1. November 2016
Magazin

Florence Foster Jenkins – Schiefes Trällern

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KINO

KOMÖDIE
Florence Foster Jenkins – Schiefes Trällern

FOTO: 2016 CONSTANTIN FILM VERLEIH GMBH
FOTO: 2016 CONSTANTIN FILM VERLEIH GMBH
Im Jahr 1944 ist die alternde Erbin Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) aufgrund ihrer extravaganten Aufmachung und schrägen Auftritte ein Stern am Himmel der New Yorker High Society. Geradezu zwanghaft verfolgt sie ihren Traum, eine umjubelte Opernsängerin zu werden. Die Stimme, die sie in ihrem Kopf hört, ist für sie selbst wunderschön – für alle anderen klingt sie einfach nur grauenhaft. Ihr Mann und Manager St. Clair Bayfield (Hugh Grant), ein englischer Schauspieler von Adel, ist entschlossen, seine geliebte Florence vor der Wahrheit zu beschützen und wählt das Publikum selbst aus.

Als Florence aber beschließt, ein öffentliches Konzert in der Carnegie Hall zu geben, für das sie 1.000 Eintrittskarten an Kriegsveteranen verschenkt, steht St. Clair vor einem großen Problem. Kann er die glückliche, für Florence geschaffene Traumwelt aufrecht erhalten?

Stephen Frears’ „Florence Foster Jenkins“ erzählt die wahre Geschichte einer exzentrischen Persönlichkeit, ihrer unkonventionellen Liebe zu ihrem Mann und der Erfüllung ihres Lebenstraums, der zahlreiche Menschen begeisterte.

Meryl Streep hat in Wirklichkeit eine relativ gute Singstimme mit großem Tonumfang und nahm für den Film speziellen Gesangsunterricht. Nach Filmkomponist Alexandre Desplat ist es als guter Sänger nämlich besonders schwer, die Töne nicht zu treffen: „Um vorzugeben, man würde schlecht singen, muss man ein sehr guter Musiker sein.“

Meryl Streeps schiefes Trällern könnte der erfolgreichen Schauspielerin den Rekord einer 20. Oscar-Nominierung sichern.

Ab 24. November

FANTASY
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Newt sorgt mit seinem Koffer für Aufregung, FOTO: JAAP BUITENDIJK
Newt sorgt mit seinem Koffer für Aufregung, FOTO: JAAP BUITENDIJK
Es geht zurück in die Zauberer-Welt von J. K. Rowling: 1926 macht Magiezoologe Newt Scamander (Eddie Redmayne) auf seiner Exkursion einen Zwischenstop in New York. Nicht-Zauberer Jacob, ein magischer Koffer und entlaufende Tierwesen aus Newts Sammlung sorgen dabei in der magischen und in der Muggel-Welt für reichlich Schwierigkeiten.

Regie führte David Yates, der auch schon die letzten vier Harry-Potter-Filme inszenierte.

Ab 17. November

DRAMA
Wir sind die Flut

Ist das Meer für immer fort?, FOTO: ANNA WENDT FILMPRODUKTION GMBH
Ist das Meer für immer fort?, FOTO: ANNA WENDT FILMPRODUKTION GMBH
Vor 15 Jahren ist vor der Küste Windholms das Meer verschwunden, eines Morgens, einfach so – und die Kinder aus dem Dorf hat es mit sich genommen. Die Dorfgemeinschaft trauert seit diesem Tag um eine verlorene Zukunft. Ein junges Mädchen führt Katastrophentouristen an den Ort des Geschehens und zwei Physikdoktoranden machen sich auf, ein Geheimnis zu erforschen, das jedem Naturgesetz widerspricht.

Das Drama ist das Projekt von sieben Diplomanden der Hochschulen Potsdam und Ludwigsburg und erinnert vom Stil an Christopher Nolans „Interstellar“. Es geht um Realitätsflucht, Entscheidungen, den Verlust der Kindheit und die Verlorenheit einer ganzen Generation.

Ab 10. November

DOKUMENTATION
A good American

Die vernetzte, überwachte Welt, FOTO: DROP-OUT CINEMA
Die vernetzte, überwachte Welt, FOTO: DROP-OUT CINEMA
Bill Binney war ein brillanter Codebrecher und über drei Jahrzehnte Analyst der NSA. Er entwickelte das revolutionäre Programm „Thin Thread“, das Daten sammeln und in Echtzeit Hinweise auf potenzielle terroristische Aktivität geben konnte. Eingebaute Schutzmaßnahmen verhinderten eine Massenüberwachung, wie sie später Edward Snowden aufdeckte. Warum wurde das Programm gestoppt? Warum ausgerechnet drei Wochen vor 9/11? Und hätte das Programm den Anschlag verhindern können?

Friedrich Mosers Doku-Thriller berichtet über Vertuschungen und was mit jenen geschieht, die diese ans Licht bringen wollen.

Ab 3. November

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