1. August 2017
Magazin

Rauminstallation Ahoobaa – Kolonialgeschichte Altonas

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MELDUNGEN 

Kultur

ALTONAER MUSEUM
Rauminstallation Ahoobaa – Kolonialgeschichte Altonas

Joe Sam-Essandoh mit Maske
Joe Sam-Essandoh mit Maske
In seiner Rauminstallation „Ahoobaa“. Den Ahninnen und Ahnen gewidmet“ zeigt der ghanaische Künstler Joe Sam-Essandoh Maskenobjekte, mit denen er sich mit der Kolonialgeschichte Altonas auseinandersetzt. Die Objekte sind zusammengefügt aus Fundstücken. Die goldenen und blechernen Versatzstücke sowie Palmkern, Kaffee- und Kakaobohne verweisen auf die geraubten Bodenschätze und auf die Kontrakt- und Zwangsarbeit auf den Plantagen Afrikas und der Karibik.

Mit dieser Rauminstallation erinnert das Altonaer Museum an die Beteiligung der Handelshäuser vor Ort am Dreieckshandel zwischen Europa, Westafrika und der Karibik. Auf dieser Route wurden Waren aus Europa gegen versklavte Menschen in Afrika gehandelt, die wiederum in der Karibik Zucker, Baumwolle und weitere „Kolonialwaren“ anbauen mussten. Die künstlerische Intervention „Ahoobaa“ ist Teil der Veranstaltungsreihe „Sankofa – Altona in der Karibik“ und erinnert an den Verkauf der drei damals dänischen Jungferninseln in der Karibik an die USA vor 100 Jahren.

Museumstraße 23, Altona

KONZERT
Hans Leip trifft Hard Rock

Sammy Semtner, KLÖNSCHNACK-Lesern wohlbekannt durch die Vertonung von Hans Leip-Gedichten, legt nach: Im Downtown Bluesclub soll die Lyrik Leips ordentlich an Lautstärke gewinnen. Zusammen mit der Hardrock-Band „Yonks“ steht Semtner dann auf der Bühne und verspricht schon jetzt einen „Grillabend“ für die Gehörgänge. Erste Eindrücke: www.yonks.jimdo.com

Fr., 11. August, 20 Uhr, Otto-Wels-Straße 2 (Stadtpark), Winterhude

www.yonks.jimdo.com

VORTRAG
Mut und Charisma, Wille und Leidenschaft – Tania Blixen

„Eigentlich gebührt ‚dieser großartigen Schriftstellerin‘ der Nobelpreis,“ sagte Ernest Hemingway anlässlich seiner Nobelpreisverleihung 1954. Schon als Kind fabuliert die brillante Erzählerin fantastische Geschichten, aber aufgrund fehlender Resonanz, Anregung und Förderung verliert sie die Lust weiter zu schreiben. Jedoch aus ihrer schweren Lebenskrise in Afrika avanciert die Malerin, Farmerin, Großwildjägerin und große Lebenskünstlerin zur weltberühmten Dichterin. Regine Wernicke berichtet in der Elbschlossresidenz über die Suche und den Kampf um Selbstverwirklichung dieser außergewöhnlichen Frau, die durch den grandiosen Kinoerfolg „Jenseits von Afrika“ in Deutschland populär geworden ist.

Eintritt für Gäste: 5 Euro

Do., 24. August, 16 Uhr, Elbchaussee 374, Nienstedten

MALEREI
Vorwiegend elbnah: Bilder von Peter Schoettler

Hafenszene mit Segler
Hafenszene mit Segler
Elbnah lebt Peter Schoettler seit 1954 – erst in Altona, später in Wedel und nun am Stadtrand von Hamburg in Norderstedt.

