitt waren die Hamburger 2014 nicht überdurchschnittlich arbeitsunfähig, aber der Anteil der psychisch Langzeitkranken ist in Hamburg bundesweit der höchste. Psychische Erkran kungen als Ursache für Arbeitsunfähigkeit sind in der Hansestadt außergewöhnlich häufig.

Auffällig: Gerade langwierige Erkrankungen, die für einen hohen Arbeitszeitausfall sorgen, sind bei den Hamburger Versicherten der größten deutschen Innungskrankenkasse zu verzeichnen. An erster Stelle stehen, wie in jedem Bundesland, Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems, die fast ein Viertel aller Arbeitsunfä- higkeitstage verursachten.

Schon an zweiter Stelle folgten 2014 mit 13,7 Prozent psychische Erkrankungen (2013: 13,3 Prozent). In keinem anderen Bundesland, in dem die IKK classic tätig ist, sind die Werte höher. Im Bundesdurchschnitt machten Arbeitsunfähigkeiten aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen lediglich 10,4 Prozent aus (2013: 9,7 Prozent). Quelle: IKK classic

www.ikk-classic.de/krankenstandsanalyse/

Meldung
Welttag des Hörens

Einer Milliarde jungen Menschen droht Hörminderung – die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Zahl schwerhöriger Kinder aktuell auf 32 Millionen (Quelle: Bundesverband der Hörgeräte-Industrie, im Januar 2016).

Junge Menschen setzen sich zunehmend exzessivem Lärm aus, z.B. durch eine zu laute Nutzung von Smartphones und MP3-Playern oder durch den Aufenthalt in sehr lauten Umgebungen wie Diskotheken und Clubs. Sie laufen damit Gefahr, dauerhafte Hörschäden zu erleiden.

Um für eine Vorbeugung und gegebenenfalls frühzeitige Versorgung von Hörminderungen zu werben, organisiert die WHO am 3. März den Welttag des Hörens. In Deutschland wird sie dabei von Hörgeräteakustikern, HNO-Ärzten und dem Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) unterstützt.

Gespräche mit Freunden und Familie, berufliche Kommunikation, Genuss und Unterhaltung, aber auch Sicherheit und Orientierung im Alltag ermöglicht erst der Hörsinn. Ihn gilt es zu schonen und ggf. geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Viele weitere Informationen zum Thema unter

www.welttag-des-hoerens.de

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