VERKEHR
Die Vorstadt rückt näher
Planung
Konkret wird es seit 2016. In einem Antrag forderte der rot-grüne Senat die Bürgeschaft auf, über sieben verschiedene Varianten der Anbindung zu beraten und Favoriten auszuwählen.
Die vorgeschlagenen Strecken konzentrierten sich im Wesentlichen auf die geplante U5, die vom Siemersplatz oder aber von der Hoheluftbrücke über Stellingen/Altona Nord und Lurup bis in den Osdorfer Born führen sollte oder aber auf die S 32, die den Hamburger Westen vom neuen Bahnhof Ottensen aus erschließen sollte.
Mitte Februar war dieser Variantenvergleich abgeschlossen. Favoriten: U5 vom Siemersplatz in einem nördlichen Bogen über Stellingen, Lurup, Osdorfer Born sowie die S32 von Altona her (siehe Grafik).
Favoriten sind Strecken der U5 vom Siemersplatz oder die S32
Weiterhin ist eine Anbindung von Schenefeld im Gespräch. Da die Stadt zu Schleswig-Holstein gehört, ist hier naturgemäß eine Absprache mit der Landesregierung nötig, die laut Senat aber schon geführt wird. Die Interessenlage ist hier ziemlich eindeutig. Derzeit fahren täglich rund 321.000 Pendler aus dem Umland nach Hamburg – eine Zahl die laut Hamburgischem Weltwirtschaftsinstitut in den nächsten Jahr stark ansteigen wird. Da viele Hauptverkehrsstraßen bereits jetzt über die Kapazitätsgrenze hinaus befahren werden, sind Schienenanbindungen auch aus Hamburger Sicht weder Luxus noch gnädiges Entgegenkommen. Fraglich bleibt allein die Aufteilung der Finanzierung zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein.
Autor: tim.holzhaeuser(at)kloenschnack.de