4. Mai 2015
Magazin

„Was uns gemeinsam bewegt“


MELDUNGEN 

Politik 

BEZIRKSVERSAMMLUNG
„Was uns gemeinsam bewegt“ 

Image №4
Wedel und Altona beim gemeinsamen Planungsausschuss 
Lebhaft und doch kollegial ging es zu beim fünften gemeinsamen Planungsausschuss von Altona und Wedel am 15. April im Altonaer Rathaus. Auf der Tagesordnung standen die Themen Bebauungsplan Rissen 11, Elbquerung, Vattenfall-Gelände und BusinessPark Elbufer. Die Ausschussmitglieder hatten hier die Gelegenheit, Fragen an den Wedeler Bürgermeister Niels Schmidt, die Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer und natürlich an Ausschussmitglieder zu stellen.

Besonders intensiv wurden die Themen Bebauung und Verkehr diskutiert. Die Altonaer, insbesondere die Bewohner Rissens, sehen ihre Lebensqualität durch die Pläne Wedels, ein Kraftwerk, einen BusinessPark sowie eine Neubausiedlung zu bauen, bedroht. Die Wedeler hingegen pochten auf Wachstum und machten Vorschläge, um das „drohende Verkehrschaos“ einzudämmen. Besonders der Vorschlag, die S-Bahn ab Wedel im Zehn-Minuten- Takt fahren zu lassen, stieß bei beiden Seiten auf Zustimmung. Am Ende waren sich die Parteien einig, die Zusammenarbeit weiterhin fortzusetzen, denn „die Themen bewegen uns gemeinsam“, so Vorsitzender Henrik Strate.

OTHMARSCHEN
208 Flüchtlinge in acht Häusern

Image №2
Rund 500 Zuhörer waren zur Informationsveranstaltung in die Elbschule am Holmbrook gekommen
Gespannt verfolgten 500 Zuhörer die Präsentation des Asylunterkunft-Projektes am Holmbrook. Nach den Plänen der Stadt sollen 208 Flüchtlinge in acht Häusern auf der knapp 1.800 Quadratmeter großen Wiese über dem Elbtunnel einziehen. Weil die Stadt mit steigenden Flüchtlingszahlen rechnet, müssen zu den bisherigen 70 Standorten weitere Flächen gefunden werden. In das Projekt sollen zirka 4,5 Millionen Euro investiert werden. Über den Plan informierten Gutachter, Kirchenvertreter und Mitarbeiter von „Fördern und Wohnen“. Danach soll es bei den Neuankömmlingen vor allem um Familien mit Kindern gehen. Geplant sind neben einem Runden Tisch auch eine Stelle für „Krisen – intervention“. Nicht alle Zuhörer waren von dem Plan begeistert.

Auch in Osdorf sollen auf einer Teilfläche der Generalleutnant-Graf-von-Baudissin-Kaserne Flüchtlinge einziehen. Dazu soll ein Mitnutzungsvertrag zwischen dem Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Hamburg und der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration geschlossen werden.

ZUKUNFTSFORUM BLANKENESE
Autoverkehr durch Carsharing reduzieren

Den Ortskern für Fußgänger und Radfahrer ansprechender gestalten und den Autoverkehr reduzieren – das sind erklärte Ziele des Zukunftsforums Blankenese. Mit Carsharing- Angeboten, die derzeit im Ort noch fehlen, käme man diesen Zielen einen Schritt näher, so die Forumsmitglieder.

Durch die organisierte gemeinschaftliche Nutzung von Autos könnten Ressourcen effizienter genutzt und Kosten gespart werden. Öffentliche Flächen, wie etwa der Marktplatz, würden dann „nicht länger durch ungenutzte, geparkte Fahrzeuge blockiert“, der Ortskern gewänne an Attraktivität als Treffpunkt zum Verweilen.

Deshalb verhandelt das Zukunftsforum mit dem Anbieter „car2go“, per Smartphone-App zu lokalisierende und zu buchende Fahrzeuge, darunter auch besonders umweltfreundliche Elektro-Smarts, in Blankenese zu positionieren. Momentan reicht das car2go-Netz nur bis nach Othmarschen.

Die Nutzung solcher Fahrzeuge ist denkbar einfach: Man registriert sich einmalig beim Anbieter, bucht nach Bedarf, fährt von A nach B, steigt aus – und zahlt minutengenau. Mehrere lokale Unternehmen haben bereits Interesse signalisiert, sich bei car2go als potenzielle Nutzer registrieren zu lassen. Je mehr hiesige Interessenten sich dort anmelden, desto größer ist die Chance,Carsharing in Blankenese zu etablieren.

Die einmalige Anmeldegebühr kostet 19 Euro, ein Startpaket (Anmeldung plus 120 Fahrminuten) 29 Euro.

www.car2go.com/de/hamburgwww.zukunftsforum.blankenese.de

NACHRUF
Gerhard Wundermacher ist tot

Image №5
Gerhard Wundermacher
Im untergehenden Kaiserreich geboren und in der Weimarer Republik aufgewachsen, repräsentierte Gerhard Wunderlich nach der Nazi-Zeit ein anderes Deutschland. Ein halbes Jahr – hundert lang war Wundermacher in der Hamburger CDU aktiv. Darüber hinaus war der ehemalige Senatsdirektor der Hansestadt Hamburg lange Jahre im Kirchenkreisvorstand von Blankenese. Dabei lag ihm die Begegnung zwischen Juden und Christen besonders am Herzen. Er selbst hatte seine Wurzeln in beiden Religionen. 1977 gründete der gebürtige Berliner gemeinsam mit anderen Eltern die Bundesvereinigung für anthroposophische Heilpädagogik. Für seine Verdienste in der evangelischen Kirche bekam er 1993 die Bugenhagen- Medaille verliehen. Wundermacher starb bereits Ende Februar.

ENISCHPARK
Neue Knüppelbrücke errichtet

Image №6
Stabiler als je zuvor steht die Knüppelbrücke jetzt an angestammter Stelle
Schwerer, stabiler und an angestammter Stelle steht jetzt die Knüppelbrücke im Jenischpark. Bereits 1787 nach Vorgabe des Barons Caspar Voght errichtet, liegt einewechselvolle Geschichte hinter dem imposanten Bauwerk. Alle zehn Jahre musste die Brücke erneuert werden, nicht immer war das möglich. Die neueste Konstruktion besteht aus elf Tonnen Stahl und zwei Tonnen wetterfestem Robinienholz. Das Fundament wird von vier mächtigen Eichenstämmen gebildet.

Ad №3
Ad №4

Auch interessant