1. April 2016
Magazin

Nur die Ruhe: Ein Türmann in den Untiefen des Alltags

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MELDUNGEN 

Kultur 

KABARETT
Nur die Ruhe: Ein Türmann in den Untiefen des Alltags

Türsteher Victor Hacker
Türsteher Victor Hacker
Viktor Hacker kommt am 13. April ins Goßlerhaus. Der Autor, Kolumnist und Sprecher ist außerdem als Türsteher in drei Lokalitäten auf dem Kiez und drumherum aktiv. Über diesen Job im Hamburger Nachtleben berichtet er mit purem Sarkasmus und feiner Ironie, gepaart mit einem gehörigen Schuss hinterhältigen Humors.

Auch bei anderen Alltagsthemen hält er stets wohlformulierend, aber durchaus manchmal garstig dem Publikum den Spiegel vor. Seine markante Bühnenpräsenz lebt stark vom wandlungsreichen Bariton des ausgebildeten Synchronsprechers.

Mittwoch, 13. April, Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro, für Mitglieder des Fördervereins Goßlerhaus 10 Euro. Eine Anmeldung zu der Lesung ist erforderlich unter Telefon 0157/58 82 25 87 oder per E-Mail an kontakt@foerdervereingosslerhaus.de 

Goßlers Park 1

ALTONA 
Kunstglaser Karl Hölle gesucht! 

Künstlerische Darstellung „Barbierinnung“
Künstlerische Darstellung „Barbierinnung“
Das Altonaer Stadtarchiv erforscht derzeit das Schicksal des Kunstglasers Karl Hölle (1871 bis 1946), der über Jahrzehnte in Altona und Hamburg tätig war. Es bittet um Mithilfe bei der Suche nach Hölle-Werken in den Elbvororten. Gesucht werden von Hölle gestaltete Fenster. Trotz seines in Dokumentationen reich beschriebenen Werks ist der Künstler heute fast völlig vergessen. Die Recherche des Archivs soll dies ändern.

Hinweise bitte an

Wolfgang Vacano und Joachim Grabbe
Altonaer Stadtarchiv
Max-Brauer-Allee 134
Telefon 50 74 72 24
kontakt@altonaer-stadtarchiv.de

www.altonaer-stadtarchiv.com

LIONS CLUB 
Jazz-Frühschoppen bringt 13.000 Euro für die Flüchtlingshilfe 

13.000 Euro kamen Ende Februar beim 20. Jazz-Frühschoppen in der Altonaer Fabrik beim Jubiläumsbenefiz des Lions Club Elbvororte zusammen.

Mehr als 800 Fans ließen sich unter der bewährten Leitung von Gottfried Bottger von Jazz-Größen wie Henry Heggen, Axel Zwingenberger, Reiner Regel, Ulrich Meletschus und dem diesjährigen Special Guest, der Brass Band des Christianeums, in beste Laune versetzen.

Schirmherrin Dr. Melanie Leonhard, Sozialsenatorin von Hamburg, hatte sich in ihrer Rede sowohl bei den hunderten Gästen als auch bei den Lions und deren Angehörigen für das tatkräftige Engagement bedankt.

Die Einnahmen aus dem Jazz-Frühschoppen kommen in diesem Jahr dem Integrationsprojekt für Flüchtlingskinder am Osdorfer Born zugute, insbesondere zur Beschaffung von Sport- und Spielgeräten für Jugendliche, wie Basketballkorb, Fußballtor, Trampolin oder ähnliches. Damit sollen Möglichkeiten geschaffen werden, diesen Jugendlichen in der Zentralen Erstaufnahme (ZEA) am Rugenbarg eine weitere Chance zur sportlichen Betätigung zu bieten. Betrieben wird die ZEA vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Altona und Mitte.

WIEDERERÖFFNUNG  
Hamburger Kunsthalle feiert 

Planmäßig wird die Hamburger Kunsthalle nach der 17-monatigen Bauphase am 30. April und am 1. Mai mit einem großen Fest wiedereröffnet.

