KINO
KATASTROPHENFILM
Die 5. Welle – Aliens zerdeppern die Erde
In „Die 5. Welle“ attackieren Außerirdische die Erde. Damit das die Vorgänger des Genres toppt, tun sie es nicht einmal, sondern fünfmal hintereinander. Die erste Welle kappt die Stromverbindungen, die zweite zerstört die Städte mit einer Sintflut, die dritte dezimiert die Über – lebenden mit einem Virus, die vierte ist eine Invasion und nun kommt die fünfte Welle. Niemand weiß, um welche Gefahr es sich handelt, und aus dieser Unsicherheit bezieht der Film seine ganze Energie.
Ganze Energie? Nun, Bilder monumentaler Bauwerke, die von Tsunamis begraben werden, wissen ebenfalls zu gefallen (besonders die London Tower Bridge wird prachtvoll dahingespült). „Die 5. Welle“ zitiert überreichlich die Klassiker des Genres. Hack- & Slay-Horror ist ebenso vertreten wie die unvermeidlichen Zombiefilme (die Außerirdischen können die Kontrolle über menschliche Köper erlangen, logisch). Ein (unbeabsichtigter?) Seitenhieb trifft den US-Waffenirrsinn. Die Zivilisation ist längst zusammengebrochen, Lebensmittel werden knapp, aber was liegt überreichlich und mit taktischem Visier versehen herum?
„Die 5. Welle“ ist damit klassisches Katastrophenkino ohne großen Anspruch. Die übliche Kür wird erfüllt, und das eben ein Quentchen besser als die Filme der letzten Saisnon.
Nächstes Jahr an dieser Stelle dann vielleicht die 6. Welle oder das nächste Sequel von „Independence Day.“
Ab 14. Januar
UNDERGROUND
Der Bunker
Ab 21. Januar
NATUR
Brüder im Wind
Ab 28. Januar
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Je suis Charlie
„Je suis Charlie“ startet am 1. Jahrestag der Anschläge, am 7. Januar 2016, im Verleih von temperclayfilm in den deutschen Kinos.
Ab 7. Januar