1. August 2016
Magazin

Hochseetaugliches Kulturprojekt

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SCHIFFE UND MEERE 

Hochseetaugliches Kulturprojekt

MS Stubnitz

Im Rahmen des Hafengeburtstags lief die „Stubnitz“ zur Gästefahrt aus. Hier passiert das ehemalige Kühlschiff der DDR-Fischereiflotte und heutige Kulturschiff Blankenese.
Im Rahmen des Hafengeburtstags lief die „Stubnitz“ zur Gästefahrt aus. Hier passiert das ehemalige Kühlschiff der DDR-Fischereiflotte und heutige Kulturschiff Blankenese.
Während die „Cap San Diego“ und die „Rickmer Rickmers“ an prominenter Stelle festgemacht haben, liegt die „Stubnitz“, ein ehemaliges Kühlschiff der DDR-Fischerei, versteckt in der Hafencity. Ein Besuch.

Wo beginnen, was vernachlässigen? Wer an Bord der „Stubnitz“ geht, kommt aus dem Staunen kaum heraus. Es ist ein Besuch in der Welt der Fischerei, antiquierter Radargeräte, einer museumsreifen Maschine, einer Kombüse und an Kammern, die heute sonst nur noch in Filmen zu sehen sind. Die Unterkünfte der Mannschaft erinnern an Travens Roman „Totenschiff“; die für heutige Verhältnisse riesige Funkbude lässt vermuten, dass von hier aus nicht nur Fangergebnisse in die Heimat übermittelt wurden.

Wenn das 1965 in Stralsund gebaute, knapp 80 Meter lange Schiff heute für Ausstellungen, Konzerte, Installationen und Lesungen genutzt werden kann, dann ist das vor allem Urs Blaser und seinen Männern zu verdanken. „Wir haben in Berlin im Radio vom geplanten Verschrotten des Schiffes gehört, da haben wir die Stubnitz zum Schrottpreis gekauft“, erzählt der gebürtige Schweizer. Später wurden 300 Tonnen Technik ausgebaut. In den einstigen Kühl- und Verarbeitungsräumen entstanden Bühnen und viel Platz für Besucher.

Bei all den Umbauten und ihrer neuen Funktion ist die „Stubnitz“ ein hochseetaugliches Schiff geblieben. Ehrenamtliche sowie freiwillige Arbeit, unterstützt von Unternehmen und Privatpersonen sind unentbehrlich. Zu ihnen zählt auch Heiko Hagemann aus Othmarschen. Über seine vielen Erlebnisse an Bord sagt er: „Schade, dass ich nicht Tagebuch geführt habe.“

Autor: helmut.schwalbach(at)kloenschnack.de

www.ms.stubnitz.com

DOKUMENTARFILM
Vorpremiere an Bord der „Europa 2“

Vorpremiere von „Kapitäne“ an Bord der „Europa 2“
Vorpremiere von „Kapitäne“ an Bord der „Europa 2“
Fünf Seeleute an Bord ganz unterschiedlicher Schiffe sind die Protagonisten und Titelgeber des Dokumentarfilms „Kapitäne“, der Ende Juni auf der „Europa 2“ Vorpremiere hatte. In dem 90 Minuten lange Film werden der Alltag der fünf Kapitäne, ihre Verantwortung, ihr Pflichtgefühl und ihre Werte deutlich. Ob an Bord einer Barkasse, eines Containerschiffes oder eines Luxusliners wie der „Europa 2“ – immer muss ein Kapitän schnell und auf sich gestellt entscheiden. Entscheidungen, von denen häufig viele Menschenleben abhängen. In „Kapitäne“ kommen ausschließlich die fünf Porträtierten zu Wort. So entstand ein dichter, authentischer Film, der auch Persönliches aus dem Leben der Fahrensleute zeigt. Zunächst wird der Film an Bord der „Europa 2“ gezeigt.

SEGELN
Sonderheft der „Yacht“-Redaktion zur Olympiade

Zwölf deutsche Seglerinnen und Segler treten vom 8. bis 18. August in sieben der zehn olympischen Disziplinen an. Im großen Olympia-Extra zeichnet die „Yacht“-Redaktion nach, was hinter und was vor den Athleten liegt. Zudem enthält das Extra Infos zum Programm und Revier sowie Hinweise zur Übertragung der Wettbewerbe im Netz und im TV. Außerdem führt das umfangreiche Spezial alle deutschen Olympiasieger und Medaillengewinner in 116 Jahren olympischer Segelsportgeschichte auf und widmet sich auch den Förderern des Segelsports.

www.yacht.de

RATGEBER
Recht auf hoher See

Wie bei anderen Reisen auch, klappt auch auf Kreuzfahrten nicht immer alles. Was ist zu tun, wenn die Reise nicht so verläuft, wie angekündigt und versprochen? Hier hilft Kay P. Rodegras „Mein Recht bei Kreuzfahrten“ weiter. Der Rechtsanwalt und Dozent für Reise- und Luftverkehrsrecht informiert anhand konkreter Fälle, welche Ansprüche Kreuzfahrtreisende geltend machen können. Etwa bei mangelnden hygienischen Verhältnissen, fehlendem Service an Bord oder auf einer „KaribikKreuzfahrt mit 560 Passagieren gehören 500 einer Schweizer Folkloregruppe an. Das Unterhaltungsprogramm (Blasmusik, Jodeln, Trachtentänze) bestimmt die Kreuzfahrt“ – 40 Prozent Minderung des Reisepreises.

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