27. Februar 2018
Elbvororte

Osdorf: Hamburgs unterschätzte Stadtteile

Denken wir an die Elbvororte, denken wir vor allem an Blankenese, Nienstedten und Hochkamp

In der Osdorfer-Mühle ist seit 1991 das Restaurant Don Quichotte beheimatet

Foto: Lenny Bakalian

Denken wir an die Elbvororte, denken wir vor allem an Blankenese, Nienstedten und Hochkamp. Doch auch Osdorf reiht sich ein in die Liste der sehenswerten Stadtteile im Hamburger Westen. 

Für die Bewohner von Osdorf ist der Stadtteil alles andere als unterschätzt. Das vielfältige Viertel in Hamburgs Westen ist sehr grün und beliebt bei vielen Familien. Das vielleicht bekannteste Bauwerk ist der Osdorfer Born – auch Affenfelsen genannt: eine gigantische Wohnsiedlung für 12.000 Menschen. An ihrer Fassade prangte übrigens einst das größte Graffiti der Welt.

Osdorf: Mehr als Hochhausromantik

Während viele Menschen in Hamburg vor allem den Plattenbau Osdorfs kennen, so verkennen sie die vielen anderen Reize, die dieser Ortsteil, eingebettet in den Elbvororten, zu bieten hat. So kann man zwischen der Langelohstraße und dem Diekweg noch alte Reste des einstigen Bauerndorfs entdecken. Der historische Kastanienhof, alte Reetdachhäuser und die Osdorfer Mühle zeugen aus einer vergangenen Zeit. Gleichzeitig beherbergt der Ort mit dem Elbe-Programmkino eines der ältesten Lichtspielhäuser Hamburgs.

Natur pur: Ein Vorort blüht auf

Osdorf profitiert von der Stadtrandlage. Denn kaum ein Stadtteil hat auf der einen Seite so viel Kultur und gute Infrastruktur zu bieten, bei gleichzeitig beeindruckender Naturvielfalt. Angefangen beim Loki-Schmidt-Garten der Universität Hamburg, dem Hans-Christian-Andersen-Park, mit seinen zahlreichen Märchenskulpturen, den ökologisch wertvollen Wiesen der Osdorfer Feldmark, bis hin zum Bornpark mit dem Helmut-Schack-See. Auf diesem kann sogar gesegelt und gepaddelt werden.

Osdorf ist eben auch ein echtes Naherholungsidyll – und nicht nur für seine Bewohner eine Reise wert.

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