1. Juni 2016
Magazin

Medizinisches Know-how im Doppelpack

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PRAXIS-BESUCH

Medizinisches Know-how im Doppelpack

Praxis für Endokrinologie und Andrologie

Seit 2015 betreiben Prof. Dr. Stephan Petersenn und Dr. Dorrit Petersenn ihre Praxis für Endokrinologie und Andrologie in Blankenese. Patienten aus ganz Deutschland suchen die Praxis auf.
Liegt die Gesundheit ihrer Patienten am Herzen: Prof. Dr. Stephan Petersenn, Dr. Dorrit Petersenn, Eva Szukalski (MTA) und Sigrid Buschmann (Arzthelferin) FOTO: PR
Liegt die Gesundheit ihrer Patienten am Herzen: Prof. Dr. Stephan Petersenn, Dr. Dorrit Petersenn, Eva Szukalski (MTA) und Sigrid Buschmann (Arzthelferin) FOTO: PR
Mitten in Blankenese, am Erik-Blumenfeld-Platz 27A, hat die Praxis für Endokrinologie und Andrologie (ENDOC) von Prof. Dr. Stephan Petersenn und seiner Frau Dr. Dorrit Petersenn ihren Sitz. Die helle, modern ausgestattete Praxis liegt im zweiten Stock.

„Uns war eine zentrale Lage der Praxis sehr wichtig, damit wir für unsere Patienten auch mit Bus und Bahn erreichbar sind“, sagt Prof. Dr. Stephan Petersenn, der im Oktober 2015 mit seiner Frau die gemeinsame Praxis von Altona nach Blankenese verlegte.

„Wir leben in den Elbvororten und so war es immer schon unser Wunsch, langfristig auch hier unsere Praxis zu haben“, sagt Prof. Dr. Stephan Petersenn, der ebenso wie seine Ehefrau von Kindesbeinen an Mediziner werden wollte.

„Erkrankungen auf den Grund zu gehen und Menschen helfen zu können, war für uns beide jeweils der Indikator, Medizin zu studieren“, sagen beide. Kennengelernt haben sie sich am Universitätsklinikum Eppendorf, wo sie einige Jahre lang gemeinsam tätig waren. Da sich beide auf die Bereiche Endokrinologie und Andrologie spezialisiert haben, war eine gemeinsame Praxis somit die logische Konsequenz. Im Gegensatz etwa zu Allgemeinärzten oder Zahnärzten sind für viele Menschen die Bereiche Endokrinologie und Andrologie ersteinmal ein „Buch mit sieben Siegeln“, weiß das Ärzteehepaar.

„Vereinfacht gesagt, suchen unsere Praxis Menschen auf, die auf Grund hormoneller Störungen einen oftmals langen Leidensweg hinter sich haben. Dies ist der Bereich der Endokrinologie. Im Bereich der Andrologie behandeln wir unerfüllten Kinderwunsch bei Männern und gehen auch hier hormonellen Ursachen auf den Grund“, sagt der Professor. Und er sagt weiter: „Was die Gynäkologie bei Frauen, ist die Andrologie bei Männern. Wenn ein Ehepaar keine Kinder bekommen kann und bei der Partnerin alles medizinisch in Ordnung ist, sollten sie einen Andrologen aufsuchen.

Zahnarztpraxis Flottbeker Mühle
Besonders wichtig ist den beiden Medizinern, dass in ihrer Praxis keine sogenannten Wellnessbehandlungen mit Hormonen durchgeführt werden.

„Wir sind keine Lifestyle-Praxis, die Hormonbehandlungen für das Wohlbefinden durchführt, sondern bei uns werden Menschen behandelt, die aufgrund einer Hormonbehandlung zum einen wieder ein weitgehend beschwerdefreies Leben leben können oder im Idealfall mit der richtigen Therapie komplett beschwerdefrei sind“, sagt Prof. Dr. Stephan Petersenn. So gehören zu den häufigeren Diagnosen Befunde über die Schilddrüse und die Knochenkrankheit Osteoporose.

„Leider wird Osteoporose häufig zu spät diagnostiziert …“

„Leider wird Osteoporose häufig zu spät diagnostiziert. Mit einer speziellen Knochendichtemessung, die wir auch in unserer Praxis anbieten, ist aber ein Screening bei entsprechender Risikokonstellation sehr zuverlässig möglich“, sagt Prof. Dr. Stephan Petersenn.

Doch auch, wer unter Bluthochdruck leidet, ist in der ENDOC-Praxis an der richtigen Adresse. „Bluthochdruck kann auch hormonelle Ursachen haben. Mit einer Blutabnahme und einem Speicheltest können wir das relativ schnell herausfinden. Ist der Bluthochdruck dann tatsächlich hormonell bedingt, können Patienten ihre blutdrucksenkenden Mittel absetzen und werden von uns hormonell so eingestellt, dass ihre Blutdruckwerte wieder im Normalbereich sind“, sagt Dr. Dorrit Petersenn.

Auch im Bereich der Tumormedizin ist das Ärzteehepaar die richtige medizinische Anlaufstelle. So behandeln sie unter anderem Menschen, bei der die Hirnanhangdrüse von einem Tumor befallen ist. „Die Hirnanhangdrüse ist das zentrale Steuerungsorgan der Hormondrüsen und der Nebenniere. Letztere regelt in unserem Körper die Ausschüttung von Stress- und Salzhormonen“, sagt Prof. Dr. Stephan Petersenn.

Bei den sogenannten bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT arbeiten die Ärzte mit radiologischen Praxen zusammen. Blutabnahme, Screenings und Ultraschalluntersuchungen hingegen werden in der ENDOC-Praxis durchgeführt.

„Endokrinologie ist ein sehr rationales Fach …“

„Zentraler Bestandteil der Diagnostik verschiedener Erkrankungen ist die zuverlässige Bestimmung von Hormonparametern, insbesondere im Rahmen von Funktionstesten“, so Professor Petersenn. Und er fügt hinzu: „Endokrinologie ist ein sehr rationales Fach: Überfunktion von Hormonen wird durch Hemmteste überprüft, eine Unterfunktion hingegen durch Stimulationsteste.“ Wichtig ist dem Medizinerduo, dass sie sich Zeit für ihre Patienten nehmen. „Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Patienten sich bei uns in guten Händen wissen, ihre Fragen beantwortet werden und sie uns ihre Ängste und Sorgen anvertrauen können“, sagen beide Mediziner einstimmig. 

Neben seiner klassischen Ärztetätigkeit widmet sich Prof. Dr. Stephan Petersenn der Forschung und der Wissenschaft. „Die Endokrinologie entwickelt sich mit neuen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten rasch weiter. Daher gehört die kontinuierliche, wissenschaftliche Arbeit in verschiedenen Forschungsprojekten für mich dazu“, sagt Prof. Dr. Stephan Petersenn. Petersenn ist unter anderem international als Referent tätig, organisiert Fortbildungsveranstaltungen, bildet Medizinstudenten aus und veröffentlicht regelmäßig Publikationen.

Ihre Freizeit verbringt das Ärzteehepaar gerne mit den gemeinsamen Söhnen beim Segeln auf der Elbe.

Autorin: cornelia.hoesch(at)kloenschnack.de

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