1. Juni 2017
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Besuch beimSprecher des Lenkungsausschusses

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Wirtschaft

FORTSCHRITTE
Besuch beim Sprecher des Lenkungsausschusses

Gunnar Gellersen vor Cruise TerminalAltona und Elbe
Gunnar Gellersen vor Cruise TerminalAltona und Elbe
Der KLÖNSCHNACK hat sich bei Gunnar Gellersen, Sprecher des Lenkungsausschuss für die Umgestaltung von Waitzstraße und Beselerplatz, nach dem „Stand der Dinge“ erkundigt:

Herr Gellersen – gibt es einen Termin zur Fertigstellung der Maßnahmen?

Ich habe im Laufe des Projekts wiederholt die Erfahrung machen müssen, dass man sich nicht auf feste Termine festlegen darf. Das beste Beispiel ist Stromnetz Hamburg, das gerade im Vorlauf zu unseren Arbeiten die Straßen aufgräbt, um neue Stromleitungen zu verlegen. Wir sind abhängig von der Einhaltung der Zusagen vom Bezirk und der Termintreue der ausführenden Unternehmen. Das Ziel lautet jedoch Fertigstellung Ende 2017.

Welche Vorteile sind für die Anleger und den anliegenden Einzelhandel zu erwarten?

Die bisher in Hamburg eingerichteten BIDs (Business Improvement Districts) haben zwar während der Bauphase zu leichten Umsatzrückgängen beim Einzelhandel geführt – jedoch nach Fertigstellung der Maßnahmen ging es wieder bergauf. Von der Quartiersaufwertung profitieren die Anwohner, der Einzelhandel und die Passanten. Das ist auch für unser BID die Erwartung.

Eine der am häufigsten auftauchenden Fragen ist: „Warum wurden die Kugelrobinien/ Scheinakazien allesamt gefällt?“

Die gefällten Bäume wurden über Jahre hinweg, wenn überhaupt, falsch geschnitten. Auf die Vorgabe der Abteilung Stadtgrün wurden diese Bäume gefällt. Da Grün uns immens wichtig ist, werden 15 Solitärbäume neu gepflanzt. Es handelt sich um Ahorn (wegen deren wunderschönen Verfärbung im Herbst und der Eignung als Straßenbaum) und japanische Kirschen.

Im atmosphärischen Zusammenspiel mit der neuen Stadtmöblierung und damit einhergehenden neuen Sitzmöglichkeiten sollen die Straße und der neu entstandene Platz zum Flanieren und Verweilen einladen. Das Quartier mit der gesteigerten Aufenthaltsqualität entwickelt sich zum Treffpunkt für alle Generationen. Das wird sich auch positiv auf den Einzelhandel auswirken.

Und wie sieht es mit den Parkplätzen aus?

Für mehr Sicherheit beim Ein- und Ausparken und um eine Entschärfung des Einmündungsbereichs zu erzielen, mussten auf Empfehlung des PK 25 einige Stellplätze geopfert werden. Eine Parkraumbewirtschaftung wird aber für eine gewisse Kompensation sorgen.

Was geschieht mit der Kreuzung Waitzstraße/Reventlowstraße?

Hier verlassen wir das Hoheitsgebiet des BID. Der Bezirk plant eine neue Verkehrsführung mit intelligenter Ampelführung und Radwegen auf der Straße.

Wir wünschen im Interesse aller Beteiligten gutes Gelingen!

MEILENSTEIN
Weltgrößter Röntgenlaser

Der Beschleunigertunnel reicht bis nach Schenefeld FOTO: EUROPEAN XFEL
Der Beschleunigertunnel reicht bis nach Schenefeld FOTO: EUROPEAN XFEL
Der European XFEL ist der größte Röntgenlaser der Welt und hat den letzten großen Meilenstein vor der offiziellen Inbetriebnahme im September erreicht: Die 3,4 Kilometer lange Anlage hat das erste Röntgenlaserlicht bereits erzeugt. Das Röntgenlicht hatte eine Wellenlänge von 0,8 Nanometern, das ist etwa 500 Mal kürzer als bei sichtbarem Licht. Der Laser erzeugte beim First Lasing einen Puls pro Sekunde, später werden es einmal 27.000 pro Sekunde sein. Für einen Laien ist das kaum vorstellbar –Wissenschaftler feiern das Ergebnis wohl zurecht als weiteren Erfolg ihrer gemeinsamen Arbeit. Die Röntgenblitze werden über einen einzigartigen Spiegel durch den letzten Tunnelabschnitt in die Experimentierhalle zur Anwendung geleitet.

DESY-Kontrollraum FOTO: EUROPEAN XFEL
DESY-Kontrollraum 

FOTO: EUROPEAN XFEL
Das Röntgenlaserlicht des European XFEL ist extrem intensiv und milliardenfach heller als das von herkömmlichen Synchrotron- Lichtquellen. Anfang September soll der Röntgenlaser offiziell eröffnet werden. Anschließend sollen externe Nutzer an den beiden ersten Experimentierstationen ihre Tests durchführen.

FORTSCHRITT
Andere Seite …

Erstmal unterirdisch ...
Erstmal unterirdisch …
Inzwischen wurde die Reventlowstraße von Hamburg Strom und seinen Erdarbeiten überwunden, die Gräben sind bereits weitestgehend wieder geschlossen, die Beseler Straße ist in die Maßnahmen mit einbezogen. Bis Ende 2017 soll alles fertig sein. Inklusive der Stadtmöblierung und attraktiv gepflastert. Die Koordination der verschiedenen Gewerke klappt nach Wahrnehmung der Anlieger auf wundersame Weise, auch weil sich der Lenkungsausschuss für den BID dabei aktiv einbringt.

www.waitzstrasse-hamburg.de

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