1. Dezember 2017
Magazin

Krippenspiel mit Sex-Appeal

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MELDUNGEN 

Stadtkultur

Krippenspiel mit Sex-Appeal
Ochs und Esel im Weihnachtsstress

FOTO: HERIBERT SCHINDLER
FOTO: HERIBERT SCHINDLER
Wie jedes Jahr treffen sich Marion, Dieter und Maximilian, um das berühmte Krippenspiel von Himmelpforten vorzubereiten. Alles läuft in gewohnt ruhigen Bahnen. Bis Marions Handy klingelt und das Bundespräsidialamt den Besuch von Frank-Walter Steinmeier ankündigt.

Denn der Bundespräsident sei von der integrativen, religionsverbindenden Idee begeistert, mit der die Himmelpfortener ihr Krippenspiel veranstalten. Schon schwant Marion und Dieter Schreckliches: Maximilian, der unbedingt Bürgermeister von Himmelpforten werden will, hat dem Präsidial – amt diesen Unsinn gesteckt, um den Bundespräsidenten ins Dorf zu locken. Von nun an nimmt das Chaos seinen Lauf! Denn: Wie kriegt man da das Krippenspiel integrativ? Auf wen und was muss man alles Rücksicht nehmen? Dürfen Ochs und Esel noch teilnehmen oder ist das nicht mehr artgerecht? Geschweige denn vegan? Entsprechen Maria und Josef noch dem modernen Familienbild oder müsste Josef alleinerziehend oder Maria mit Josefine zusammen sein? Und wird die CSU um den Stall der Flüchtlingsfamilie einen Zaun bauen? Und dann bricht über die drei auch noch der übliche Weihnachtsstress herein. Schnelles, musikalisches und krachkomisches Weihnachtskabarett.

Bis 26. Dezember, diverse Zeiten, Das Schiff, Holzbrücke 2/ Nicolaifleet, Karten 21 bis 31 Euro/ Erm., Tel. 696 505 60

HANS SCHEIBNER
Wer nimmt Oma? 2017

FOTO: HANS SCHEIBNER
FOTO: HANS SCHEIBNER
Weihnachten wieder – scheibnerweise! Immer wieder Weihnachten gibt es eine andere Geschichte über die liebe Oma Katharina Beerbaum und ihre Kinder. Diese Oma hat ihre Kinder und Enkelkinder über alles lieb – aber was Lebensmut, Zivilcourage und mutige Ideen angeht, nimmt sie es noch immer leicht mit ihnen auf. Die Liebe, die Ehe, die Nerven und die Nächsten – liebe, alles steht zu Weihnachten wieder auf dem Prüfstand.

21. bis 23./27./28. Dezember nur 20 Uhr, 25./26. auch 15 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Karten 26,23 bis 30,67 Euro, Tel. 555 655 56

RAY TCHEV & JORDAN
Postclassicalelektro

FOTO: TOBIAS WÖLKI
FOTO: TOBIAS WÖLKI
Elite-Pianist Alexander Raytchev und Scooter-Gründungsmitglied Rick Jordan haben mit ihrer Debüt-EP „postclassicalelectro“ ein völlig neues Genre aus Klangwelten der elektro-akustischen Musik komponiert. Live- Premiere mit Unterstützung des Hamburger Canea-Quartetts. Ein grenzüberschreitendes musikalisches Erlebnis, nicht Klassik, sondern als Symbiose von unüblichen, virtuosen Harmoniestrukturen, Elektro, Dance und der künstlerischen Fantasie.

17. Dezember um 20 Uhr, Mojo Club, Reeperbahn 1, Karten 21,25 Euro, Tel. 01806/57 00 70, Infos:

www.raytchevandjordan.com

SILVESTERKONZERT
Klassik Philharmonie Hamburg

FOTO: CHRISTIAN HAHN
FOTO: CHRISTIAN HAHN
Ein schwungvoller Jahresausklang mit einem Reigen bekannter Stücke unter der neuen Leitung von Anna Skryleva. Solisten sind zwei Ausnahmetalente am Klavier: Laetitia Hahn (13 Jahre), Meisterschülerin von Lang Lang, die 4 Klassen übersprungen hat und seit ihrem 12. Lebensjahr immatrikulierte Bachelor-Studentin an der Kalaidos Universität ist. Und ihr ebenso begabter Bruder Philip Hahn (7 Jahre), Jungstudent seit seinem 4.Lebensjahr, der 2 Klassen übersprungen hat.

31. Dezember um 19 Uhr, Laeiszhalle Großer Saal, Karten 12,90 bis 64,50 Euro, Tel. 0180/577 44 11 und Vvk.-St.

Katharina Apostolidis, Geigen- und Klavierlehrerin, Kulturredaktion
katharina.apostolidis(at)kloenschnack.de

MVZ Elbe West

NEW STORIES FROM KHAYELITSHA
Mother Africa

FOTO: HANS-JUERGEN HERMANN
FOTO: HANS-JUERGEN HERMANN
Neue spektakuläre Showacts, leidenschaftliche Musik sowie Tänze voller Lebensfreude führen die Besucher dieses Circusspektakels in das südafrikanische Township „Khayelitsha“ – mit rein afrikanischen Künstlern. „Khayelitsha“ (übersetzt „unsere neue Heimat“) ist der Name eines der größten Townships Südafrikas. Das Leben, die Lebensfreude und die vielen Talente dieses kulturellen Schmelztiegels werden pointiert dargestellt. Dabei wird das gängige Afrika-Bild mal augenzwinkernd auf den Kopf gestellt und mal mit spielerischer Leichtigkeit karikiert.

„In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren die Townships das Resultat einer unmenschlichen Rassenpolitik. Heute sind sie ein symbolisches Bild für unsere Wahrnehmung von Afrika. In vielen Köpfen halten sich hartnäckig die Klischees von diesem Kontinent aus Zeiten des Kolonialismus.

Natürlich gibt es in Teilen Afrikas schreckliche Kriege und Konflikte, Hochburgen der Armut, Orte voller Sorge und Depression – aber ebenso gibt es Festplätze purer Lebensfreude. Letztere bestimmen den Herzschlag der Show Khayelitsha.“

19.12. bis 30.12. außer 24. + 25.12. um 19.30 Uhr, 26., 29., 30.12. auch 16 Uhr, Kampnagel K6, Tel. 01806/570070, Karten: 45,90 bis 64, 90 Euro, Tel. 47110633 und Vvk.-St.

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