31. August 2017
Magazin

Beethoven! The Next Level

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MELDUNGEN 

Stadtkultur

Ekstatisches Tanz-Highlight 
Beethoven! The Next Level

FOTO: HONG THAI
FOTO: HONG THAI
Musik, Tanz, Wahnsinn – das sind die Elemente, die in der Urban Dance-Show präsentiert werden. Musikalischer Dreh- und Angelpunkt ist dabei der Klassiker Ludwig van Beethoven: Persönliche Krisen, Abgründe und Höhenflüge Beethovens werden musikalisch und emotional miterlebt.

Der Verlust von Beethovens Hörsinn wird ebenso vertanzt wie seine damit einhergehende Vereinsamung und die Sehnsucht nach der „unsterblichen Geliebten“. Khaled Chaabi, künstlerischer Leiter, Choreograph und Ausnahmetänzer, verkörpert Ludwig van Beethoven und tanzt mit „einer großen Wut, als würde er sich mit der ganzen Welt anlegen“ (Berliner Morgenpost). Die japanische Tänzerin Yui Kawaguchi verbindet Breakdance mit klassischem Tanz. Stimmungsvolle Projektionen und live von Christoph Hagel am Flügel interpretierte Werke Beethovens begleiten die energiegeladenen Choreografien. Im ersten Teil der Show liegt das Augenmerk auf dem Hauptklavierwerk von Beethoven – der Apassionata. Im weiteren Verlauf kommen die 7. und 9. Sinfonie zum Tragen und entfalten in Verbindung mit neu komponierten Beats eine ganz eigene Magie. Beethoven! The Next Level vereint nicht nur Tanzstile wie Krumping, Popping, Locking, B-Boying, Hip-Hop, Modern Dance, zeitgenössischen und klassischen Tanz, sondern auch Nationen: Die Tänzer kommen aus mehr als sechs verschiedenen Nationen und bilden auf der Bühne ihre ganz eigene kosmopolitische Welt.

1. Oktober um 20 Uhr, Laeiszhalle, großer Saal, Karten 38,60 bis 65,05 Euro, Tel. 0180 677 71 11

MUSICAL ÜBER SZENEN EINER EHE
Die glückliche Scheidung

FOTO: ENGELSAAL
FOTO: ENGELSAAL
Klaus und Gabi waren viele Jahre verheiratet. Nach der Scheidung sitzen sie auf dem gemeinsamen Sofa und fragen sich, wie es kommen konnte, dass aus ihrer Liebe Gleichgültigkeit werden konnte. Kein Drama, keine Therapiestunde, sondern eine tiefgründige, aber doch humorvolle, fast vergnügliche Geschichte mit den Texten des Prinzipals Karl-Heinz Wellerdiek und hinreißender Musik von Ralf Steltner. So wurde das Thema noch nie angegangen!

2. September bis 22. Oktober, div. Zeiten, Engelsaal, Karten 20 bis 38 Euro, Tel. 300 514 44

FASSUNG IN HOCH- UND PLATTDEUTSCH
Romeo un Julia

FOTO: SINJE HASHEIDER
FOTO: SINJE HASHEIDER
Die wohl berühmteste Liebesgeschichte hat seit ihrer Uraufführung um 1596/97 das Publikum in seinen Bann gezogen. Das Prinzip von Auseinandersetzung, Feindschaft und Kampf fordert große Opfer, wird schlussendlich jedoch durch die Liebe und – so will es die Tragödie von Schicksal und Zufall – den Tod zu Fall gebracht. In Yeginers Inszenierung treffen „Romeo un Julia“ als Nachwuchs zweier verfeindeter Zirkusfamilien in der Manege aufeinander.

Bis 30. September, 19.30 Uhr, Ohnsorg Theater, Karten 13,50 bis 29 Euro, Tel. 350 803 21

GEORGE ORWELL
1984

FOTO: ERNST DEUTSCH THEATER
FOTO: ERNST DEUTSCH THEATER
Im totalitären Staat ist Big Brother überall. Technische Hilfsmittel überwachen lückenlos jede Lebenssituation. Winston arbeitet im Ministerium für Wahrheit. Dort ist es seine Aufgabe, Unterlagen zu bereinigen, die die Existenz von staatskritischen Personen dokumentieren. Im Anschluss an die Vorstellung am 20.9. findet in Kooperation mit der Uni Hamburg eine Podiums-Diskussion statt. Am 22.9. mit Gebärdensprachdolmetschern. Jeweils eine Stunde vorher Stückeinführung.

Bis 30. September, div. Zeiten, Ernst-Deutsch-Theater, Karten 22 bis 42 Euro, Tel. 227 014 20

Katharina Apostolidis, Geigen- und Klavierlehrerin, Kulturredaktion
katharina.apostolidis(at)kloenschnack.de

Simon Küchen GmbH

TABEA ZIMMERMANN UND ENSEMBLE RESONANZ
vanitears

FOTO: JANN WILKEN
FOTO: JANN WILKEN
Ein Programm über die Vergänglichkeit des Irdischen, über Tränen, Stillstand und die Verflüssigung von Zuständen. Die Solo-Bratschistin Tabea Zimmermann leitet den Abend. Die amerikanische Sopranistin Robin Johannsen ist Solistin für Brittens „Illuminations“ und Lieder von Purcell. Das Programm setzt alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge. Der Abend beginnt mit Musik aus den 1970er Jahren von Benjamin Britten: „Lachrymae op. 48a, Reflections on a Song of Dowland“ für Bratsche und Streichorchester. Britten komponierte die Variationen zu einem Lied des Spätrenaissance- Komponisten – das als exemplarisch gilt für die modisch zur Schau getragene Melancholie der Vanitas- Mahnungen – in atonalen Variationen, die erst im letzten Abschnitt die Tonalität der Renaissance-Melodie von Dowland erklingen lässt. Das zweite Werk des Abends „Still“, vom Österreicher Thomas Larcher im Jahr 2002 komponiert, verweist im Titel auf das angehaltene Bild eines Video- Films, das Details und Muster zur Geltung bringt, die erst im Stilllstand und nicht in Bewegung zu erkennen sind. Von Henry Purcell – Zeitgenosse Dowlands und neben Britten zweiter großer Opernkomponist Englands – singt Robin Johannsen Lieder aus „The Fairy Queen“. Der Abend schließt mit dem frühen Liederzyklus von Benjamin Britten »Les Illumina – tions op. 18«, den er 1939 zu hoch-assoziativen, surrealen Gedichten von Arthur Rimbaud komponierte

26./27. September um 19.30 Uhr, Elbphilharmonie kleiner Saal, Restkarten an der Abendkasse

Blumenhof Pein

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