31. Oktober 2019
Elbvororte

Die schönsten Museen der Elbvororte

Der zweite Reformationstag als Feiertag in Hamburg wird mit einem bunten Kulturprogramm begangen

Das Jenischhaus im Jenischpark. (Foto: Klönschnack)

Der zweite Reformationstag als Feiertag in Hamburg wird mit einem bunten Kulturprogramm begangen. Unter anderem ist der Eintritt in 30 Museen der Stadt frei. Auch in den Elbvororten gibt es allerlei sehenswerte Museen. Das Besondere ist, dass fast alle Museen von schönen Gärten und Parks umgeben sind, und so der Ausflug auch ein Open-Air-Erlebnis für jeden Besucher bietet. Die schönsten Museen haben wir hier zusammengestellt.

Das Jenisch-Haus in Othmarschen

In Othmarschen können Besucher mit besonderem Kunstinteresse das Jenisch-Haus besuchen. Dies liegt im gleichnamigen Jenischpark, am Elbeufer, der ebenfalls einen Besuch und Spaziergang wert ist. Das Jenisch-Haus ist ein Museum für Kunst und Kultur und zählt zu einem der schönsten historischen Gebäuden Hamburgs. Das Gebäude beherbergt im Untergeschoss repräsentative Säle, deren Mobiliar, Gemälde und Skulpturen aus dem Emipre und Biedermeier zeigt. Im Obergeschoss werden wechselnde Ausstellungen, vor allem aus dem 19. Jahrhundert präsentiert. Das Museum ist seit 2008 eine Außenstelle des Altonaer Museums und gehört zur Stiftung der historischen Museen in Hamburg.

Loki-Schmidt-Haus in Nienstedten

Besucher mit einem grünem Daumen und Interesse für Nutzpflanzen sollten das Loki-Schmidt-Haus in Nienstedten besuchen. Das Museum für Nutzpflanzen gehört zur Universität in Hamburg und ist nach der Forscherin und Botschafterin für Natur, Loki Schmidt, benannt. Die Sammlung des Museums beinhaltet ca. 50.000 Objekte auf einer Fläche von 460m². Der Schwerpunkt liegt im Bereich Nutzpflanzen und deren Rohprodukte und Aufbereitungsstufen. Auf drei Etagen soll den Besuchern die Natur als Ganzes greifbar und erlebbar gemacht werden. Auch hier ist es den Besuchern möglich, den dazugehörigen Garten und dessen Gewächshäuer besuchen.

Fischerhaus-Museum in Blankenese

Das Fischerhausmuseum in Blankenese lädt die Besucher an jedem ersten Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr ein, das Museumszimmer und dessen Blankeneser Trachten, sowie das antike Fischer-Mobiliar zu besuchen.

Das Puppenhaus Falkenstein in Rissen

In dem Puppenmuseum in Falkenstein können die Besucher über 500 Puppen meist europäischer Herkunft sowie 60 Puppenhäuser, -stuben und –küchen begutachten. Geöffnet ist das Museum Dienstag bis Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr. Der sich wandelnde Zeitgeist wird mit historischen Bildnissen dokumentiert. Die Veränderungen der Puppen je Epoche ist zudem ein Spiegel des jeweiligen Schönheitsideal und die Entwicklungen der Mode, und somit ein bildhaftes Modell der gesellschaftlichen Entwicklung.

Stadtmuseum in Wedel

Das Stadtmuseum der Stadt Wedel kann Donnerstag bis Samstag von 14 Uhr bis 17 Uhr und Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr besucht werden. Das ab 1829 als erstes Schulgebäude genutzte Bauwerk, bietet heute eine Zeitreise durch die Ortsgeschichte. Das darin enthaltene Möller-Technicon zeigt zudem die Sammlung der Industrie- und Technikgeschichte von Wedel.  Kinder, Jugendliche aber auch Technikinteressierte können sich hier an ausgestellten Geräten selbst bedienen und Experimente durchführen. An jedem ersten Samstag findet zu den Öffnungszeiten das „Kinderlabor“, für Kinder ab 8 Jahren statt. Hier wird gemeinsam mit dem Nachwuchs experimentiert und geforscht.

Die Museen in den Elbvororten sind nicht mit den großen Stadtmuseen vergleichbar, aber dennoch sehr spannende, besondere und gemütliche Museen, die einen Besuch wert sind. Die Museen geben durch ihre spezifischen Schwerpunkte einen tiefen Einblick in die jeweilige Themenwelt, ohne den Besucher dabei durch Masse oder lange Wege zu überfordern.

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