2. Juli 2019
Hamburg & Umland

Steinwerder-Süd: Windrad-Fabrik im Hamburger Hafen?

Steinwerder-Süd, der Bereich zwischen Kleiner Grasbrook und Waltershof, direkt gegenüber der Elbphilharmonie, gehört zu den Filetstücken des Hamburger Hafens

Wind-zu-Wärme-Anlage

Foto: Unsplash / Vasilios Muselimis

Steinwerder-Süd, der Bereich zwischen Kleiner Grasbrook und Waltershof, direkt gegenüber der Elbphilharmonie, gehört zu den Filetstücken des Hamburger Hafens. Schon bald könnte dort frischer Wind wehen. Eine Windrad-Fabrik soll hier nämlich entstehen. 

Während die einen noch über Klimaneutralität des Hamburger Hafens sprechen, gehen die anderen schon einen Schritt weiter. Geht es nach den Plänen der Hamburger SPD-Fraktion, könnte in Steinwerder-Süd eine Fabrik für Offshore-Windkraftanlagen entstehen – inklusive großem Schwerlastterminal. Dies ist in sofern überraschend, da die Nutzung des Hafenbereichs bereits in einem Ideenwettbewerb ausgeschrieben wurde und ein chinesischer Investor ihn für sich entscheiden konnte.

Windrad-Fabrik im Hafen: „Die Fläche ist flexibel nutzbar“

Fest steht, dass Steinwerder-Süd nie zu einem reinen Container- oder Logistik-Terminal werden sollte. „Die Fläche bietet verschiedene Nutzungsoptionen“, heißt es in der Antwort des Hamburger Senats auf einer Anfrage von SPD-Politiker Joachim Seeler. Noch in diesem Jahr soll die Bandbreite für die Nutzung festgelegt werden, die als Basis für eine internationale Ausschreibung gelten soll. Doch wenn es nach der SPD-Fraktion geht, soll das Vorhaben einer Windkraftanlagen-Fabrik schneller vorangetrieben werden.

Eigentlich war nämlich eine solche Anlage für Bremerhaven geplant. Der neu verhandelte Koalitionsvertrag der rot-grün-roten Bremer Regierung sieht eine solche Investition jedoch nicht mehr vor. Für Hamburg ergibt sich damit eine neue Chance.

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