18. Januar 2018
Hamburg & Umland

Elbphilharmonie warnt Kunden: Online-Ticketbörse Viagogo verkauft nicht vorhandene Karten

Hamburg

Karten für Konzerte in der Elbphilharmonie werden auf unterschiedlichen Ticketbörsen angeboten (Foto: Daniel Dittus)

Karten für Konzerte in der Elbphilharmonie werden auf unterschiedlichen Ticketbörsen angeboten (Foto: Daniel Dittus)

Hamburg. Die Elbphilharmonie warnt ausdrücklich vor dem Erwerb von Tickets über die Online-Plattform Viagogo. Die Ticketbörse verkauft widerrechtlich nicht vorhandene Karten für die Reihe „Konzerte für Hamburg“ des NDR Elbphilharmonie Orchesters im Juni 2018. 

Bereits vor Beginn des Bestellzeitraums, innerhalb dessen Karten für die Reihe von „Konzerten für Hamburg“ des NDR Elbphilharmonie Orchesters im Juni 2018 bestellt werden können, wurden auf der Ticketbörse www.viagogo.de rund 230 Tickets für die zehn Konzerte angeboten. Inklusive Buchungsgebühren werden die mit 8, 16 und 24 Euro besonders günstigen Eintrittskarten für die „Konzerte für Hamburg“ auf Viagogo zu Preisen von bis zu 495 Euro angeboten. Den Angaben der Website zufolge wurden über diese Plattform bereits entsprechende Tickets verkauft.

Es handelt sich dabei um sogenannte Leerverkäufe, da für die „Konzerte für Hamburg“ derzeit noch kein einziges Ticket physisch existiert. Erst nach dem Ende der Bestellfrist am 16. Februar 2018 werden die Eintrittskarten gedruckt und postalisch an die Kunden versandt. Für die Konzerte werden keine print@home-Tickets eingerichtet. Da die Karten ausschließlich per Zufallsprinzip zugeteilt werden, kann kein Verkäufer damit rechnen, die auf Viagogo angebotenen Tickets zu einem späteren Zeitpunkt besorgen zu können.

Kartenangebot für Elbphilharmonie weiterhin online

Obwohl die Geschäftsleitung der Elbphilharmonie Viagogo darauf hingewiesen hat, dass die Verkäufer in betrügerische Aktivitäten im Sinne der AGB von Viagogo involviert sein müssen, hat Viagogo nicht reagiert und die Angebote nicht gesperrt.

Deshalb warnt die Geschäftsleitung der Elbphilharmonie nun öffentlich ausdrücklich davor, sich über diesen Weg Karten besorgen zu wollen. Sie hat überdies die Verbraucherzentrale und die Wettbewerbszentrale über den Vorgang informiert.

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