2. März 2018
Magazin

Erinnerung an Pastor Hartmut Winde

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AUS DEN KIRCHEN

AUSSTELLUNG
Erinnerung an Pastor Hartmut Winde

Thomas Sello (li.) und Hauptpastor em. Helge Adolphsen bei der Ausstellungseröffnung am 14. Februar
Thomas Sello (li.) und Hauptpastor em. Helge Adolphsen bei der Ausstellungseröffnung am 14. Februar
Er machte die Gnadenkirche in Hamburg zum Zentrum eines Dialogs zwischen „Kunst und Sakrament“, arbeitete mit mehr als 50 Künstlerinnen und Künstlern zusammen in Ausstellungen, Installationen, Lichtspielen und Tanz und gab der Künstlergruppe „Die Schlumper“ der Ev. Stiftung Alsterdorf Raum und Öffentlichkeit: Pastor Hartmut Winde gilt bis heute als unorthodoxer Brückenbauer zwischen Christen und zeitgenössischen Künstlern. Jetzt zeigt eine Ausstellung in der Kirchengemeinde Blankenese Hartmut Winde (1934 bis 2017) und sein Wirken als grenzübergreifender Theologe in den 80er Jahren in Hamburg. In der Kirche und im Gemeindehaus Blankenese sind Werke von 36 Künstlern ausgestellt, die mit Hartmut Winde seinerzeit in der Gnadenkirche Dialoge inszeniert haben. Viele von ihnen kamen zur Ausstellungseröffnung am 14. Februar. „Hartmut Winde hat ein großes Verdienst für Hamburg“, sagte zur Einführung Hauptpastorem. Helge Adolphsen. „Er hat Religion mit der Sprache der Kunst in einem ästhetisch sperrigen Kirchenraum öffentlich gemacht.“

Bis 2. April, Mühlenberger
Weg 64a, Blankenese

MUSIK I
Sing-it! singt in der Martin-Luther-Kirche

Anlässlich der Einführung des neuen Pastors Fabio Fried singt der Popchor Sing-it! in der Martin-Luther-Kirche.

So., 18. März, 10.30 Uhr, Schenefelder Landstraße 202, Iserbrook

MUSIK II
Rundfunkgottesdienst mit Gospel

Der Gospelchor Nienstedten (mit Band) singt in der Nienstedtener Kirche anlässlich eines Gottesdienstes mit Rundfunkübertragung.

So., 25. März, 10.05 Uhr, Elbchaussee 410, Nienstedten

KULTURKIRCHE ALTONA
Stabat Mater op. 58

Antonín Dvořáks eindrucksvolles Stabat Mater für Soli, Chor und Orchester ist wohl das bekannteste unter den geistlichen Werken des Komponisten. Eigene schmerzvolle Erfahrungen – kurz nacheinander starben drei seiner Kinder – dürften Dvořáks Beschäftigung mit dem Leid der Gottesmutter, die weinend unter dem Kreuz ihres Sohnes steht, mit veranlasst haben. Mit großer Sensibilität lässt er seine Musik auf die unterschiedlichen Stimmungsbilder des liturgischen Textes eingehen. Das Werk wird in der Kulturkirche Altona aufgeführt. Mitwirkende sind der Chor St. Johannis, die HansePhilharmonia Hamburg u. a. Dirigent ist Mike Steurenthaler.

Karfreitag, 30. März, 18 Uhr, Bei der Johanniskirche 22, Altona

RECHTSPOPULISMUS
Die gefährdete Gesellschaft –Dr. Jürgen Hogeforster spricht

Dr. Jürgen Hogeforster
Dr. Jürgen Hogeforster
In der Reihe Blankeneser Gespräche ist Dr. Jürgen Hogeforster vom Hanse-Parlament im Gemeindehaus zu Gast.

Starke rechtspopulistische und nationalistische Umtriebe bereiten in Deutschland und in vielen anderen Ländern immer größere Sorgen. Was tun gegen den (Rechts-)Populismus? Über unheilvolle Entwicklungen und die damit verbundene Gefährdung unserer Gesellschaft spricht Dr. Hogeforster. Der frühere Präsident der Handwerkskammer Hamburg nimmt öffentlich diskutierte Fragen der Gesellschaft auf: „Welcher Zukunft gehen wir entgegen? Was sind die tieferen Ursachen? Wie sollte Politik darauf reagieren und was kann jeder von uns selbst dagegen tun?“

Nach einer Analyse der Ursachen stellt Dr. Hogeforster Lösungswege vor und wagt einen Blick in die Zukunft. Unter der Moderation von Hauptpastorem. Helge Adolphsen bieten die Blankeneser Gespräche Gelegenheit zur Diskussion. Eintritt 5 Euro.

Di., 20. März, 18 Uhr, Mühlenberger Weg 64a, Blankenese

VERANSTALTUNGEN
Termine der Johanneskirche Rissen im März

Benita Joswig (gest. 2012), FOTO: ANNAMARIA BENCKERT
Benita Joswig (gest. 2012),
FOTO: ANNAMARIA BENCKERT
Kino: Der KinoKulturKlub der Johannes-Kirchengemeinde Rissen zeigt im Gemeindehaus den Dokumentarfilm „Die Grenzgängerin“ (D 2016, 39 min.) über die Theologin und Künstlerin Benita Joswig, die 2012 mit 47 Jahren an Krebs gestorben ist.

Die Hamburger Regisseurin Annamaria Benckert lässt in ihrem Film Weggefährten, Kollegen, Freunde und Familienangehörige von Benita Joswig zu Wort kommen. Archiv-Videos und Fotos vermitteln einen Eindruck einer Frau, die keinen Anstrengungen und Schwierigkeiten aus dem Weg gegangen ist, um ihren Mitmenschen und sich selbst ein authentisches Gegenüber zu sein. Im Anschluss steht Filmemacherin Annamaria Benckert für ein Gespräch zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Di., 20. März, 20 Uhr

Theater: Am evangelischen Gedenktag für Judas gastiert der Lübecker Schauspieler Hartmut Lange mit Lot Vekemans Ein-Personen-Stück „Judas“ in der Johanneskirche. Judas Iskariot war es, der den Gegnern Jesu verriet, wo dieser sich aufhielt, und lieferte ihn durch den „Judas-Kuss“ im Garten Gethsemane aus. Später verzweifelte er an seiner Tat und nahm sich das Leben. Er bekam das Stigma des „Verräters“. Möglich sind aber auch Mitgefühl und die Frage nach der Motivation und den Gründen seiner Tat und auch, ob diese nicht sein musste, damit Gottes Heilsplan überhaupt erfüllt werden konnte.

Hartmut Lange begibt sich in die Rolle dieses Jüngers und lotet dramatisch den aus, der uns als Täter oder Opfer, zwischen Hingabe und Verzweiflung begegnen kann. Eintritt: 7 Euro. Kinder und Jugendliche frei.

Mi., 28. März, 19 Uhr, Raalandsweg 5, Rissen

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