29. Juni 2018
Hamburg & Umland

G20-Kreuzverhör: Ex-Bürgermeister Olaf Scholz verteidigt Entscheidung

Ein Amtswechsel schützt vor unbequemen Fragen nicht

Foto: Christoph Braun / CC0 (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19851764)

Ein Amtswechsel schützt vor unbequemen Fragen nicht. Das durfte nun auch Vize-Kanzler Olaf Scholz (SPD) erfahren. Hamburgs Ex-Bürgermeister im G20-Kreuzverhör. 

In einem Sonderausschuss verteidigte Ex-Bürgermeister Olaf Scholz seine Entscheidung, den G20-Gipfel  im Juli 2017 in Hamburg stattfinden zu lassen. Es müsse weiterhin möglich sein, dass solche Treffen „in großen Städten demokratischer Staaten“ stattfinden können. Gleichzeitig entschuldigte sich Scholz bei den Bürgern dafür, dass es zu „nicht hinnehmbaren Belastungen“ gekommen sei. Er betonte, dass die Behörden ihre Konsequenzen aus den Vorfällen gezogen hätten.

G20-Kreuzverhör: „Ausschreitungen bitterste politische Niederlage“

Im ZDF-Kreuzverhör „Was nun…?“ äußerte sich Olaf Scholz vorwiegend zur aktuellen Asylkrise der Bundesregierung. Im Rahmen von Satzergänzungen wurde er jedoch auch mit seiner bittersten politischen Niederlage konfrontiert. So fragte Bettina Schausten „Meine bitterste politische Niederlage war…?“. Nach kurzem Zögern beendete Scholz den Satz mit „…die Ausschreitungen zum G20-Gipfel, die passiert sind als ich Hamburger Bürgermeister war.“

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