2. Februar 2017
Magazin

Von Hamburg in die Welt: Leonore Mau

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KUNST & KÖNNEN 

Von Hamburg in die Welt: Leonore Mau

Kuratorin Franziska Mecklenburg, F. C. Gundlach Stiftung, und Unterstützerin Nathalie David
Kuratorin Franziska Mecklenburg, F. C. Gundlach Stiftung, und Unterstützerin Nathalie David
Ihre eigentliche Bühne fand Bühnenbildnerin Leonore Mau (1916–2013) auf Voodoo-Schauplätzen. Religiöse Kulthandlungen, rituelle Glaubensbräuche und spirituelle Zeremonien florierten zu Sujets ihrer Bilder. In Blankenese kaufte sie ihre erste Leica, auf Raten. In der Dürerstraße etablierte sie ihr Fotostudio, mit Hubert Fichte (1935–1986). Mit ihm reiste sie in die weite Welt, ins Dunkel brasilianischer und karibischer Weihestätten. Ihre Abenteuer führten sie ins tiefschwarze Afrika, bis in die tiefsinnigen Abgründe psychiatrischer Einrichtungen im senegalesischen Dakar, um auch in die Seelen Geistesverwirrter zu blicken, die zur Therapie Elektroschocks wünschten, für ihre Reinigung. Mit ihren Bildbänden „Xango“ und „Petersilie“ hatten sie ihre Schar Spiritualisten bezaubert. Jetzt waren Leonore und Hubert vom Zeremoniell archetypischer Geister- und Dämonenbeschwörungen begeistert. Fasziniert von der seelischen Kraft in Gemeinschaft, durch Tanz und Musik, im Ritus zwischen Wunsch und Furcht, in übersinnlicher Hingabe, ergötzt in Ekstase, entzückt im Sinnestaumel mystischer Feierlichkeit, Opfer mit Blut und Übermut, sind einzigartige Bilder entstanden.

Die Fotostrecke „Von Hamburg in die Welt“ mit 130 Bildern und vier Filmen zeigt das Jenisch- Haus.

Bis 23. April, Baron-Voght-Straße 50, Othmarschen

Teodor Petrache

Schallplatten-Kunst

Der Künstler, Musiker und Songwriter Sebastian Unterrainer verbindet bildende Kunst mit Musik, indem er Tonträger zu Bildträgern werden lässt. Mit seiner Ausstellung „Voyage en Vinyl“ zeigt er bemalte Schallplatten-Kunst mit Motiven zwischen farbenfrohen figürlichen Arbeiten bis zu abstraktem Schwarz-Weiß.

Bis 27. Februar, Am Kiekeberg 1a, Blankenese

Erotik in der Boutique Bizarre

Der Ottenser Maler Peter Gartz zeigt erotische Zeichungen in der Boutique Bizarre. Zu sehen sind Werke unter dem Titel „Liebe. Zur Asymmetrie des Gelebten und der Zeit.“

Bis 20. Februar, Reeperbahn 35, St. Pauli

Boelter Immobilien GmbH

Zwei Großstädter

„Betroffen sein“, Lars Möller. FOTO: LARS MÖLLER
„Betroffen sein“, Lars Möller. FOTO: LARS MÖLLER
In Nissis Kunstkantine sind Bilder von Claudia Tejeda und Lars Möller zu sehen. Claudia Tejedas Bilder entführen den Betrachter in ein geheimnisumwobenes Universum voller Märchen und Magie. Dabei wird die 35-jährige Hamburgerin mit argentinisch-indigenen Wurzeln durch die mystische Kultur ihrer Ahnen beflügelt. Lars Möllers narrative Ölbilder eröffnen detailverliebte Welten, die mit ihrer Fülle aus skurrilen Bildern im Bild die Reizüberflutung, Sehnsüchte und Ohnmächte des heutigen Lebens widerspiegeln. Vernissage am:

Mi., 15. Februar, 19 Uhr, Am Dalmannkai 6, HafenCity

Vernissage bei Dornis

Im Fachgeschäft Hörgeräte Dornis sind im Februar Bilder verschiedener Künstler zu sehen. Die Vernissage wird musikalisch untermalt. Zu sehen sind die Werke vom 11. Februar bis 29. März. Vernissage am:

Sa., 11. Februar, 11 Uhr, Wedeler Landstraße 43, Rissen

Winterdienst West oHG

„Zwischenmenschlich“

Ein Werk von Barbara Bülow-Rosin
Ein Werk von Barbara Bülow-Rosin
So lautet der Titel einer Ausstellung im Rathaus Wedel mit Werken von Anja Badners und Barbara Bülow-Rosin. Badners zieht ihre Inspirationen aus der sensiblen Wahrnehmung ihrer Umwelt und der Natur. Ihre Fund – stücke sind Ausgangspunkt der Bilder in Acryl- und Mischtechnik auf Leinwand. Bülow-Rosin experimentierte mit unterschiedlichen Materialien, darunter auch Ton. Über die Herstellung von Gebrauchsgegenständen fand sie zu einer Formensprache, die an Figürliches gebunden, aber doch abstrakt und interpretierbar ist.

Bis 24. Februar, Rathaus Wedel 3-5, Wedel

Schwarze Trüffel in der Staatsbibliothek

20 Druckwerke sind es geworden, Künstlerbücher, phantastisch und präzise, hergestellt und herausgegeben von Till Verclas in seinem eigenen Verlag Un anno un libro. Die Bücher, die nur selten Text enthalten, erzählen in mehr oder weniger abstrakten Bildern. Neben den offensichtlichen, auch haptischen! Erlebnissen und Überraschungen, die das Anschauen dieser Kostbarkeiten bereiten, macht der Betrachter beim Auffalten oder Hochheben einzelner Seiten mancher Werke weitere Entdeckungen. Die Staatsbibliothek zeigt nun die Druckwerke und Skulpturen Verclas in einer Ausstellung.

Bis 26. Februar, Von-Melle-Park 3, Rotherbaum

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