7. April 2015
Magazin

„Öffentliche Sicherheit in Gefahr“

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MELDUNGEN

Politik

KRIMINALITÄT
„Öffentliche Sicherheit in Gefahr“

Überfälle, Einbrüche, Taschendiebe, eine seit Monaten vor allem nachts krakeelende Obdach – lose – im sonst so beschaulichen Blankenese ist das Klima rauher geworden. Der Supermarkt Rewe wurde überfallen, in einem Wäscheladen 100 Euro erbeutet. Einer alten Dame, hilfsbereit wollte sie einem Paar den Weg erklären, wurde bei dieser Gelegenheit das Portemonnaie gestohlen. Drei Fälle aus der letzten Zeit. „Wenn ich das nächste Mal angesprochen werde, gehe ich einfach weiter“, sagt das Blankeneser Opfer Harriet Voigt. Die Polizei scheint trotz aller Vorfälle hauptsächlich damit beschäftigt zu sein, bei Parksündern zu kassieren.

Blankenese entwickele sich zunehmend zum „Kriminalitätsschwerpunkt in Sachen schwerer Einbruch, Überfall und Raub“, so die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Karin Prien. Zugleich beklagt die Blankeneser Politikerin die „eklatant rückläu – fige Aufklärungsquote, jedenfalls im Bereich der Raubdelikte. So sei die Aufklärungsquote im Zeitraum 2013/2014 um 45 Prozent zurückgegangen. Karin Prien: „Die Blankeneser Bürger wurden bereits in den ersten Wochen des Jahres 2015 mit einer auffällig hohen Zahl einschlägiger Straftaten konfrontiert.“

Mitverantwortlich für die sinkende Aufklärungsquote seien „sinkende Präsenzstunden und andere Sparmaßnahmen bei der Polizei“. „Wenn sich dieser Trend fortsetzt, sagt Karin Prien, „ist die Erfüllung des staatlichen Auftrags zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit in Gefahr.“

OTHMARSCHEN
Fehlende Zebrastreifen sorgen für ängstliche Kinder

Eine künstliche Verengung vor der Gehörlosenschule im Holmbrook verführt zum Rasen. Der Zebrastreifen wurde hier 2013 entfernt
Eine künstliche Verengung vor der Gehörlosenschule im Holmbrook verführt zum Rasen. Der Zebrastreifen wurde hier 2013 entfernt
Am Holmbrook in Othmarschen liegen zwei Kindergärten, drei Schulen und mehrere Spielplätze. Bisher konnten die Eltern ihre Kinder unbesorgt auf den Weg schicken. Das ist nun anders. Die Verkehrsbehörde verordnete 2013 die Entfernung des ersten Zebrastreifens,vor einigen Monaten folgte plötzlich der zweite Fußgängerüberweg. Laut der Behörde ist hier Tempo 30 vorgeschrieben und die Überquerung der Straße müsste somit unbedenklich sein.

Die Eltern sind alarmiert, denn leider halten sich viele Autofahrer nicht an das Tempolimit.Andreas Schieweck-Güsmer, besorgter Vater, versucht derzeit die beteiligten Schulen, Kitas, die Polizei und Behörde an einen Tisch zu bringen, um darüber zu sprechen, die Sicherheit im Holmbrook wieder herzustellen. „Wenn Drittklässler Angst haben, alleine zur Schule zu gehen, dann stimmt etwas nicht!“, Schieweck-Güsmer erwägt eine Initiative ins Leben zu rufen.

KOMMUNALPOLITIK
Mitarbeit im Nachbarschaftsrat

Der Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Gesundheit und Senioren sucht ab sofort für die Dauer der Wahlperiode der Bezirksversammlung Altona zwei ehrenamtliche Vertreter sowie deren Stellvertreter aus der Nachbarschaft des Airbus Werkes für die Mitarbeit im Nachbarschaftsrat. Der wurde von Airbus und der Behörde für Stadtentwicklung gegründet, um die Interessen der Bevölkerung im Umfeld des Werkes gegenüber der Werksleitung , den Behörden und den kommunalpolitischen Gremien zu vertreten.

Der Nachbarschaftsbeirat trifft sich mindestens zwei Mal im Jahr und sucht den Dialog, um so zu einer partnerschaftlichen Beziehung beizutragen. Dabei geht es um alle Fragen unter den Gesichtspunkten des Umweltschutzes und der örtlichen Lebensqualität.

Grundlagen für die Arbeit des Nachbarschatsrates sind dabei Informationen der Werksleitung sowie bekannt gewordene Beeiträchtigungen des Wohnumfeldes. Altonaer Vertreter der Werksnachbarschaft müssen in der Nähe des Landplatzes Finkenwerder und im Bezirksamtsgebiet wohnen.

Interessierte senden eine formlose Bewerbung mit einer kurzen Begründung über ihre Eignung bitte bis zum 05.05.2015 an die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Altona, Platz der Republik 1, 22765 Hamburg Mail: bezirksversammlung@ altona.hamburg.de

HAUS RISSEN
Vortrag und Diskussion

Der studierte Wirtschaftswissenschaftler Dr. Reiner Brüggestrat ist am 9. April um 19.30 Uhr Gast im Haus Rissen und spricht zum Thema: „Hätten die Grundsätze eines Ehrbaren Kaufmannes die Finanzkrise verhindert?“

Hintergrund des Referates: „Das Haus Rissen möchte die Banken und Banker nicht so leicht aus ihrer Verantwortung und ihrem Berufsethos entkommen lassen.“ Es gebe auch Finanzinstitute, die nicht nur mit Regeltreue und besonderem ethischem Verhalten laufend in den Medien hausieren gingen, so Haus-Rissen Vorstand Dr. Philipp-Christian Wachs, sondern auch solche, die diesen Anspruch schon seit langer Zeit im Alltag umsetzen – zum Besispiel die Genossenschaftsbanken.

Der Referent Dr. Brüggestrat studierte Wirtschaftswissenschaften und Geschichte an der Ruhr- Universität Bochum, wo er auch promovierte. Nach Stationen bei Sparkassen rückte er später in den Vorstand der Hamburger Bank von 1861 auf und übernahm dort 2002 den Posten des Vorstandsprechers. Mehr Informationen unter:

www.hausrissen.org

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