1. Dezember 2016
Magazin

Bewegung, das Medikament des Jahrhunderts

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SPORT

Bewegung, das Medikament des Jahrhunderts

Lebensqualität im Einklang

Sportliches Training zögert den altersbedingten Leistungsabfall in erheblichem Maße hinaus. FOTO: © PICTURE-FACTORY_FOTOLIA.COM
Sportliches Training zögert den altersbedingten Leistungsabfall in erheblichem Maße hinaus. FOTO: © PICTURE-FACTORY_FOTOLIA.COM
Welcher Monat wäre geeigneter als der Dezember, zurück zu blicken auf die vergangenen zwölf Monate und einfach mal ganz ehrlich Bilanz zu ziehen? Wie sah es eigentlich aus mit Ihrer Gesundheit?

Wie viele Medikamente haben Sie im letzten Jahr gehortet, um kleine Wehwehchen möglichst schnell wieder wegzudrücken, Schmerzen zu übertünchen oder die sich breitmachende Alltagsmüdigkeit mit Präparaten zu bekämpfen, die eben mehr „Drive“ und „Power“ versprechen? Wir wollen alle gesund und fit sein und älter werden ohne alt zu sein. Die pharmazeutische Industrie tut ja auch alles erdenklich Mögliche, um den schmerzgeplagten Verbraucher zum schnellen Kauf diverser Mittelchen zu verführen – man will schließlich Ruhe haben!

Viele kleine Zipperlein machen im Laufe des Lebens in immer kürzeren Intervallen auf sich aufmerksam: die Schulter schmerzt, das morgentliche Aufstehen erscheint mühsam und beim Treppensteigen ist da auf einmal dieses sonderbare Pieken. Häufig sind Beschwerden, die wir an unserem Bewegungsapparat, an Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken spüren, Zeichen eines ganz natürlichen Alterungsprozesses. Wenn dann auf einmal der kurze Gang zum Bäcker beschwerlich wird, ist es aber allerhöchste Zeit, der sich reduzierenden Belastbarkeit energisch entgegenzutreten!

Sportwissenschaftlerin Brigitte Hildebrandt studio@brigitte-hildebrandt.de
Sportwissenschaftlerin Brigitte Hildebrandt studio@brigitte-hildebrandt.de
Ab dem 30. Lebensjahr reduziert sich die Funktionstüchtigkeit unserer Organe und unseres Bewegungsapparates. Dieser Prozess ist schleichend, aber in der 2. Lebenshälfte, spätestens mit dem 60. Lebensjahr, hat der Mensch durchschnittlich ¼ seiner maximalen Lebensleistung eingebüßt.

Aber statt des schnellen Griffs zur Pille, ob zur Schmerzbekämpfung oder um mehr Jugendlichkeit zu erlangen, sollten wir einen sehr viel kostensparenderen und freudvolleren Weg beschreiten, der Ihnen ein Wohlgefühl ohne Nebenwirkungen und ein hohes Maß an Lebensqualität vermittelt. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass sportliches Training den altersbedingten Leistungsabfall in erheblichem Maße hinaus zögert.

Egal, ob Gehen, Joggen, Fahrradfahren, Cardiotraining auf dem Stepper oder Gymnastik in der Gruppe – wichtig ist, dass die Trainingsbelastung auf Ihr individuelles und aktuelles Leistungsvermögen abgestimmt ist: zu wenig bringt nichts und zu viel schadet!

Rezept des Monats!

„Gäbe es eine Pille, die die Effekte des körperlichen Trainings in sich vereinigte – sie würde zweifellos das Medikament des Jahrhunderts genannt.“ (Prof. Dr. med. W. Hollmann, Deutsche Sporthochschule Köln)

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