MELDUNGEN
Politik
HAUS RISSEN
Themenabend mit Christoph Reuter
Zur Entstehung und Wirkungsweise des IS ist kürzlich das bemerkenswerte Buch erschienen: „Die schwarze Macht: Der Islamische Staat und die Strategen des Terrors.“
Sein Autor, der „Spiegel“-Korrespondent Christoph Reuter, lebt in Beirut und ist seit Jahrzehnten in der Region unterwegs. Sein Buch stützt sich auf bislang unbekannte Dokumente, vielfältige Kontakte und eben jahrelange Recherchen in der Region. Reuter zeichnet den präzise geplanten Aufstieg der Jihadisten nach und stößt zu den Wurzeln des Terrors vor – im zerfallenen Irak, im syrischen Bürgerkrieg und in den vielfältigen Konflikten der Region, die die Strategen des Terrors geschickt für ihre Zwecke zu nutzen wissen.
Reuter liest im Rahmen eines Themenabends am Mittwoch, den 13. Januar um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im Haus Rissen aus seinem Buch. Die Teilnahmegebühr für Vortrag mit anschließender Diskussion und einem kleinen Imbiss beträgt 25 Euro, Förderkreismitglieder zahlen 15 Euro, junge Menschen in der Ausbildung und Arbeitslosengeldbezieher 5 Euro, Schüler 2,50 Euro. Der Betrag wird an der Abendkasse gezahlt.
Haus Rissen
Rissener Landstraße 193
Telefon 81 90 70
IGBLANKENESE
Vorstandswechsel
Zudem geht die Quartiersmanagerin Ina Würdemann ab Januar 2016 für ein Jahr in Elternzeit. Sie wird von Nina Häder von der Firma „Stadt+Handel City und Standortmanagement“ vertreten.
FÜNF FRAGEN AN …
Lorenz Flemming (FDP)
Herr Flemming, angesichts der vielen Flüchtlinge geraten andere Themen nahezu ins Vergessen. Wie schätzen Sie diese Situation ein?
Die Flüchtlinge überlagern tatsächlich das normale Leben in Hamburg. Insbesondere im sozialen Bereich geraten die heimischen Probleme ins Hintertreffen. Die erhebliche Überforderung der Behörden führt zu einem Tunnelblick, der so nicht zu rechtfertigen ist.
Auf welchen Politikfeldern kann sich die lokale FDP überhaupt noch profilieren?
Natürlich kann sich auch die FDP der Flüchtlings(?)krise nicht entziehen. Unsere Aktivitäten fokussieren dabei auf die Unterstützung der berechtigten Forderungen der Hamburger Bürger auf ein Regierungshandeln nach Recht und Gesetz. Keine Anwendung von Polizeirecht bei dem Bau von Flüchtlingsunterbringungen. Kein Abweichen von gültigem Baurecht bei Flüchtlingswohnungen (Rissen 45).
Welche Themen, abseits der Flüchtlingsfrage, liegen Ihnen persönlich am Herzen?
Insbesondere bleiben natürlich die Verkehrsfragen (Beruhigung in Wohngebieten) und Wohnumfeldverbesserungen (Blankeneser Ortsmitte) im Fokus.
Wie schätzen Sie die Zukunft der FDP insgesamt ein?
Die FDP in der Hamburgischen Bürgerschaft zeigt ein deutliches liberales Profil. In der Bildungspolitik, aber auch bei der Unterstützung der Bürger gegen die Verwaltung (Überschwemmungsgebiete) zeigt sie eine liberale Handschrift. In der Bundespolitik ist das ohne Mandate schwierig. Ich gehe aber davon aus, dass Christian Lindner (mit Katja Suding) auf dem Vormarsch ist.
Wie beurteilen Sie die Arbeit des rot-grünen Senats?
Der Senat zeigt eine deutliche Schwäche bei der Einschätzung, was geht und was nicht geht. Nicht nur die Olympischen Spiele zeigen das. Die inzwischen deutliche Zahl an Gerichtsurteilen gegen den Bau von Flüchtlingsunterbringungen und Zentralen Erstaufnahmen deuten darauf hin. Der Senat (und das ist doch nur Olaf Scholz) will mit einer verkappten Bastapolitik die Stadt weiter sozialdemokratisch machen und die Grünen sind dabei unsichtbare Helfer.