1. November 2016
Magazin

Der kleine Mozart

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MELDUNGEN 

Stadtkultur

Eine musikalische Reise von Barbara Hass
Der kleine Mozart

FOTO: J. FLÜGEL
FOTO: J. FLÜGEL
Mozarts Kindheit, das war wie eine rasante Kutschfahrt durch halb Europa: Als „Wunderkind“ wurde er, zusammen mit seiner Schwester Nannerl, an Fürstenhöfen vorgeführt. Der Junge musste sich prüfen lassen, ob er wirklich ein echtes Genie sei; er durchlitt Krankheiten, feierte Triumphe, erfuhr bittere Enttäuschungen – und komponierte fast pausenlos.

Im Theaterstück „Der kleine Mozart“ erzählen das Genie „Wolferl“ und seine Schwester „Nannerl“ ihre Erlebnisse den Kindern von heute. Ein Kammerorchester begleitet die beiden live, eine Sopranistin und ein Bariton singen Arien und Duette und spielen außerdem die adeligen Berühmtheiten, denen die Mozarts begegneten. Musikbeispiele aus allen Lebensphasen des Komponisten sind zu hören – z. B. aus der „Zauberflöte“ und dem „Requiem“. Die Kinder im Zuschauerraum können sich beim „musikalischen Würfelspiel“ sogar an der Komposition eines Menuetts beteiligen. Verbunden sind die Aufführungen mit einem Malwettbewerb. Male ein Bild, auf dem zu sehen ist, was dir bei uns im Theater besonders gut gefallen hat. Schreib deine Adresse hinten drauf, schicke das Ganze an das Theater für Kinder „Malwettbewerb“, Max- Brauer-Allee 76, 22765 Hamburg. Und schon nimmst Du an unserer großen Gutscheinverlosung teil. 20 x 2 Freikarten für das nächste Stück gibt es zu gewinnen.

5./6. November 2016 um 15 Uhr, sowie 1.4.-11.6.2017, Theater Für Kinder, Karten 16,50 Euro, 
Tel. 38 25 38

PRODUKTION DES SCHAUSPIELHAUSES ZÜRICH
Richard III.

FOTO: KRAFFT ANGERER
FOTO: KRAFFT ANGERER
Richard, hässlich und verkrüppelt, ungeliebt und zum Lieben nicht fähig, beschließt, „ein Bösewicht zu werden“. Sein Ziel: Die Erringung der Königskrone. Doch an dieses Ziel gelangt er nur, indem er über Leichen geht. Auf perverse Weise ist er in seinem Handeln brillant und konsequent, in seiner Effizienz unwiderstehlich. Ihn, den Missgebildeten, umgibt die Erotik der Macht. Shakespeare hat mit Richard III. einen der größten Verführer der Theaterliteratur geschaffen.

12. November um 15 Uhr, 13. November um 19 Uhr, Thalia Theater,  Karten 7,50 bis 38 Euro, 
Tel. 328 144 44

Auto Wichert GmbH

AM TOTENSONNTAG
Requiem und Orgelsymphonie

FOTO: JOEXX-PHOTOCASE.DE
FOTO: JOEXX-PHOTOCASE.DE
Obwohl die Sinfonie den Beinamen „Orgelsymphonie“ trägt, hat die Orgel wenig zu tun, denn Saint-Saëns bezog sie mehr als Klangfarbe, denn als Soloinstrument in den Orchesterapparat mit ein. Ganz im Gegensatz dazu steht das Requiem, in dem Duruflé die einstimmigen Melodien des gregorianischen Gesangs der Totenmesse mit in sein Werk einschließt und ihm dadurch einen Charakter von Zeitlosigkeit und meditativer Spiritualität gibt.

20. November um 18 Uhr, Hauptkirche St. Jacobi, Karten 15/erm. 10 bis 36/erm. 29 Euro,  
Tel. 45 33 26

LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA
Anne-Sophie Mutter

FOTO: STEFAN HODERATH
FOTO: STEFAN HODERATH
Diese Frau ist ein Phänomen! Anne-Sophie Mutter hat wohl alles erreicht, was man sich als klassische Musikerin überhaupt wünschen kann. Und doch erfindet sie sich immer wieder neu – ob als Interpretin zeitgenössischen Repertoires, als Mentorin der Nachwuchstalente ihrer Stiftung oder als Protagonistin der Club- Reihe »Yellow Lounge« der Deutschen Grammophon. Zu uns kommt sie ganz klassisch – mit einem der schönsten Violinkonzerte im Gepäck und einem der besten Orchester Europas.

11. November um 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Großer Saal, Karten 23 bis 154,90 Euro, 
Tel. 357 666 66

Katharina Apostolidis, Geigen- und Klavierlehrerin, Kulturredaktion
katharina.apostolidis(at)kloenschnack.de

Grossmann & Berger

3 . SYMPHONIEKONZERT
Hier bin ich Mensch!

FOTO: J. KONRAD SCHMIDT
FOTO: J. KONRAD SCHMIDT
Das 3. Symphoniekonzert findet statt im Rahmen des Reformationsprojektes der Hamburger Symphoniker zur Lutherdekade. Unter dem Motto der aktuellen Projektphase „Hier bin ich Mensch!“ (aus dem Osterspaziergang in Goethes „Faust“) beleuchtet das Orchester die Verbindungen von christlichem und jüdischem Humanismus. Doch wo sind wir im Angesicht von Erosion der Demokratie, von europäischem Werteverfall, von Terror und Vertreibung eigentlich „Mensch“? Im Konzertsaal? Vielleicht zumindest etwas mehr … Am Mariinsky- Theater in St. Petersburg feierten unzählige Werke ihre ersten Erfolge.
FOTO: CRANACH
FOTO: CRANACH

Und es ist eine Schmiede des Nachwuchses: Die Sängerinnen und Sänger der dortigen Akademie, die Schostakowitsch’ elfteiligen „Aus jüdischer Volkspoesie“ intonieren, stehen am Beginn großer Karrieren. Außerdem die vielschichtige 7. Symphonie Gustav Mahlers, die ihren Beinamen „Lied der Nacht“ nicht vom Komponisten erhielt – wohl aber von zwei Nachtmusiken, die Mahler während des langwierigen Entstehungsprozesses einfließen ließ. Beeindruckend ist vor allem, wie gekonnt er Naturlaute einarbeitete, Herdenglocken und Hornrufe sind leicht auszumachen. Und angeblich ist ihm ein musikalischer Einfall beim Rudern gekommen.

13. November um 19 Uhr, Laeiszhalle, Großer Saal, Einführung: 18 Uhr
Studio E, Karten 9 bis 45 Euro (zzgl. VVK),
Tel. 357 666 66 und Vvk.-St.

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