11. April 2016
Elbvororte

Racheakt? Brandanschlag auf Blankeneser Autos

Blankenese

Alle vier Autos wurden durch das Feuer stark beschädigt

Alle vier Autos wurden durch das Feuer stark beschädigt

Blankenese. In der Nacht zum 11. April 2016 brannten in Blankenese vier Autos. War es ein Racheakt für den erzwungenen Baustopp des Flüchtlingsheims im Björnsonweg?

Um kurz vor 2 Uhr nachts ging am 11. April ein Notruf bei der Feuerwehr und Polizei ein. Vier Fahrzeuge – ein Volvo, ein BMW und zwei Mercedes – brannten lichterloh. An der Elbchaussee Höhe Nummer 578 sind vier Fahrzeuge mutwillig angezündet worden. Anwohner hatten die brennenden Autos der Polizei gemeldet. Eine dunkel gekleidete Person soll laut Polizeiaussage geflüchtet sein.

Auch in der Seitenstraße Auguste-Baur-Straße hat ein Range Rover Feuer gefangen. Hier wurde jedoch nur der Kotflügel beschädigt.

War dies ein Vergeltungsschlag für den Konflikt im Björnsonweg? Zahlreiche Demonstranten setzten schon am 7. April ein Statement gegen den Baustopp und die abweisende Haltung einiger Anwohner des Björnsonwegs, welche mit ihren Autos die für ein Flüchtlingsheim nötigen Baumfällungen verhinderten. Doch ob einige Demonstranten noch weitergegangen sind und ihren Frust auf die Situation an parkenden Autos abließen?

Laut Polizeiaussage wird bisher nicht von einem politischem Motiv ausgegangen, zumal sich der Björnsonweg nicht in unmittelbarer Nähe zur Elbchaussee befindet. Ein Zusammenhang zwischen dem Björnsonweg-Konflikt und den Brandanschlägen ist also reine Spekulation.

Die Polizei Hamburg sucht nach Zeugen, die den Brandanschlag auf die Autos beobachtet haben. Hinweise an Tel. 040/428 65 67 89.

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