Programm und weitere Informationen unter:

www.hamburger-kunsthalle.de

MUSIK 
Jahreskonzert Blankeneser Volkschor   

Unter dem Motto „Hamburg–Berlin und zurück“ findet am Sonntag, 24. April um 16 Uhr das Jahreskonzert des Blankeneser Volkschores v. 1892 in der Aula des Gymnasiums Blankenese statt. Die Leitung hat Michael Starke.

Karten bei bekannten Mitgliedern des Chores oder an der Abendkasse zum Preis von 8 Euro. Reservierung unter Telefon 80 03 02 53. 

Oesterleystraße 27  

WEDEL
Gemälde und Aquarelle von Jorge Rando  

Jorge Rando, Öl auf Leinwand, 2006 (Ausschnitt) 
Jorge Rando, Öl auf Leinwand, 2006 (Ausschnitt) 
Das Ernst Barlach Museum Wedel stellt derzeit den bedeutendsten Vertreter des spanischen Neoexpressionismus, Jorge Rando, vor. Die Ausstellung „Jorge Rando PASSION“ zeigt 120 Ölgemälde und Aquarelle des Künstlers und öffnet den Blick auf die spanische Rezeption von Expressionismus und die Entwicklung der spanischen Moderne. Mit dieser Ausstellung setzt die Ernst Barlach Gesellschaft den Dialog mit internationalen Künstlern fort und vergibt den Ernst Barlach Preis 2016 an Jorge Rando.

Mühlenstraße 1
22880 Wedel  

INTERVIEW 
Ludovico Einaudi

FOTO: CESARE CICARDINI 
FOTO: CESARE CICARDINI 
Wie komponieren Sie?

Manchmal habe ich Träume, aber die meisten meiner Kompositionen mache ich im Studio.

Sind Sie vor einem Konzert aufgeregt?

Ja. Aber ich tue nichts dagegen. Ein bisschen Aufregung kann für die Aufmerksamkeit gut sein, wenn sie positiv ist. Ich trinke nie Wein oder irgendetwas anderes. Ich möchte kontrolliert bleiben.

Was ist Ihre Idee in einem Konzert?

Ich kann die Situation fühlen, ich kann natürlich die Halle spüren. Musik ist eine Schwingung. Sie können fühlen, wie die Menschen auf die schönen Melodien reagieren. Sie bekommen alles zurück und ich kann darauf wieder reagieren.

Wie entstehen Ihre Arrangements?

Es ist eine Mischung. Die Basics sind von mir geplant. Es ist ein Gleichgewicht mit meinen Musikern, ein Prozess. Wir probieren gemeinsam verschiedene Dinge aus, manchmal verlange ich auch Ideen von den anderen. Wir sind wie ein lebender musikalischer Körper.

Welche Lebensmittel bevorzugen Sie, wenn Sie in Italien oder auf Tour rund um die Welt sind? Aber bitte sagen Sie jetzt nicht Pasta.

Nein, nein, ich habe mich verändert, ich mag momentan am liebsten vegetarisches Essen, Lebensmittel ohne Tiere.

Ist das besser für Ihre musikalische Meditation?

Ja.

Vielen Dank!

Ludovico Einaudi wuchs in einem musischen Elternhaus auf. Nach ersten Erfolgen mit Filmmusik konzertiert er seit 1990 mit Solo-Klavierprogrammen, gehört zu den bekanntesten Pianisten und KomponistenItaliens. Seine Konzerte sind zum Blockbuster geworden. Sein Erfolgsgeheimnis: Er versteht schon in der Stille vor dem Ton, wonach der Hörer sucht, ein Pianoflüsterer.

Zusatzkonzert CCH1 am 13.11.16 um 20 Uhr, Karten 35,50 bis 77,50 Euro, Telefon 413 22 60. 

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