31. März 2017
Magazin

Vernissage: Gemaltes Grau

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AUS DEN KIRCHEN

KUNST
Vernissage: Gemaltes Grau

Eine Grisailles von Wiebke Müller-Stüler
Eine Grisailles von Wiebke Müller-Stüler
Wiebke Müller-Stüler fotografiert nicht, stattdessen speichert sie Gesehenes ab – und irgendwann, manchmal nach Jahren, kommen die optischen Erlebnisse aus der Erinnerung, gefiltert und abstrahiert wieder als Bild hervor. Menschen finden sich nicht auf ihren meist 60 mal 80 Zentimeter großen Leinwänden, bisweilen Figürliches, vorwiegend aber Landschaften: Wasser, viel Himmel, Wolken, auch Bäume und Blumen – Schicht für Schicht in durchscheinenden Lasuren übereinandergelegt. Die gebürtige Hamburgerin, die von 1959 bis 1965 an der hiesigen Hochschule für Bildende Künste als Meisterschülerin von Walter Arno und Paul Wunderlich Malerei und Grafik studierte, arbeitet vorwiegend mit Acrylfarben, stark mit Wasser verdünnt. Sie experimentiert gern mit Pinseln und Papieren, jüngst auch mit Naturschwämmen verschiedenster Größe und Porenform. Dabei entwickelte sie eine Malweise mit Flecken und Punkten, die Palette auf unzählige Grautöne reduziert. Für die Ausstellung hat Wiebke Müller-Stüler, die nach Jahren in Aachen, London und Düsseldorf 2004 an die Elbe zurückkehrte, einige solcher Grisailles ausgewählt – Stillleben, die wie architektonische Szenerien anmuten. Daneben sind monochrome Himmelsbilder und Landschaften zu sehen.

Die Ausstellung ist bis zum 5. Juni im Gemeindehaus zu sehen. Öffnungszeiten: Mo. bis Do., 9 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Fr., 9 bis 12 Uhr, in den Ferien nur vormittags.

Am Freitag, 12. Mai findet um 15.30 Uhr ein Gespräch mit der Malerin im Gemeindehaus statt.

So., 23. April, 11.30 Uhr

VORTRAG
Sterben und Ewiges Leben

Weil jeder Mensch im Angesicht des Todes einen persönlichen Weg beschreitet, drängt sich die Frage auf: Welche Gedanken werden uns aus der Rückschau auf das gelebte Leben begleiten, Angst machen, in Hoffnung stärken?

Auf Einladung der Ev. Gemeinde-Akademie Blankenese spricht Hauptpastor Alexander Röder, St. Michaelis, am Dienstag, 4. April um 19 Uhr im Gemeindehaus, Mühlenberger Weg 64a, zum Thema Sterben und Ewiges Leben. Die dialogische Betrachtung des Gemäldes „Der Tod“ (um 1650) des Hamburger Barockmalers Otto Wagenfeldt soll helfen, in gemeinsamer Reflexion das „memento mori“ neu zu beleuchten.

Eintritt: 5 Euro

Di., 4. April, 19 Uhr

VORTRAG
Ferdinand Ahuis über das Bugenhagen-Bild Lucas Cranachs

Otto Wagenfeldt, „Der Tod“, um 1650, Hamburger Kunsthalle
Otto Wagenfeldt, „Der Tod“, um 1650, Hamburger Kunsthalle
Im Jahre 1960 ersteigerte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche im Hamburgischen Staate bei Sotheby & Co. ein prominentes Porträt. Es sollte den Hamburger Reformator Johannes Bugenhagen darstellen, gemalt im Jahr 1532 von Lucas Cranach d. Ä. Kaum war das Bild in Hamburg angekommen, kamen erste Zweifel auf, ob es sich um ein Bugenhagen-Porträt handele.

Über 50 Jahre lang kreuzten Bedenkenträger und entschlossene Verteidiger der „Echtheit“ des Bildes die Klingen.

2011 veröffentlichte Dr. Ferdinand Ahuis, ehemaliger Hauptpastor von St. Nikolai, in dem viel beachteten Buch „Das Porträt eines Reformators“ die Ergebnisse seiner Forschung. Darüber wird der Autor im evangelischen Gemeindehaus Blankenese berichten. Dr. Ferdinand Ahuis präsentiert in den Blankeneser Gesprächen der Öffentlichkeit neue Entdeckungen zu dem Bild. Reformationsgeschichte wird so in neuer Weise lebendig.

Eintritt: 5 Euro.

Do., 6. April, 15.30 Uhr
Alle Veranstaltungen finden im Gemeindehaus statt
Mühlenberger Weg 64a
Blankenese

PERSONALIE
Plank geht, Kasper kommt …

Albrecht Kasper, FOTO: JAN STEINHAUS
Albrecht Kasper, FOTO: JAN STEINHAUS
Seit 14 Jahren liegt die Leitung der Senioren-Begegnungsstätte im Fischerhaus in den Händen von Ingrid Plank. Im April verabschiedet sie sich in den Ruhestand. Die Stadt wird mit der Sanierung des Hauses Mitte des Jahres beginnen. Damit ist das Kleinod in seiner Substanz gerettet und Ingrid Planks Ziel erreicht.

Während der Sanierung wird die Seniorenarbeit in den Räumen der Kirchengemeinde am Markt weiterlaufen. Albrecht Kasper, Diplom-Volkswirt, ehemaliger Geschäftsführer der Albertinen-Stiftung und in der Arbeit mit älteren Menschen sehr erfahren, wird die Aufgaben übernehmen.

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