2. März 2017
Magazin

Der junge Karl Marx – Freiheit für alle

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KINO

HISTORIE
Der junge Karl Marx – Freiheit für alle 

FOTO: KRIS DEWITTE/NEUE VISIONEN FILMVERLEIH  
FOTO: KRIS DEWITTE/NEUE VISIONEN FILMVERLEIH  
Paris 1844, am Vorabend der industriellen Revolution: Der 26- jährige Karl Marx (August Diehl) lebt mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil. Als Marx dem jungen Friedrich Engels (Stefan Konarske) vorgestellt wird, hat der notorisch bankrotte Familienvater für den feinen Bourgeois und Sohn eines Fabrikbesitzers nur Verachtung übrig. Bald aber zeigt sich, dass die beiden mehr als nur denselben Humor gemeinsam haben. Engels hat gerade über die Verelendung des englischen Proletariats geschrieben und weiß durch die Fabriken seines Vaters, wovon er spricht. Er ist das letzte Puzzlestück, das Marx zu seiner Beschreibung der Krise noch fehlt.

Beide wollen nicht mehr nur Theorie oder ausflüchtende Rhetorik, sondern eine Wirklichkeit, die den Massen ein neues Weltbild gibt. Zusammen mit Jenny Marx erarbeitet das Trio trotz Zensur, Polizeirazzien und internen Machtkämpfen Schriften, die eine Revolution entzünden sollen. Doch dafür müssen sie zunächst die Arbeiterbewegung für sich gewinnen. Regisseur Raoul Peck erzählt die enge Freundschaft zweier kommunistischer Geistesgrößen, die die Welt verändern und die alte Gesellschaft überwinden wollten. Für ihn besitzen die Schriften Marx’ spätestens seit der wiederholten Finanzkrise Aktualität. Vom „bärtigen Alten“, der auf seinem Dogma festsitzt, wollte Peck sich in seinem Film aber bewusst distanzieren. Der dichte Bart verdecke nicht nur das Gesicht, sondern auch den jugendlichen Drang und die Revolution des Denkens.

Ab 2. März

SCIENCE – FICTION 
Life 

FOTO: 2017 SONY PICTURES RELEASING GMBH
FOTO: 2017 SONY PICTURES RELEASING GMBH
Die sechsköpfige Crew einer internationalen Raumstation steht kurz vor der wichtigsten Entdeckung der Menschheitsgeschichte: dem ersten Beweis extraterrestrischen Lebens auf dem Mars. Als die Crew ihre Forschungen beginnt, wird plötzlich klar, dass die Lebensform weit intelligenter ist als jemals erwartet.

Ab 23. März 

DRAMA
A United Kingdom

FOTO: ALAMODE FILM
FOTO: ALAMODE FILM
Im Jahr 1947 verliebt sich Seretse Khama (David Oyelowo), König von Bechuanaland (dem heutigen Botswana), in die Londoner Büroangestellte Ruth Williams. Ihre Heirat wird nicht nur von ihren beiden Familien, sondern auch von den Regierungen Großbritanniens und Südafrikas abgelehnt. Doch Seretse und Ruth trotzen ihren Familien, der Apartheid und dem britischen Empire.

Regisseurin Amma Asante erzählt die wahre Geschichte einer Liebe, die zum Vorbild ganzer Generationen wurde.

Ab 30. März 

ABENTEUER
Die versunkene Stadt Z  

FOTO: STUDIOCANAL
FOTO: STUDIOCANAL
Percy Fawcett soll für die Royal Society Karten noch unbekannter Gebiete in Südamerika erstellen. Im Dschungel am Amazonas entdeckt er Spuren einer vergangenen Zivilisation und ist von der Existenz einer verschollenen Stadt überzeugt, die er „Z“ tauft. Doch zurück zu Hause glaubt ihm niemand.

Kurz entschlossen macht er sich gemeinsam mit seinem Sohn auf den Weg, die mysteriöse Stadt zu finden.

James Grays Abenteuerfilm basiert auf der wahren Geschichte des britischen Forschers Percival Fawcett, der in den 1920ern im brasilianischen Dschungel spurlos verschwand.

Ab 30. März 

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