In den 70er Jahren hatte er sich mit seinen Aquarellen und Radierungen der Elbmarsch in Wedel einen Namen gemacht. Später, in den 90ern, besonders nach seinem vierjährigen Aufenthalt in Oberbayern, war Blankenese zum Thema geworden. Und nun, weitere 20 Jahre später, hat es ihn in den Hamburger Hafen geführt. Die Atmosphäre, das Licht, das Treiben im Hamburger Hafen werden zum Inhalt der neueren Arbeiten. Er kehrt damit zurück zum Ausgangspunkt, denn vor fast 60 Jahren begann er im Hafen mit seinem damaligen Kunsterzieher Albert Feser erste Malversuche. Heute hat er nun mit dem Pastell eine neue, dem Thema für ihn besonders angemessene Ausdrucksform gefunden – malerisch und nicht detailversessen, dabei aber der Realität verpflichtet.

Ergänzend zu den Pastellen ist eine Werkgruppe mit Zeichnungen zu sehen – diese Arbeiten sind nicht realistische Abbilder der Natur, sondern Reflexionen über Gesehenes, Geträumtes oder Erlebtes. Der Betrachter sieht zwar Vertrautes, aber immer auch verknüpft mit einer weniger realen Welt. Diese Bilder erfordern mehr vom Betrachter, z. B. seine eigene Fantasie oder Assoziationsfähigkeit. Eine Auswahl der Bilder ist den ganzen August über im Reepschlägerhaus zu sehen.

Schauenburgerstraße 4, Wedel

KUNST
Malkurs für alle

Die Künstlerin Gunda Cassée bietet für Flüchtlinge und Interessierte aus den Elbvororten einen kostenlosen Malkurs. Der Kurs findet jeden Freitag zwischen 16 und 18 Uhr statt und steht auch Kindern mit ihren Eltern offen.

Blankeneser Bahnhofstraße 30, Blankenese

WEDEL
Der August auf der „Batavia“

Die „Batavia“
Die „Batavia“
Konzerte locken auf das Theaterschiff in Wedel.

Fr., 11.8., 20.30 Uhr:
Hot Asphalt. Die irische Party-Band sorgt mit Charme und Lebensfreude für ein kurzweiliges Konzert unter dem Motto: „Party like the Irish!“
Eintritt 15 Euro.

Sa., 12.8., 20.30 Uhr: Tommy Mojo & The Waves. Rockin’ Blues & Soul/Tommy Mojo & the Waves (ehemals Mojo Madicine) in neuem Gewand ist zurück auf der Batavia. Die drei Musiker spannen einen unterhaltsamen Bogen zwischen neuen Eigenkompositionen und Cover-Versionen bekannter Rock-, Blues- und Soul- Größen wie Clapton, Hendrix, Ray Charles, Temptations oder Van Morrison.
Eintritt 12 Euro.

Sa., 18.8., 20.30 Uhr: Country-blues-man Max Wolff. Coverstücke und eigene Lieder in Richtung J.J.Cale, Ry Cooder, Clapton, Cash, Knopfler, Fogerty, und Hendrix, bis ganz zurück zum alten Folkblues von Leadbelly, Robert Johnson und Muddy Waters, also grundsätzlich – The Real Deal: Max Wolff kommt aus Dänemark, lebt als Sänger und Gitarrist, und ist seit 1988 als Profi ständig auf den Landstraßen in Dänemark, Norwegen und Deutschland unterwegs.
Eintritt 15 Euro.

Fr., 25.8., 20.30 Uhr: Er hat die Hosen an – sie sagt ihm, welche.

Das neue Kabarett-Programm von und mit Peter Vollmer Für den Mann des 21. Jahrhunderts wird die Luft immer dünner: Sein Auto fährt demnächst alleine los. Seine digitale Demenz ist so weit fortgeschritten, dass er ohne Navigations-App nicht mal mehr dem Weg zum Kleiderschrank findet. Und die Industrie entwickelt Roboter, die man auf „Kuschelsex“ programmieren kann …
Eintritt 18 Euro.

Brooksdamm, Wedel

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