Vorweg, März 17
Liebe Klönschnack-Leserin,
werter Klönschnack-Leser,
Selektion per Mausklick, Sympathieäußerungen über die Tastatur. Lernt sich denn niemand mehr im Supermarkt kennen? Ist das Kennenlernen zweier Menschen mit dem potenziellen Ziel einer lebenslangen Partnerschaft auf dem natürlichen Weg nicht mehr denkbar?
Na gut, lebenslang ist auch nicht mehr das Allheilmittel für Glück und Zufriedenheit. Eine Ehe möge sich rechtlich nach sieben Jahren auflösen, verlangte einst die CSU-Abgeordnete Pauli. Das wäre ein optimaler Zeitraum, alles andere sei Quälkram. Man könne ja auf Wunsch in die Verlängerung gehen. Der Start ist das Problem.
Quälend und frustrierend ist offenbar der computergesteuerte Flirt mit nicht nennenswerter Erfolgsquote auf dem zwischen „unerreichbar“ oder „schwer vermittelbar“ alles im Angebot ist, was das Zwischenmenschliche so bereit hält. Von wegen „… alle elf Minuten verliebt sich einer …“. Schon mal an die Folgekosten gedacht?
Doch der Drang zur Zweisamkeit gehört zu uns wie die Sahne in den Kaffee. Und vor eine erfolgreiche Umsetzung hat die Natur die Begegnung gesetzt. Das Wo und Wie ist des Pudels Kern für die Zukunft der Menschheit. Grund genug für Louisa Heyder (in festen Händen) und
Helmut Schwalbach, sich am Fuße der diesjährigen Saison des Themas anzunehmen (Seite 22).
Herzlich
Ihr
Klaus Schümann
Übrigens: Wer sich selbst recht kennt, kann sehr bald alle anderen Menschen kennenlernen. (Georg Christoph Lichtenberg)