26. Oktober 2018
Elbvororte

Jenisch-Gymnasium gegen den Klimawandel

Elbvororte

Schüler gehen der Frage nach Ökologie nach

Schüler gehen der Frage nach Ökologie nach

Elbvororte. Angesichts des sich verstärkenden Klimawandel und der immer geringeren Zeit, die noch für eine Trendumkehr bleibt, wurde der herkömmliche Unterrichtsverlauf am Jenisch-Gymnasium zugunsten der drängenden Fragen der Ökologie vom 24. bis 28. September ausgesetzt. Eine Projektwoche der besonderen Art. 

Statt dem regulären Schulalltag wurden die Zusammenhänge zwischen dem Klimakiller Schifffahrt, der Elbvertiefung, der wachsenden Plastikmüllschwemme, den nicht ausreichend sinkenden CO2-Emissionen und wie diese auf die Ökosysteme wirken untersucht und wie diesen Problemen wirksamer begegnet werden kann. Für die Schüler sollten dabei die Ökosysteme Erde, Wasser und Luft mit seiner aktuellen Komplexität bewusst gemacht werden.

Zu diesem Zweck haben die Klassen 5 bis 11 unter der Leitung der Klassenlehrer Projekte geplant und durchgeführt, die sowohl theoretisch als auch praktisch die sensiblen Ökosysteme in der Wedeler Elbmarsch, das Wasser, die Flora und Fauna der Ostsee sowie die Botanik und Tierwelt in Hamburgs Tierparks in Augenschein genommen haben.

Auf dem Wasser die Umwelt erforschen

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Frage nach den Alternativen zu den herkömmlichen umwelt- und klimaschädlichen Methoden, z.B. Windenergie, Müllvermeidung und -verbrennung, Greenshipping sowie den Ausbau der Fahrradwege. Fachkundige Unterstützung, besonders auf die ökologischen Folgen der Elbvertiefung bezogen, lieferten dabei auch die umwelt- und energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft, Ulrike Sparr, und Mitarbeiter des Nabu.

Für die Schüler ganz besonders war die meeresbiologisch ausgerichtete Exkursion auf einem Segeloldtimer. Auf dem wurden eine Woche lang von den Schülern einer 11. Klasse unter der Leitung ihrer Biologie- und Klassenlehrerin Untersuchungen der Flora, Fauna und des Wassers der Ostsee durchgeführt.

Diese Aktion wurde dabei im Rahmen des Erasmus+-Projekts von der EU gefördert. Im Zusammenhang mit dem Erasmus+-Projekt CCR-Climate Change Ready, das sich mit den Möglichkeiten beschäftigt, dem Klimawandel zu begegnen, stand auch die gesamte Themenwoche, die nicht nur das ökologische Problembewusstsein der Schüler gefördert, sondern auch der guten Sache gedient haben dürfte.

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