1. Dezember 2016
Magazin

Heimkehr zum Geburtstag

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SCHIFFE UND MEERE 

Heimkehr zum Geburtstag

Die Barkasse Otto Lauffer

Die Otto Lauffer am Haken. Bis Mai 2017 soll sie restauriert werden und dann wieder im Museumshafen Övelgönne festmachen.
Die Otto Lauffer am Haken. Bis Mai 2017 soll sie restauriert werden und dann wieder im Museumshafen Övelgönne festmachen.
Fünf Jahre lang musste die ehemalige Polizeibarkasse „Otto Lauffer“ warten, bis eine Finanzierung für ihre Restaurierung angeschoben wurde. Jetzt liegt das Schiff in der Werft von Lauenburg/Elbe.

Die Barkasse „Otto Lauffer“ ist nach dem Verlust zahlreicher Dampfschiffe heute ein seltenes Beispiel für den Dampfschiffbau der 1920er Jahre und ist als Dampfbarkasse bundesweit einzigartig. Gebaut wurde das Schiff 1928 im Auftrag der Finanzdeputation in Hamburg bei der Hamburger Werft H.C. Stülcken & Sohn als „Hafenpolizei VI“.

In genau 40 Einsatzjahren als Polizeibarkasse wurde sie zu einem wichtigen Zeugnis des Hamburger Hafenbetriebs von den 1920er bis 1960er Jahren. Nach der Ausmusterung wurde sie dem Museum fur Hamburgische Geschichte übergeben. Bei der Inbetriebnahme als Museumsschiff erhielt sie zu Ehren des ersten Direktors des Museums den Namen Otto Lauffer.

Nach einer ersten aufwendigen Restaurierung Anfang der 1980er Jahre und vielen Jahren Fahrbetrieb als damals bestrestauriertes Dampfschiff Deutschlands, erlosch 2003 die Betriebserlaubnis des Dampfkessels. Zwei Jahre später übereignete das Museum das nicht mehr fahrbereite Schiff dem Museumshafen Oevelgönne e.V., der mit der Komplettsanierung begann und das Schiff 2010 in die Denkmalliste der Stadt Hamburg aufnehmen ließ.

Vor einem Jahr erfuhren die Vereinsmitgliedes Museumshafens, dass die Restaurierung des Schiffes mit 890.000 Euro von Bund und Land finanziert werden kann. Inzwischen haben die Arbeiten an der Dampfbarkasse begonne und schreiten voran. Zuvor hatte die „Otto Lauffer“ über fünf Jahre bei Blohm + Voss kostenfrei gelagert.

So verließ das ehemalige Polizeiboot die Hansestadt Richtung Lauenburg an der Elbe. Dort liegt die Hitzler Schiffswerft, die viel Erfahrung mit der Restaurierung von historischen Dampf- und Motorschiffen hat. „Unser Wunsch und Ziel ist es“, so Björn Nicolaisen vom Museumshafen Övelgönne, „dass die Barkasse zum 40. Geburtstag des Museumshafens im Mai 2017 im Hafen liegt.

Autor: helmut.schwalbach@kloenschnack.de

www.museumshafen-oevelgoenne.de


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HELGOLAND
Die touristische Normalität kehrt zurück

Nach dem Ende des Offshore-Booms im Winter 2015/16 begann auf Helgoland die touristische Normalität. Die Betten stehen nun wieder überwiegend für die Touristen bereit. So machen sich Hoteliers und Tourismusexperten derzeit viele Gedanken, wie der Tourismus auf Deutschlands einziger Hochseeinsel neu strukturiert weren kann. So viel schon vorweg – es ist eine innovative Geschichte.

Mehr dazu im Januar-Heft.

MARITIMES ZENTRUM
Millionen für Werften

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse sieht im maritimen Bereich erhebliche Marktpotenziale für die Zukunft
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse sieht im maritimen Bereich erhebliche Marktpotenziale für die Zukunft
Mit dem Förderprogramm „Innovativer Schiffbau sichert wettbewerbsfähige Arbeitsplätze“ wurde die deutsche Werftindustrie in den vergangenen Jahren durch Bund und Länder unterstützt. Werften konnten Risiken bei der Umsetzung innovativer Projekte mindern und ihre Marktchancen verbessern. Im letzten Jahr wurde die Innovationsförderung neustrukturiert und der Mitteleinsatz des Bundes im Verhältnis zu den Ländern deutlich erhöht. Im Etat für 2017 stellt der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages statt den im Regierungsentwurf vorgesehenen 15 Mio. Euro nun erneut 25 Millionnen für das erfolgreiche Förderprogramm bereit.

Dazu der Beauftragte für maritime Wirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Rüdiger Kruse: „Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat erneut einen wichtigen Akzent für die maritime Branche hierzulande gesetzt und damit den Regierungsentwurf nach oben korrigiert. Gerade für die mittelständisch geprägten Unternehmen ist die Investition in Forschung, Entwicklung und Innovation oft risikoreich. Wollen wir uns langfristig an vorderster Position auf dem internationalen Markt etablieren, müssen gerade hier Anreize von politischer Seite geschaffen werden.“


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